Also ihr strammen ReckenInnen :-)....wie angekündigt hab ich nun meine CB Sevenfivty verkauft. Wie ich leider feststellen muss reicht meine Kohle für ne W 650 nicht, da ich für meine ehemals schwer krebskranke und jetzt schwerbeh. Tochter nach wie vor aufkommen muss. Ich will aber nicht jammern und sähe im Bereich des Möglichen eine CX500. Auch weil man da denke ich einiges in Richtung Scrambler rel. einfach ändern könnte. Daher meine Frage an Euch wie Ihr das Motorrad seht in Bezug auf Anfälligkeiten z. B. in Bezug auf Baujahr usw. Auf was muss ich beim Kauf achten etc. Ich hoff auf Eure Fachmännische Unterstützung.
Wie kommst du zu der Annahme, dass eine wenn auch preiswert gekaufte CX inklusive einigermaßen vernünftig gemachtem Umbau günstiger kommen sollte, als eine W650? Kannst du so einen Umbau mit all seinen kleine Widrigkeiten denn überhaupt selbst durchführen?
Technisch gut erhaltene Güllepumpen sind auch keine "Schnäppchen" mehr. Ein technischer Oldie mit Wasserkühlung kann schnell ein paar Hunderter an Folgekosten bringen,dies gilt es zu bedenken. Er hat halt viele Dichtungen und Schläuche....
Na ja und in Sachen Umbau kann ich die Latte mit Sicherheit nicht so hoch setzen wie in einigen Foren zu sehen ist. Deshalb ist mir vor Allem erst mal wichtig wie langlebig sind diese Mopeds? Bis wieviel km kann ich kaufen? Fühle mich grade furchtbar ohne Motorrad:-(((......
Der Motorblock selbst hat meines Wissens einen hohen Materialbonus,d.h.die Mechanik ist für über 100kM bei entsprechender Pflege gut. Ähnlich wie beim Nachfolger NTV. Es sind halt die Gummiteile und Dichtungen welche nun nach über einem viertel Jahrhundert gerne mal schlapp machen.
Laufleistungen um 50,60 tkM sind kein Kaufhinderniß,sofern das drumherum wie gesagt stimmt.
wichtig ist, keine zu frühe zu nehem bis baujahr 80 gab es Probleme mit dem Kettenspanner - die meisten alten werden umgerüstet sein aber besser eine ab 81 nehmen (erkennt man z.b. daran, das die gabel unten in der nähe der Achse kleine Schrauben zum gabelölablassen hat) oder noch besser eine ab 83 - die erkennt man an den doppelkolben bremsen - die haben den vorteil das sie bessere Bremsen haben.
zum thema Haltbarkeit: mit 100.000 km ist eine CX gerade mal eingefahren - bis auf den kettenspanner der frühen versionen ist dei nahezu unkapputbar (außer mechanische kaltverformung von aussen wie damals bei meiner ).
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
bei der CX gibt es neben den üblichen Sachen m.W. zum einen den anfälligen Steuerkettenspanner und ein Problem mit den Zündspulen in der Lima. Ansonsten ist der Motor sehr robust. Aber wenn du dich schon ernsthaft mit dem Gedanken trägst, würde ich mich einfach mal in einem CX Forum anmelden und umschauen.
Zitat von der W Jörg im Beitrag #8bis baujahr 80 gab es Probleme mit dem Kettenspanner -
die hatte doch von Anfang an Kardan, oder???
Spaß beiseite! Die CX ist eines von diesen Motorrädern, die ihrem Ruf auf jeden Fall gerecht werden. Ein Freund von mir hat seine CX 1991 in den weiteren Bekanntenkreis verkauft. Trotz äußerst mäßiger Pflege läuft sie und läuft und läuft... Im Sommer hatte sie 120000 km drauf.
Zitat von Maddin57...wie angekündigt hab ich nun meine CB Sevenfivty verkauft. Wie ich leider feststellen muss reicht meine Kohle für ne W 650 nicht
Wenn die Kohle(derzeit) knapp ist ... warum hast du deine SevenFifty dann eigentlich verkauft, Martin?! Sorry, aber iss für mich völlig unlogisch ... gerade in dem Fall tät ich nämlich jedem zu einer SF raten, denn es ist praktisch das günstigste Motorrad was man derzeit fahren kann ... das betrifft die Anschaffung genauso wie den Unterhalt, wie du selber wissen müßtest ... erstrecht wenn man dann noch die möglichen Fahrleistungen berücksichtigt ...
... aber du kannst dir ja jederzeit wieder eine kaufen ... zum Glück gibt's die ja wie Sand am Meer ...
bei einer CX ist der Zustand/Vorbesitzer wichtiger als der Kilometerstand.
