Klar ist der nicht mehr ok. Und klar, dass alle erst mal sagen, "bist du verrückt, so was fährt man doch nicht mehr! ".
Ich frage aber trotzdem: Bietet der im Falle eines Falles nicht doch vielleicht ausreichend Schutz? Der Riss ist nur ungefähr 4 cm lang, und ansonsten ist der Helm unversehrt:
Hat einen Haufen Geld gekostet, und ich bringe es einfach nicht fertig, ihn in die Tonne zu werfen. Selbst, wenn ich auf die gleiche Stelle nochmals fallen sollte, gehe ich davon aus, dass die Schutzwirkung noch mehr als 50% vom Neuwert beträgt. (Was immer das auch heißen mag. )
Ein bisschen mit schwarzem Markierstift drüber, und keiner hat’s gesehen ...
Nicht die Helmschale alleine ist ausschlaggebend, noch wichtiger ist in meinen Augen das Material drin. Und dieser Schaum ist so ausgelegt, dass er den Druck einmal absorbiert und danach bleibend verformt und relativ nutzlos ist. Vermutlich wird also die Helmschale selbst mit Riss dich von einer direkten Kopfverletzung schützen, aber ob er dich vor einer inneren Hirnverletzung, die über eine kräftige Gehirnerschütterung noch hinausgehen kann, bewahrt, wage ich zu bezweifeln.
Die Frage meinst Du nicht wirklich ernst Serpel, oder?
Den würde ich nicht mal mehr zum Müll rausbringen aufsetzen.
Ein Helm ist zum Kopf schützen da. Wie man sieht, hat er seine angedachte Funktion perfekt ausgeübt. Danach gehört das Ding auf den Müll oder sonst wo hin. Aber nicht mehr auf einen Kopf zum Motorrad fahren.
Ein Tampon wird auch nicht zweimal benutzt. Obwohl er in rot eigentlich viel besser aussieht...
Doch, PeWe - sogar sehr gerne -, aber ich brauch noch ein paar gute Gründe, warum der unbedingt nicht mehr auf den Kopf gehört. Das ist das Top-Modell von Schuberth und hat ein Schweinegeld gekostet.
Als Motorradfahrer nimmt jeder von uns ein gewisses Grundrisiko in Kauf, das im Vergleich zu den meisten anderen Fortbewegungsarten sehr groß ist. Und meine Frage zielt darauf ab, ob so ein leicht angebrochener und möglicherweise punktuell innerlich verletzter Helm (wie Falcone schreibt) das Verletzungsrisiko im Vergleich zum Gesamtrisiko nennenswert erhöht. Selbstverständlich ist es größer, aber:
1. Die Wahrscheinlichkeit, in den nächsten fünf Jahren (so lange würde ich den Helm noch tragen) wieder zu stürzen, schätze ich so um die 50 % ein (auf Rennstrecke bezogen). 2. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf genau die gleiche Stelle falle, auf - sagen wir - 20 %. 3. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Helm dabei ausgerechnet auf Grund des Vorschadens nicht ausreichend schützt, auf ... ja, genau, das ist die Frage!
Beim Schlittenfahren gibt er mir jedenfalls nach wie vor ein supersicheres Gefühl, viel besser als jeder Skihelm.