Zitat Mal ne Frage, wieso schmeißt die Rückförderpumpe das Öl nicht einfach oben rein ? Dann kann doch maximal nur die Leitung leer laufen. Oder hat man solch lange Leitungen gescheut.
Stimmt, Wännä, das Öl sickert aber auch durch die Ölpumpe (wahrscheinlich sogar entgegen meiner obigen Ausführung in erster Linie). An der Ariel habe ich die Ölpumpe mal durch eine moderne ersetzt und da geht auch die Leitung oben in den Tank. Deren Motor läuft nicht voll.
Erst mal: Glückwunsch!! War also doch eine überschaubare, zuletzt auch standfeste, lohnenswerte Anschaffung.
Mit den "Eigenheiten", wie z.B. "leaking" oder "wet sumping" würde ich mich einfach abfinden.
Kapitale Motorschäden o.Ä. scheinen ja nicht zu drohen... (Im enfield- forum hat einer allen Ernstes vorgeschlagen, aus dreierlei Ablassschraubn das Öl aus Kurbelgehäuse, Steuergehäuse etc. abzulassen und vor der nächsten Fahrt wieder einzufüllen... ...die Mehrzahl der enfields scheint aber auch ohne diese Massnahme ganz gut zu überleben...)
Von den "alten" NSU Max, CB 750 four oder den RFVC- Einzylindern von Honda (XBR / Clubman / NX = Dominator) kennt man das Ganze ja zur Genüge. Nicht umsonst empfieht z.B. Honda Ölstandskontrollen bei warmem Motor, NACH ca. einer Minute Leerlaufphase.
Vielleicht wird das Ganze ja schon alleine durch frisches (Einbereichs-?) Öl besser...
Und ausserdem bist DU!! ja ein "Frauen- Versteher", der seit Jahren mit solch alten Ladys umzugehen gelernt hat!!
Liest man da wieder jemanden, der für den Langstreckenurlaub doch lieber die Max genommen hat? Öltank auf und reinkucken. Wenn oben was reingepumpt kommt ist unten noch genug drin.
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Wenn's über die Hauptölpumpe in den Motor sickert, muß der Martin nur die Ölleitung so weit verlängern und einen Bogen oder eine Schleife nach oben machen, daß die höchste Stelle der Leitung oberhalb des höchsten Ölstands im Öltank zu liegen kommt. Dann sickert nix mehr. Solche Ölleitungen mit einem oder mehreren Loopings sieht man an Veteranen öfter mal.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
die 16h hat wohl eine zahnradölpumpe. aber auch die soll schon im neuzustand nicht ganz dicht sein. die rückleitung setzt im übrigen recht weit oben am tank an. die förderleistung der rückförderpumpe kann man über die öltanköffnung prüfen. wenn der motor läuft, sieht man das öl über die rückleitung in den öltank reinspritzen. aber wie schon geschrieben: ich brauche keine 2 m ölleitung mit schleifen oder loopings zu verlegen, da ich ja einen ölhahn eingebaut habe. im übrigen würde ich selbstverständlich eine neue ölpumpe kaufen, wenns denn eine zu erwerben gäbe.
bisher hat noch kein googleversuch (norton 16h oil pump // ölpumpe) irgendeinen anbieter zutagegefördert. für die alten singles wird wenig bis garnix nachgefertigt.
Zitat von martin58 im Beitrag #14wännä, auch diese lösung ist von einigen an anderen englischen klassikern schon umgesetzt worden - und ebenfalls kritisiert worden als einbau einer weiteren potenziellen fehlerquelle. da meine norton keinen zündschlüssel hat und auch keinen killschalter oder sonstige möglichkeit der elektrischen zündunterbrechung (magnetzündung), war das auch keine option.
Moin Martin,
wenn das so ist, dann denkst Du auch an den Hahn. Statt "Zündung an" kommt dann im Kopf "Öl aufdrehen" - das wird schon.
Ich will es nicht gewesen sein, der Dir zur Automatisierung des Klassikers rät .
Wännäs Vorschlag mit der Rückführ-Leitung, die oben am Tank sitzt, finde ich bestechend einfach und überzeugend. Wo ist der Haken? ....
Grüße Ulf
...
Kommt ja auch vom Verfahrensing.
Aber mal anders jetzt: ich hab irgendwo gelesen, daß die Rückförderpumpe etwa die doppelte Fördermenge von der Druckölpumpe aufweist. Das bedeutet, daß die Rückförderpumpe immer auch jede Menge Luft mit ansaugt und durchschleust. Es wäre sicherlich nicht gut, dieses Öl/Schaum/Luft-Gemisch von unten in den Öltank zu blasen, um den Rest des Öls dann auch noch mit aufzuschäumen. Latte macchiato isswas für Mädchen. Echte Männermotoren können damit nix anfangen.
neues vom englischen militär-kratt: kurz vor weihnachten musste ich feststellen, dass der tank meiner norton offenbar an zwei stellen im vorderen bereich undicht geworden ist. nach einigem überlegen, ob wir das hier im ofenwerk hinkriegen könnten, habe ich mich für eine tanksanierung entschieden und den tank zum tanspezialisten geschickt (http://www.tank-spezialist.de). er hat den tank von innen gestrahlt, die beiden stellen geschweisst und den tank versiegelt. mit ca 400 euro nicht geschenkt aber das ergebnis überzeugt.
beim wiederzusammenbau habe ich die prähistorischen benzinhähne dann nicht wieder dicht bekommen. meine versuche, aus kork neue dichtungen zu schnitzen, waren zwar zeitaufwändig aber nicht wirklich von erfolg gekrönt. da ich die maschine im täglichen einsatz verwende, habe ich mich für benzinhähne der norton commando entschieden. die sind zwar nicht historisch korrekt, erfüllen aber die zentrale anforderung an einen benzinhahn. sie sind dicht und lassen das benzin zum vergaser durchlaufen, wenn ich das will. gestern kam das ersehnte päckchen und die teile wurden auch gleich montiert. nun ist das meldekrad wieder bereit für die saison. hier zwei bilder der neumodischen benzinhähne. die alten dinger kann ich ja irgendwann mal am heimischen wohnzimmertisch wieder instandsetzen ..
Angefügte Bilder:
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