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Dieses Thema hat 47 Antworten
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Ulf Offline




Beiträge: 13.065

16.10.2012 22:09
#31 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Aber auch nur, weil du ein schlechter Kerl bist

Maggi Offline




Beiträge: 48.775

16.10.2012 23:18
#32 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Vielen Dank für die vielen Tipps, ich denke daraus kann ich mir eine Strategie basteln, Geduld ist halt angesagt.

--
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Wer das liest ist doof!
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gerry Offline




Beiträge: 3.997

17.10.2012 08:34
#33 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Also es ist schon so, das der Hund sich an Eurem Verhalten orientiert und da ist wohl mal was fehl gelaufen.

Die Idee den Hund abzulenken wenn es knallt (z.B. durch spielen oder seine Tagesmalzeit geben) ist schon gut. Wohingegen das verscheuchen vom Schoß in dieser Angstsituation wohl der falsche Weg ist.
Was nutzt es seinen Standpunkt verteidigt zu haben (ich bin der Rudelführer und sage was Sache ist) und ein Teil des Rudels nervlich am Ende ist.

Gruß Gerry - der das Problem auch schon durch hat



zzzz

Maggi Offline




Beiträge: 48.775

17.10.2012 08:57
#34 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat
da ist wohl mal was fehl gelaufen.


Ja, ist wohl so, ich glaube ich weiß auch wann das war.

Zitat
Die Idee den Hund abzulenken wenn es knallt


Das funktioniert leider nicht, der ist dann so in Panik, daß weder spielen noch Leckerchen angenommen werden.

Was das Schoßsitzen anbelangt, ich hatte den zwar auf dem Schoß aber ihm keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt und mich um meine Dinge gekümmert.
Aber in Zukunft werde ich es mal mit der Ignoriertaktik versuchen, vielleicht bringt's ja was.

Ich habe hier auch noch ein Paket Chinakracher liegen, vielleicht sollte ich die mal zünden...

--
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EL LOBO ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2012 09:22
#35 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Mit den Krachern kannst du sehr gut die Fortschritte der Therapie beurteilen,
wenn der Hund anfängt hinter den Dingern herzurennen, um sie zu apportieren,
dann ist er geheilt...

Gruß LOBO

pelegrino Offline




Beiträge: 51.660

17.10.2012 09:43
#36 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Ist ja bereits alles gesagt/geschrieben worden ... ich kann nur bestätigen, daß Hunde erstklasige Beobachter sind, die ihre Rudelkumpanen (also Euch) den ganzen Tag lang genauestens beobachten, und über Körpersprache alles aufnehmen und interpretieren. Und zum Glück sind sie auch enorm lernfähig - man muß "nur" den richtigen Weg finden, dann klappt das höchstwahrscheinlich auch bei einem erwachsenen Hund noch.

Ich wollte demnächst eh nochmal zur Tierärztin, da werde ich deren Kerl mal fragen, was er dazu sagt - der ist Hundetrainer, und hat es immerhin geschafft, das ich meinen Hund ziemlich sicher in den Griff bekommen habe (glaube/hoffe ich zumindest ).

pelegrino, dessen erster Hund von Anfang an panische Angst vor jeglicher Knallerei hatte, und der die auch nie verloren hat. Feuerwerk war am Schlimmsten, da hat er später den Geruch sofort erkannt, und um den Jahreswechsel herum mußte ich den immer 'ne Woche lang mit Gewalt nach draußen zerren ... allerdings wußte ich damals noch nix von Hundetrainern . Beim letzten Hund (dem Vorgänger vom aktuellen) haben wir uns den auch selber versaut: der war anfangs völlig entspannt bei der Knallerei, aber irgendwie hat die pelegrina (bzw. auch die Schwiegermutter) immer gemeint, den Hund beruhigen und ihm gut zureden zu müssen - da hat der dann mit zunehmenden Alter auch Angst davor antwickelt ...

"Im Laufe des Lebens nimmt die Vergangenheit quantitativ zu."
Andreas Rebers

morinisti Offline




Beiträge: 1.306

17.10.2012 10:29
#37 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat von gerry im Beitrag #33

Was nutzt es seinen Standpunkt verteidigt zu haben (ich bin der Rudelführer und sage was Sache ist) und ein Teil des Rudels nervlich am Ende ist.

