Heute war endlich mal Kaiserwetter angesagt, und der Monte Baldo ruft schon seit längerem. Immer noch schneebedeckt, aber man kann sich ja entsprechend anziehen. Außerdem führt die Straße nicht ganz zum Gipfel. Schnee gabs trotzdem unterwegs. Endlich durfte die ‚Große‘ mal wieder raus. Mangels W ist das noch die XBR. Und die ist natürlich mucksch, weil ich ausschließlich mit der Pökel-Ella unterwegs war. Außerdem taugt die Batterie nix, obwohl relativ neu. Äschälisch. Aber wenn man am Berg wohnt ist Anlassen kein Problem. Und schon bollerte sie fröhlich los. Riva- Torbole – Nago – Mori, dort geht’s dann rauf zum Kahlen Berg. Die erste Strecke ab Mori ist eher was für Heizer. Für mich viel zu gut ausgebaut! Aber ich werde noch auf meine Kosten kommen! Schließlich war ich letztes Jahr die Runde bereits gefahren, aber nicht ganz die gleiche. Es geht bergauf, und es wird kühler. Gut, dass ich einen Pulli angezogen hatte. Unten am See wars mir bereits um zehn Uhr zu warm gewesen. Aber da muss man durch! Die (für uns) Rückseite des Monte Baldo ist völlig anders als sein Anblick von hier bzw. vom See aus. Die Straße wird schmaler, und es gibt zwei Stopps für’n Foto. Zumindest stehen beim erste Mal eine Reihe anderer Kradler und Dosler und zücken ihre Knipse. Dann Bocca di Navene. Die einzige Gelegenheit, auf den See und das West-Panorama zu schauen. Ich glaube sogar, Vesio sehen zu können. Mal sehen, was das Foto hergibt. Auf sämtlichen Gipfeln liegt noch Schnee – am 12. Juni! Auf der Straße ist viel Verkehr. Am meisten Radler, dann Kradler, Wanderer und Dosler. Letztes Jahr war bei besseren Bedingungen deutlich weniger los gewesen. In einer relativ engen Rechtskurve mache ich wegen des entgegenkommenden Autos eine Schreckbremsung, und das Vorderrad knickt etwas weg. Ich kann es aber noch auffangen. Blöd! Bzw. gut, datt et hätt noch immer joot jejange! Kurz vor Ferrara di M. Baldo ist die Nebenstrecke leider gesperrt. Schade, die hätte ich gern genommen. Etwas uriger vermutlich. Dann kommt Spiazzi. Von dort führt ein Weg auf die andere Seite des Monte Baldo. Mit Sicherheit Schotter und vermutlich verboten für Moppeds. Den erspare ich mir heute. Vielleicht ein anderes Mal. In Caprino geht’s dann rechts ab nach Lumini, und das ist ein Sträßchen genau nach meinem Geschmack. Man schwingt sich entspannt bergauf – vom Feinsten! Vor Corrubio geht’s dann links ab nach San Zeno di Montagna. Manno, was ist das Kaff gewachsen! Und dann erwische ich genau wie geplant das Sträßchen nach Castelletto, inzwischen zu einer richtigen Straße gewachsen. Ich kenne die Ecke ja seit etwa 45 Jahren. Damals hatte ich ziemlichen Bammel, diesen Weg mit dem Auto zu fahren. Kein Vergleich zu heute. Vor Castelletto wird vier oder fünfmal darauf hingewiesen, dass die kommende Abzweigung rechts nur 1,50 breit ist, was mich natürlich nicht abschreckt. Dann kommt allerdings eine Schranke und ein Hinweisschild: Nur für Residente (Anwohner). Na ja, das war ich mal. Also an der Schranke vorbei und durch den alten Ort. Schade, dass ich dort nicht noch mal zum fotografieren angehalten hatte. Sehr sehr malerisch! Aber ich hatte Residentes hinter mir, die ich nicht stressen wollte. Man landet direkt im Ortskern auf der Gardesana (Orientale), und es ist viel Verkehr, wie fast immer. Aber jetzt will die Maschine Fahrtwind spüren, und die Dosen werden vernascht, geschnupft. Schließlich ist die Straße breit genug und nicht so kurvig wie drüben. Um Souline eine Freude zu machen, fahre ich noch den Schlenker über Torbole nach Arco, weil sie dort einen Vino entdeckt hat, der ihr schmeckt. Und da das mit ihr und dem Vino schwierig ist, heißts sich bevorraten. Ab Riva liefs dann zuerst geschmeidig, bis ein belgisches Womo mit Tempo 30 die Straße zuparkte. Nicht ganz einfach, an der Schlange dahinter und dem Hindernis vorbeizukommen. Für solche Situationen hatte ich mir ja mal die TRX geholt. Das nervt schon ziemlich! Aber ich kam dann doch noch vorbei, kurz vor Limone. Und dann, kurz vor der Haustür hab ich noch bei meinem Freund Luciano angehalten, der hier eine Autowerkstatt betreibt und mir Brems- und Schalthebel für meine Hamburger Estrella gekürzt hatte. Sauber! Gegen zwei war ich dann wieder zuhause – so um zehn war ich gestartet. 160 km auf der Uhr, glücklich und zufrieden – und müüüüüde! Bilder folgen.
Manno, wird das mühsam mit dem Bilder laden. Hätt'ich doch bloß schon'nen neuen Laptop ... Immerhin gibt dieser sich inzwischen etwas mehr Mühe, seit ich Google Earth rausgeschmissen hab.
Das ist jetzt der Blick von der Bocca di Navene auf die Westseite des Lago(2. Bild).
Angefügte Bilder:
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Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Baldo 10 1500.jpg Baldo 11 1500.jpg Baldo 9 1500.jpg