Zitat Das Lokalblatt berichtet ständig, wann und wo wieder alkoholisierte Radler aufgegriffen wurden. Diese werden systematisch gejagt und kontrolliert, mit allen Folgen für Führerscheine , Punkte usw.
Das geht mir zu weit. Was sollen den unsere Trunkenbolde machen?
Wie wärs mit weniger saufen? Und ich frag mal nach - nur zur Sicherheit: Du findest das also in Ordnung, wenn hier jedes WE stockbesoffene Radfahrer, teilweise mit 2,8 aufm Kessel auf den Straßen rumeiern?
Denn um diese Spezies gehts doch oft - die füllen hier auch jeden Montag die Spalte mit dem Polizeibericht auf der Lokalseite! Und fahren oft Schlangenlinien über die gesamte Straßenbreite!
Also ich denke mal, die sollte man schon im Interesse ihrer eigenen Sicherheit vom Rad holen!
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Das sehe ich anders: Für Auto und Krad, also jeglichen motorisierten Verkehr wünsche ich mir 0,0 Promille. Weil dort durch Einwirkung von Fremdenergie die eigene Kraft vervielfacht wird und allzu leicht außer Kontrolle gerät.
Dies trifft bei Radlern nicht zu. Vielleicht ist ein betrunkener Radler gefährlicher als ein nüchterner. Aber wie gefährlich ist er denn wirklich?
Welche Gefahr geht von ihm aus? Letztlich kann er doch kaum etwas anrichten (von Sachschäden mal abgesehen), ein ernsthaftes Verletzungsrisiko besteht höchstens für ihn selber (genau umgekehrt zum Autofahrer).
Eine Promillegrenze für Radler wäre hier eine Überegulierung. Außerdem kann man dan ja auch gleich ins Auto steigen, wenn man auf dem Rad genauso gestraft wird (abhängig von Promille und Strafandrohung).
Ich beziehe mich bei diesen Behauptungen übrigens durchaus auf eigene Erfahrungen in jüngeren Jahren, als ich nahezu täglich mit alkoholischer Überdosis per Rad unterwegs war. Natürlich gab es Zwischenfälle, allerdings nur zu meinem Nachteil und ohne Fremdbeteiligung.
Vergleiche ich das mit den wenigen motorisierten Trunkenheitsfahrten meines Lebens, dann war das Gefahrennpotential auf dem Rad im Vergleich dazu so gering, daß man das vernachlässigen kann.
Bitte denke auch mal weiter:
Ab wann muß eigentlich ein betrunkener Fußgänger als Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Verkehrsraum aus dem Verkehr gezogen und mit Punkten und Fahrverbot belohnt werden?
Wobei es vermutlich leichter ist, alkoholisiert Auto zu fahren als Rad. Das Gleichgewichtsorgan mag den Allohol nämlich gar nicht.
Aber 0,0 Promille finde ich hart. Gibts zwar in Italien, aber keiner kontrollierts. Nur passieren darf halt nix. Diese Regelung finde ich grundsätzlich gut. Statt alles überzuregulieren wie hier bei uns.
Zitat von ZephyrDer wirkliche Skandal aber ist die sich in den letzten Jahren abzeichnende ... systematische Radlerhatz ... hier spiegelt sich sehr deutlich unser Weg in den totalen Gängelungs- und Überwachunngsstaat.
Volle Zustimmung ... in Großstädten mittlerweile scheint's Normalität ... und mit der aktuellen "Tariferhöhung" wird man das "Geschäftsmodell" sicher gewinnsteigernd ausbauen wollen.
Zitat Ab wann muß eigentlich ein betrunkener Fußgänger als Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Verkehrsraum aus dem Verkehr gezogen und mit Punkten und Fahrverbot belohnt werden?
Wart's ab ... Betrunken kommt man bald nur noch mit orangenem Helm und Rundumleuchte aus der Kneipe ...
Oiso, wann ich z.b. mitn Radl ein bisserl o`gschickert (nicht hakedicht!) an einer schönen lauen Sommernacht vom Biergarten hoamradl, dann fahr ich z.b. durchn englischen Garten (Münchner Stadtpark), dann immer an der Isar entlang aufm Radlweg, der mich bis vor meine Haustüre führt.
Auf Strassen treib ich mich mit meinem Radl da gar net rum.
Ich finds auch nicht gut, hier wieder typisch deutsch, die Gesetzeskeule rauszuholen.
Ein kloanes bisserl Leben und Leben lassen wär recht gut.
Zitat Für Auto und Krad, also jeglichen motorisierten Verkehr wünsche ich mir 0,0 Promille.
Das unterschreibe ich Dir allerdings glatt! Wirste aber wohl nie durchkriegen.
Zitat Dies trifft bei Radlern nicht zu. Vielleicht ist ein betrunkener Radler gefährlicher als ein nüchterner. Aber wie gefährlich ist er denn wirklich?
