Zitat von Serpel im Beitrag #30 Dabei ist das schon ein Unterschied, ob ein Motor 500'000 km läuft oder nur 200'000.
stimmt, der audi hatte 240tkm, der 306er peugeot auch nur 360tkm... und bei den mopeds, die fahre ich in der regel vorher ohne zutun des öls mechanisch kaputt
Frau H. aus B. wieder mit einer Frage, wie sie nur jemand ohne Ahnung stellen kann:
was passiert denn, wenn ich "falsches" Öl verwende, z.B. 15W40 statt 10W40 - oder all andere vorgegebene Spezifikationen fürs Öl fehlen? Wie wirkt sich das aus und wie schnell wirkt es sich aus?
Überhaupt gar nix passiert da. Du kannst es sogar mischen. Theoretisch ist das 10er bei Kälte etwas dünnflüssiger. Merken wirst du davon nichts. Und da, wo es daruf ankommt, nämlich bei warmem Motor, sind sie beide gleich gut. Das 10W-40 wird aber teurer sein als das 15W-40. Zumindest, beim selben Hersteller.
Nicht gut ist, wenn du auf die Yaso-Spezifikation verzichtest und somit ein Auto-Öl erwischst. Das kann Additive haben, die deine Kupplung zum Rutschen bringen und ist auch sonst nicht so gut geeignet, wie in Axels verlinkung nachzulesen ist.
Also kurz: YASO ist wichtig, die Viskosität nicht so sehr, zumindest nicht bei der W.
Hallo Ich hab ein anderes Problem. Für meine BMW R69s brauche ich ein Öl das die Schmutzpartickel nicht in der Schwebe hält. Im normalen Handel wird das leider immer schwieriger. Das Problem sind die Ölschleuder Bleche die die Schmutzpartickel wie eine Zentrifuge rausfiltern und in den Blechen Ablagern .Sind sie voll bekommen die Pleullager kein Öl mehr Gruß Schuppimax
Danke, Martin. Hab auch noch mal ein bisschen gegoogelt um für mich zu klären, warum ein Motorradmotor anderes Öl benötigt als ein Automotor.
Kurz und knapp die Wiki-Erklärung:
Zitat Motorrad-Öl Ein Motorrad-Öl unterscheidet sich prinzipiell nicht von einem Öl für Automobile. Allerdings sind bei vielen Motorrädern die Getriebe so in die Motoren integriert, dass es nur einen Ölkreislauf gibt. Daraus ergibt sich eine besonders hohe Anforderung an Scherstabilität (Motorradmotoren erreichen gegenüber Auto-Motoren höhere Kolbengeschwindigkeiten) und zusätzlich an die Stabilität gegen Flächenpressung, da die Schmierung der Getriebezahnräder und -wellen eine grundsätzlich andere Anforderung an das Öl stellt als die Schmierung z. B. der Kurbelwelle im Motor. Während sich an den beweglichen und rotierenden Motorteilen ein haftender Schmierfilm aufbauen kann, wird dieser von den aufeinander mahlenden Zahnrädern im Getriebe förmlich zerquetscht und aus den Zahnflanken herausgedrückt. Dieser extremen Druckbelastung wird mit Hochdruck-Additiven begegnet, die im Motoröl für Autos nicht oder nur in geringen Mengen enthalten sind.
Einige Motorprinzipien (z. B. Pumpe-Düse-Diesel-Direkteinspritzer oder Motoren ohne Ventilfedern wie z. B. Desmodromik) verlangen auch im Bereich des Ventiltriebs nach einer erhöhten Menge an Hochdruck-Additiven oder EP-Additiven. Dies wird durch die Motorenhersteller in ihren Freigaben berücksichtigt.
Dazu kommt, dass viele Motorräder über Nasskupplungen verfügen, die Kupplung also im Ölbad des Motoröls läuft. Solche Ölbadkupplungen vertragen keine Additive zur Reibwertminderung, die in vielen modernen PKW- und Leichtlaufölen enthalten sind. Während beim alltäglich benutzten Auto die Kraftstoffeinsparung im Vordergrund steht, ist es beim Motorrad doch eher wichtig, ein Motoröl einzusetzen, das hohen Drehzahlen und hohen Temperaturen gewachsen ist. Zumal die verwendeten Ölmengen im Motorradmotor vergleichsweise gering sind und die Temperaturspitzen im Betrieb schon deshalb höher liegen als beim Auto. Aus diesen Gründen darf in Motorrädern mit Ölbadkupplung und/oder integriertem Schaltgetriebe ausschließlich Motoröl eingesetzt werden, das vom Hersteller eindeutig als dafür geeignet eingestuft wird.
Und zu Jaso (falls es außer mir noch andere gibt, die nicht so genau wissen, wofür die Abkürzung steht):
Zitat JASO: Diese japanische Organisation JASO (Japanese Automotive Standards Organization) gibt ebenfalls eigene Öl-Spezifikationen heraus. Wichtig sind die JASO-Spezifikationen für Zweitaktöle und die JASO-Spezifikation T 903 aus 1999. In dieser werden – aufbauend auf den API/ACEA-Spezifikationen – bestimmte Anforderungen für Otto-Viertakt-Motorradmotoren geprüft. Alle nach JASO T 903 geprüften Motorradöle müssen spezielle Schmierstoffeigenschaften erfüllen, die für Motorradmotoren mit integriertem Getriebe wichtig sind. Besonderes Augenmerk legt diese Prüfung auf Schergefälle (HTHS-Viskosität), Scher-, Verdampfungs- und Viskositätsstabilität bei hohen Temperaturen. Darüber hinaus werden spezielle Reibwertanforderungen geprüft, um festzustellen, welches Öl für Ölbadkupplungen geeignet ist. Danach bezeichnet die Klasse JASO MA Öle mit hohem Reibwert, die für Ölbadkupplungen empfohlen werden und JASO MB Öle mit niedrigem Reibwert, die für Ölbadkupplungen eher nicht eingesetzt werden sollten.
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Zitat Im normalen Handel wird das leider immer schwieriger.
Müsste eigentlich heißen: Wird immer problemloser. Denn jeder der großen Ölhersteller hat inzwischen unlegierte Oldtimeröle verschiedener Arten im Programm und preist sie überall an. Besser kann man Geld doch gar nicht verdienen. In der Herstellung billiges Öl und es wird teuer verkauft, die Oldtimerleute zahlen es ja.
Zitat von Schuppimax im Beitrag #37Für meine BMW R69s brauche ich ein Öl das die Schmutzpartickel nicht in der Schwebe hält. Im normalen Handel wird das leider immer schwieriger. Das Problem sind die Ölschleuder Bleche die die Schmutzpartickel wie eine Zentrifuge rausfiltern und in den Blechen Ablagern .Sind sie voll bekommen die Pleullager kein Öl mehr Gruß Schuppimax
Oh, für eine reinrassige GUMMIKUH!? Klassisches Einbereichsöl, unlegiert. Castrol Motoröl Classic empfahl der Nachbar von Classic Garage nebenan... - und das gibt es eigentlich überall (auch bei Louis&Co.)
Zitat von Ray Lomas im Beitrag #40Klassisches Einbereichsöl, unlegiert. Castrol Motoröl Classic empfahl der Nachbar von Classic Garage nebenan... - und das gibt es eigentlich überall (auch bei Louis&Co.)