Gruß Gerry - der das Problem auch schon durch hat

ist schon klar, dennoch ist es zunächst mal wichtig dass diese Haltung rüberkommt. Wenn die Situation bereits so verfahren ist sollte man wirklich Hilfe von außen suchen. Sich zusammen mit dem Hund von einem erfahrenen Hundetrainer beobachten und korrigieren zu lassen bringt manches AHA-Erlebnis. So jedenfalls meine Erfahrung. Unser erster Hund war eine Große Schweizer Hündin mit sehr eigenwilligen Vorstellungen über Dominanz innerhalb der Familie, die ohne Hilfe von Andreas sicherlich problematisch geworden wäre. Man merkt oft selbst nicht die eigenen Fehler, die zu unerwünschtem Verhalten des Hundes führen und man wundert sich wenn einem der Spiegel vorgehalten wird. Hab damals viel gelernt.
Grüße
Jürgen

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

17.10.2012 10:46
#38 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat von Maggi im Beitrag #34
.....Ich habe hier auch noch ein Paket Chinakracher liegen, vielleicht sollte ich die mal zünden...
Genau,

und zwar vorher dem Hund in die Ohren stecken . Dann hört der garantiert nix mehr anschließend .

Kracher sind ja (leider) dazu da, andere zu erschrecken. Daraus läßt sich schlecht etwas Gutes daraus ziehen. Die, die die Kracher losschicken, glauben zwar, durch den Adrenalinkick eine Verbesserung ihres Lebensgefühles zu erreichen, beziehen aber die Lustgefühl hauptsächlich daraus, daß andere sich darüber erschrecken. Insofern handelt es sich um einen Übergriff auf die Nerven anderer Mitmenschen.

Wenn der Hund sich erschrickt und Herrchen oder Frauchen sich auch erschrickt, dann wird der Schreck des Hundes verstärkt. Wenn z.B. Frauchen Angst hat "hoffentlich bellt mein Hund nicht wieder den Nachbarn an!", dann merkt der Hund, daß sie Angst hat und will sie verteidigen. Taucht nun der Nachbar auf (z.B. in Form des Herrn Wännäs), dann verstärkt sich die Angst der Nachbarin und der Hund bringt das mit meiner Erscheinung zusammen (wie blöd man doch sein kann ). Was macht er also logischerweise ? Er bellt, was das Zeug hält . Die Nachbarin kann ihn kaum halten, schimpft mit ihm, erklärt damit die ganze Situation offiziell zu einer schlimmen Paniksituation - die sich der Hund natürlich merkt. Er wíll ja sein Frauchen verteidigen.

Dabei schaut die Frau mich auch nicht an, sondern nur den Hund. Der gesenkte Blick ist für den Hund abermals ein Zeichen ihrer Angst. Trotz lauten Bellens kriegt er das alles mit. So sindse nunmal, die Vierbeiner.

Was tut man dagegen? Ich spreche die Frau an. "Hallo, wie gehts? Was ist das eigentlich für eine Rasse ? Der hat ja wirklich ein schönes Fell!" Ich provoziere, daß sie mir antworten muß und möglichst dabei auch aufsieht. Das allein führt schon zu enormer Beruhigung des Hundes, der jetzt merkt, daß die "Chefs" miteinander reden und ihn (als Bodyguard) das ganze nichts mehr angeht.

Nach kurzem Gespräch mit der Frau hört der Hund auf zu bellen und legt sich erstmal hin. Ich ignoriere ihn weiterhin, was ihm gut in den Kram paßt. Er will ja gar nicht beachtet werden. Ihm macht sowas selbst Streß, und solange Frauchen redet, braucht er sich nicht zu kümmern.

Wenn ich mich selbst dann dem Hund nähere, strecke ich nicht die Hand aus und streichele ich einfach im Nacken (wo er nichts sieht), sondern schnuppere ihn an, um zu zeigen, daß ich seine Witterung aufnehme. Dabei vermeide ich, im zu tief in die Augen zu sehen. In dieser Phase achtet der Hund auch wieder sehr stark auf die Signale seiner Chefin. Zeigt sie sich besorgt über meine Annäherung, dann wird er sofort wieder in Verteidigung übergehen, obwohl er mich vielleicht auch beschnuppern möchte.

Ideal ist übrigens, wenn man es schafft, dem Hundebesitzer die Hand zu schütteln. Da geht kein Hund mehr dazwischen, es sei denn, er wäre schon wirklich absolut psychohinüber.


