Inzwischen bin ich sie ungefähr 1000 Kilometer gefahren. Am Anfang kam sie mir ein bißchen steif in der Lenkung vor. Das hat sich aber inzwischen gegeben, weil ich mich schnell dran gewöhnt habe (und so eine F800 ja auch ein unfairer Vergleich ist). FI-Probleme gab es bisher nicht. Keine gelbe Lampe, aber dafür das nervige Standgashochregeln in der Warmlaufphase. Die Remus/LSL-Anlage funktioniert nicht schlecht. Mit leicht kupierten dB-Eatern ist der Klang immer noch softporno, aber schon angemessener. Die schwarze Beschichtung ist allerdings nur von mittlerer Qualität. Der entfernte Ansaugschnochel hat einen Tick Drehmoment und 1,7 PS mehr Spitzenleistung gebracht. Ab 150 fängt sie an zu pendeln. Mit lockerem Griff am Lenker und angelegten Knien geht es aber ohne Probleme noch höher. Die Dunlops machen ihren Job brav, werden aber irgendwann BT45 weichen müssen. Der Spritverbrauch heute auf 270 Km Autobahn mit 100-120Kmh lag ziemlich genau bei 4,0 Litern. Da gibt es nichts zu meckern. Nur die Vibrationen im Lenker bei 3000 bis knapp 4000 sind noch deutlich stärker als bei der 650er. Dann siehst du auch kaum was in den Rückspiegeln, die sowieso viel zu kurz sind. Die Bremsen? Bremsen. Ansonsten Schwamm drüber. Ich bin noch am Überlegen, ob ich die kleine oder die große Lösung wähle. Der Motor ist ein tapferer Zieher und geht fühlbar - aber nicht dramatisch - besser als der 650er. In der Stadt bin ich automatisch wännämäßig zwischen 1500 und 2000 unterwegs. Du wirst angequatscht, wenn du mit der Kiste irgendwo anhältst.
Demnächst kriegt sie nochmal ein paar Haare auf die Brust. Der 850er Satz ist fertig, eine schöne Nockenwelle liegt auch bereit und der Powercommander ist unterwegs. Ich will mal sehen, daß ich das alles schrittweise mache und sag hier Bescheid.
ich finde die 800er mit den Dunlops ziemlich träge in der Lenkung. Etwas mehr Nervosität könnte ihr nicht schaden. Bis dahin werde ich aber erstmal die Gabel ein bißchen durchstecken.
Zitat Bis dahin werde ich aber erstmal die Gabel ein bißchen durchstecken.
Wozu? Oder gibt´s bei euch jetzt Kurven?
Aber im Ernst: Bringt nix außer noch früherem Aufsetzen.
Ich hab bei der Scrambler und der Caffer die Gabel sogar verlängert. Bei der Caffer ergab sich das durch den Doppelscheiben-Umbau und bei der Scrambler habe ich die Holme soweit es ging nach unten in die Gabelbrücke geschoben (bis die Verschlusskappen bündig mit der Brücke abschlossen) und die Feder etwas vorgespannt. Noch träger im Einlenken sind die dadaurch nicht geworden, aber sie setzen kaum noch mal auf. Ach ja, das Heck ist allerdings bei beiden auch angehoben. An die der W "angeborene" Trägheit beim Einlenken gewöhnt man sich schnell, finde ich. Fällt mir eigentlich auch immer nur direkt nach einem Wechsel auf.