So wie du das beschreibst tippe ich auf eine freistehende Gewitterzelle. Mit freistehend meine ich das diese gut sichtbar,ja evtl. sogar bei sonst blauem Himmel zu beobachten ist.Dabei wird es sich um ein Wärmegewitter gehandelt haben,also kein Frontgewitter,denn diese sind nicht so klar strukturiert. Da es dabei nicht unbedingt Niederschlag geben muß,spricht man auch von einem Trockengewitter im Volksmund. Sind diese Wolken allerdings grün/türkis dann ist beim beobachten Vorsicht geboten. Das ist dann eine Hagelzelle. Wir haben während unserer Gewittertouren schon solche freistehende Einzelzellen beobachtet. Das Dauerfeuer deutet halt auf eine sehr aktive Zelle hin.Die Dauermodulation passt dazu.
Mein Vater sah eine solch leuchtende Plasmakugel in seiner Kindheit, dazu gibt es eine schöne Geschichte, denn der "Kugelblitz" hüpfte ins Haus und schlug in die Uhr ein.
Das war bisher die beste Antwort. Hätte nicht gedacht, daß die so klein sein können , der Bereich war hart abgegrenzt und überschaubar. Die extreme Aktivität verstehe ich nur nicht. Wie finden in so nem kleinen Bereich ständig Ladungsverschiebungen statt und das über mehr als 20 min. Das war ungefähr die Beobachtungszeit, dann war die Wolke außer Sicht.
Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Zitat Was könnte das gewesen sein? Wohin fand wohl der Ladungsstrom statt, nach oben? Warum nur aus diesm begenzten Bereich? ( DIe Wolke war schon recht groß, aber überschaubar. Werner
Moin Turtle,
leider habe ich die Aufzeichnung nicht mehr, aber vor dieser Zeit ca. habe ich auch einen interessanten Mitschnitt des Regenradars gehabt: in einer labilen Gewitteratmosphäre "raste" eine Einzelzelle von West nach Ost, die eine scheinbare Geschwindigkeit hatte, bei der jeder Baum und jeder Strauch umgefallen wäre.
Wir ordnen ja das, was wir sehen, körperlich einem Gegenstand zu und setzen unsere Sprache auch so ein. Beim Wetter ist das aber so nicht richtig. Ein Gewitter zieht nicht, sondern der Ausgleichsprozeß der Labilität wandert. Durch bestimmte physikalische Verhältnisse ist diese Wanderungsgeschwindigkeit einschätzbar und gewohnt. "Das Gewitter zieht vorbei" sagen die Leute.
Aber wenn einmal besondere meteorolische Bedingungen herrschen, dann kann es auch mal zu so merkwürdigen Dingen kommen. In meinem beobachteten Fall war es keine trockene Zelle, aber die Zuggeschwindigkeit war unnormal hoch. Das Gebilde huschte sozusagen über den Radarbildschirm.
Elektrische Ladungen tauschen sich mehrheitlich dort aus, wo sie entstehen, und das ist in der Wolke. Durch die hohe Reibung der Aufwärtsströme im Bereich von 30 bis 35 m/s entstehen die Ladungen und tauschen sich übersprungsmäßig aus. Das klappt ganz ohne den Erdboden. Wenn Luftschichtungen verhindern, daß es wirklich bis nach unten regnet, dann bleibt der ganze Kram auf obere Wolkenstockwerke beschränkt. Das ist selten, aber absolut möglich.
Nach dem Durchzug dieses Vorganges haben sich dann labil geschichtete Luftschichten wieder ausgetauscht. Es muß also an diese Tag kalte Luft auf wärmere Luft mittlerer Höhe aufgezogen sein, wobei die Unterschicht wieder kalt und vermutlich sehr trocken war und deshalb nicht von der Zelle nach oben aufgenommen werden konnte. Typisch dafür die ruhige Luft bis zur Windstille. Die Bodenluft ist dann einfach zu schwer.
Anschließend ist der untere Bereich der Luft feuchter, der mittlere ist kälter und der obere hat sich angewärmt. Im Regenradar hätte man vermutlich Regen gesehen, denn der Radar stellt nicht fest, ob es unten naß wird, sondern ob sich Partikel in der Luft befinden.
Das erinnert mich an eine Phänomen, dass wir mal in Utah erlebten. Über uns eine dicke Wolke, aus der es offensichtlich regnete, zumindest sah man unter der Wolke diese grauen Schleier, wie sie Regenschauer hervorrufen. Aber unten auf dem Boden kam fast nichts an. Lediglich ein paar ganz wenige dicke Tropfen klatschten vereinzelt in den Staub. Das war sehr eigenartig.
Zitat zumindest sah man unter der Wolke diese grauen Schleier, wie sie Regenschauer hervorrufen
Genau,
im Flugzeug fliegt man dann durch den prasselnden Regen und weiter unten ist alles trocken. Die tiefer liegende Luft nimmt das Wasser komplett wieder auf. Durch die hohe Reibung des fallenden Tropfens sind die Verdunstungsverhältnisse optimal. Wenn es dann länger von oben regnet, ist die Luft unten so feucht, daß sie das Wasser nicht mehr halten kann => es regnet durch.
Tückisch übrigens bei Hagelschlag: dabei kann das Eis nämlich nicht so leicht verdunsten und fällt durch die trockene Luft bis nach unten. Bei Aprilwetterlagen gibt es sowas.
Zitat ...hab ich drauf gewartet. Und auf Kugelblitz auch...
Stimmt , der Jörg hat noch nix zum Thema gepostet .
Ich hab' auch mal 'n UFO gesehen, flog von Beckum nach Soest, und alle haben mich ausgelacht ...
aber am nächsten Tag kam es in den Nachrichten - war 'n Riesenmeteorit, der über Skandinavien gezogen war .
Die pelegrina hatte auch mal so'n richtiges Kugelblitzerlebnis, zu Hause aufm/am Balkon (echt, jetzt ). Ich war aber nicht dabei, hat sie mir erzählt - und die war 'n total realistischer Mensch, und hatte mit Esotherik & Okkultem so gar nix am Hut!
Hab' ich auch vermutet - zog ja auch von Beckum weg -> Soest .
In Beckum gibt's außer Zement eigentlich nix Erwähnenswertes, glaube ich (wenn das jetzt der Jürgen aus Beckum mitbekommt, der hier manchmal mitliest ... ).
Halt, doch - die Firma hier ist in Beckum. Und in einem Showroom -> Autobahn (ist 'ne Reifenfirma, glaube ich) steht immer noch die wunderschön restaurierte DS .