Bei meinem Lieblingsklempner gammelt solch ein Gerät seit der Anschaffung einer K100 RS vor sich hin und der Kerl ist nur an der Heizungsanlage ein Freund der Wartungsintervalen. Das Gerät hat deutlich über 150TKM auf der Uhr, springt aber nach Aussage seines Besitzers immer auf Knopfdruck an. Seine K-BMM hat über eine Viertelmillion KM gelaufen, bei ungefähr ähnlich "liebevollem" Umgang, aber läuft richtig gut wie ich vor 2 Wochen sehen konnte. Köln via Göttingen in deutlich unter 2 Stunden auf der Bahn zum Aufwärmen einer alten Liebe, nicht meiner( war nur der Anstandswauwau) Hatte auf meiner nackten 2-v BMW schon etwas mit steifen Nackenmuskeln zu kämpfen, der Kerl fuhr aber in Riemchensandalen mit seiner uralten Schubertmütze und war deutlich entspannter als ich in Göttingen angekommen.
Aber so richtig preiswert sind die Cx´ en nicht mehr, die laufen schon unter Oldie, eine nachfolgende NTV ist bestimmt deutlich günstiger zu haben.
Liebe Grüsse, Harald
"Angenehm heißt jemand das, was ihn vergnügt, schön, was ihm bloß gefällt; gut, was geschätzt, gebilligt wird." Immanuel Kant
Zitat von Maddin57 im Beitrag #6Na ja und in Sachen Umbau kann ich die Latte mit Sicherheit nicht so hoch setzen wie in einigen Foren zu sehen ist. Deshalb ist mir vor Allem erst mal wichtig wie langlebig sind diese Mopeds? Bis wieviel km kann ich kaufen? Fühle mich grade furchtbar ohne Motorrad:-(((......
LG Martin
Hallihallo,
meine Güllepume (BJ 81, CX500C) hat inzwischen 230.000 km runter, der Motor war noch nie auf und ich bin sie immer nur gefahren. Fürs supergute pflegen und warten war ich noch nie berühmt und sie lebt immer noch. Inzwischen hat sie so nen halben Ruhestand, im Moment bin ich lieber mit meinem Plastikbomber unterwegs. Aber lange Reisen sind immer noch kein Problem. Ich würd bedenkenlos mit der in den Urlaub fahren. Problematisch werden Güllepumpen nur wenn sie rumstehen. Dann wird es auch mal zäh mit dem anspringen. Schwachpunkt war bei längeren Standzeiten die Batterie und wenn der Vergaser nicht leergelaufen war. Das findet ne Gülle nicht so prall. Die Batterie sollte schon voll sein, sonst orgelst du rum und nix passiert. Den Vergaser hab ich immer leerlaufen lassen und vorher mit frischem Sprit geflutet, dann ging es. Gewöhnungsbedürftig ist das, naja, sagen wir mal "lebhafte" Fahrwerk (andere würden sagen wabbelig) und die mauen Bremsen. Mit Stahlflex lässt sich der matschigen Bremse auf die Sprünge helfen, fürs Fahrwerk gibt es auch bezahlbare Alternativen. Oder man gewöhnt sich einfach dran. Wenn die Güllepumpe jahrelang stand - Finger weg, außer derjenige hat sie regelmäßig gepflegt. Ansonsten kann es vor allem Probleme mit der Wasserpumpe und den Gummiteilen wie Ansaugstutzen, Schläuchen usw geben. Hohe Laufleistungen sind für ne Gülle selten ein Problem. Normalerweise wurden die Steuerkettenspanner umgerüstet, wenn nicht würde ich die Finger weglassen. Ersatzteile gibt es bezahlbar auf dem Gebrauchtteilemarkt, Origibal sind sie teuer, wen überhaupt noch zu kriegen. Umbauten sind überall zu sehen und für halbwegs begabte Schrauber selber durchführbar.
Oberste Devise: Pfoten weg vom Motor, dann läuft das Teil ewig.
Ansonsten ist die Gülle ein unproblematisches, recht eigenwilliges Motorrad und eine der Fahrmaschinen schlechthin für mich. Ich hab es nie übers Herz gebracht meine Dicke zu verkaufen und habe es nie bereut sie gekauft zu haben.
na ja, lebhaft ist schon eine nette Verniedlichung
würde mich mit einer Güllepumpe noch immer eher nach Tamanrasset trauen, als mit mit aktuellem Gerät. Das hat in den frühen 80ern ja auch mit einer 75/7 funktioniert, ungefähr gleicher Entwicklungsstandart. Auch gute alte R4 und Enten waren damals unter kräftigem Einsatz von Muskeln und Grips durchaus in der Lage. Bin 4 Tage mit einem Pärchen aus Belgien auf der Piste unterwegs gewesen, die fuhren Moto Guzzi T3 und bei der Schönheit der Bei- fahrerin fragte ich mich schon öfters ob ich so richtig ausgerüstet war mit meiner "Wüstenkuh". Mit solchen Eisenhaufen würden die Kerle heute nicht einmal in der heimischen Kiesgrube die Scholle pflügen wollen.
Nee, zuverlässig ist so eine CX schon immer gewesen, aber die Zeit bleibt ja nicht stehen. Die Frage was nach einer schönen 750er Honda kommen mag, wird uns aber nur martin selber beantworten können. Eine W evtl.
Grüsse, Harald
"Angenehm heißt jemand das, was ihn vergnügt, schön, was ihm bloß gefällt; gut, was geschätzt, gebilligt wird." Immanuel Kant