Kann schnell mal tödlich enden - für den Radfahrer! Am Auto haste sicher blos ne Beule! Und da ich mit einem Menschenleben auf dem Gewissen nicht leben müssen möchte, sehe ich stockbesoffene (und dann auch fast immer unbeleutet fahrende!) Radler auf dunkler (oder eigentlich jeder!) Straße eben durchaus kritisch!
Zitat Ich beziehe mich bei diesen Behauptungen übrigens durchaus auf eigene Erfahrungen in jüngeren Jahren, als ich nahezu täglich mit alkoholischer Überdosis per Rad unterwegs war.
Tja - was soll ich dazu sagen - außer: mußte ja selber wissen, bist schließlich alt genug ....
Zitat Ab wann muß eigentlich ein betrunkener Fußgänger als Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Verkehrsraum aus dem Verkehr gezogen und mit Punkten und Fahrverbot belohnt werden?
Kann und will ich nicht entscheiden - aber nur eine Strafe die schmerzt scheint ja anscheindend auch zu wirken!
Schotte
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Zitat Volle Zustimmung ... in Großstädten mittlerweile scheint's Normalität ... und mit der aktuellen "Tariferhöhung" wird man das "Geschäftsmodell" sicher gewinnsteigernd ausbauen wollen.
Jaja - der arme, unschuldige und bedauernswerte Radfahrer als Opfer des bösen, bösen Staates! Ich kotz gleich ...
Wenn das Problem der "Ramboradler" (geiler Begriff übrigens) nicht in den letzten Jahren dramatisch zugenommen hätte, dann würde heute da wohl keiner son Sackstand drum machen!
Man erwartet ja keine Pedalengel - aber wie manche auf alle Regeln scheißen oder diese schlicht vergessen, wenn sie auf dem Rad hocken, das ist einfach Erschreckend!
Und ich würde fast mal wetten, das die Hälfte von denen als Autolenker auf die "elendigen" Radraser flucht ....
Schotte
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trotzdem wirst es ja kaum abstreiten das es einen unterschied macht ob ein betrunkener radfahrer einen menschen anfährt, weil er zu betrunken ist um es zu verhindern oder selbiges mit einem Auto passiert.
die Grenzen sind ja übrigens auch zu recht beim Fahrrad andere als beim KFZ - Vorteil des Fahrrades ist übrigens auch, das es viel besser als stütze beim besoffen gehen zu gebrauchen ist als ein Auto
zu den "Ramboradlern": da gilt eigentlich was auch bei Rambo-Auto/Motorradfahrern gilt: man braucht keine anderen oder zusätzlich Gesetzte, sondern muss nur endlich mal die vorhandenen auch durchsetzen.
@Schotte, weil der sich gerade so weit aus dem Fenster lehnt: Wann warst du eigentlich das letzte mal(mit Fahrrad) nachts und besoffen in einer großen Stadt?!
Zitat Strafe Strafe Strafe Strafe Strafe , was anders fällt Dir nicht ein oder Schotte ?
Was willste denn hören? Das ich manchmal lieber aufs Gas ginge wenn mir wieder einer ohne Lichz auf der verkehrten Seite und bei Rot vor die Kiste eiert?
(na da kannste lange warten ... )
Und wegen meiner macht doch was Ihr wollt - aber macht nicht abdere für Eure eignen Verstöße verantwortlich!
Das wäre ja genauso als würde jemand innerorts mit 80 geblitzt und täte sich über den Abzockerstaat aufregen ...
Zitat Dabei habt Ihr früher mehr gesoffen als wir
Das stimmt - aber damals biste auch für eine Lappalie verdammt lange in den Knast gewandert! Und das, lieber Anterich, fordet ja gar keiner ... äh .. obwohl ...
Schotte
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Zitat @Schotte, weil der sich gerade so weit aus dem Fenster lehnt: Wann warst du eigentlich das letzte mal(mit Fahrrad) nachts und besoffen in einer großen Stadt?!
Bevor Du jetzt hier den Zweitmaggi spielst: nie! Weil ich bin besoffen immer mit dem Bus nach Hause! (damals fuhren ja noch welche!)... oder zu Fuß bzw auf den Knien innerorts heimgeschlittert ...
Und die besoffenen Radfahrer stehen mit schöner Regelmäßigkein am Montag in der Zeitung - jedes WE mindestens drei! Und da ist selten mel einer unter zwei Promille - mancher aber gar über drei! Und wer in so nem Zustand noch Fahrrad fährt, der hat schon ganz schön geübt! ... Ich täte da vermulich nicht mal mehr zucken ...
Und ich finde das Geschrei jetzt eben einfach lächerlich! Nicht mal der Fahrradverein macht son Gezeter! (die kennen wohl ihre Pappenheimer! )
Schotte
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