Gruß

Wännä

morinisti Offline




Beiträge: 1.306

17.10.2012 11:22
#39 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat von Wännä im Beitrag #38


Nach kurzem Gespräch mit der Frau hört der Hund auf zu bellen und legt sich erstmal hin. Ich ignoriere ihn weiterhin, was ihm gut in den Kram paßt. Er will ja gar nicht beachtet werden. Ihm macht sowas selbst Streß, und solange Frauchen redet, braucht er sich nicht zu kümmern.




schöne Geschichte. Das ist meist ein Kernproblem, dass die Menschen ihre Hunde zu sehr beachten weil sie glauben dass es gemein sei, sie links liegen zu lassen. Das Ignorieren ist menschlich gesehen negativ besetzt, unter Hunden aber völlig normal. Ein ranghöherer Wolf rennt nicht dauernd hinter ängstlichen Jungwölfen hinterher und hinterfragt ihre Angst sondern demonstriert durch souveräne Körperhaltung dass er die Situation im Griff hat. Wenn die Jungspunde ihm aufn Puffer gehn, gibts auch mal ne kurze deftige Zurechtweisung und dann is gut. Das fällt uns Menschen schwer und daraus entstehen dann Kommunikationsprobleme. Und ganz wichtig: Immer in vollständigen Sätzen mit dem Hund reden (Subjekt, Prädikat, Objekt). Scherz beiseite: unter Hunden ist die Körpersprache viel wichtiger als Hörkommandos.
grüße
Jürgen

piko Offline




Beiträge: 16.462

17.10.2012 11:31
#40 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat
Nach kurzem Gespräch mit der Frau hört der Hund auf zu bellen und legt sich erstmal hin.
Ideal ist übrigens, wenn man es schafft, dem Hundebesitzer die Hand zu schütteln.


Na dann Maggi, einfach mit dem Feuerwerk reden ... oder Hand schütteln ...

Zitat
... da ist wohl mal was fehl gelaufen?

Zitat von Maggi
Ja, ist wohl so, ich glaube ich weiß auch wann das war.

Aha, da hammer's ja ...

Wenn du an einer Verhaltensänderung(deines Hundes) interessiert bist und dir der Aufwand (relativ)egal ist, dann heißt es erstmal das eigene Verhalten zu analysieren und ggf. zu ändern ... das sollte ein Hundetrainer bestenfalls können?! Ich(an deiner Stelle) würde allerdings erstmal versuchen mich völlig konträr zum bisherigen Verhalten zu bewegen ... das könnte den Hund insofern irretieren, daß er sein Verhalten auch ändert und ihr eine neue Basis habt ins gewünschte Verhalten zu wechseln. Desweiteren könntest du bei der Fütterung Feuerwerksgeräusche(CD) im Hintergrund laufen lassen ... natürlich ganz leise beginnend -> laut mit Knallerunterstützung(aus deinem Bestand).

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

piko Offline




Beiträge: 16.462

17.10.2012 11:39
#41 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat
Das ist meist ein Kernproblem, dass die Menschen ihre Hunde zu sehr beachten weil sie glauben dass es gemein sei, sie links liegen zu lassen. Das Ignorieren ist menschlich gesehen negativ besetzt, unter Hunden aber völlig normal.
... unter Hunden ist die Körpersprache viel wichtiger als Hörkommandos.

So isses, Jürgen ... aber es hat sich trotz Verbreitung dieser These(n) in diversen TV-Ratgebern und -Shows (leider)immer noch nix geändert ... wie ich bei mir in der Nachbarschaft immer wieder beobachten kann ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

morinisti Offline




Beiträge: 1.306

17.10.2012 12:06
#42 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat von piko im Beitrag #41
[quote]]So isses, Jürgen ... aber es hat sich trotz Verbreitung dieser These(n) in diversen TV-Ratgebern und -Shows (leider)immer noch nix geändert ... wie ich bei mir in der Nachbarschaft immer wieder beobachten kann ...

piko

das sehe ich nicht ganz so. Rütter und Co. machen da schon einen ganz guten Job. Früher war die Zahl derer, die Hunde halten ohne sich mit deren Verhaltensmustern zu befassen nach meinem Eindruck höher. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Grüße
Jürgen

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

17.10.2012 13:01
#43 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Moin,

nochne Story drauf.

Unser früherer Vermieter hatte eine Riesendogge, einen Rüden. Der war auch sehr ängstlich, allerdings auch extrem schlau. Ein wirklich dolles Tier .

Der Vermieter hatte dann so einen Plastikquader mit Löchern und Ausbrüchen gekauft (keine Ahnung wo es die gibt), in den man Leckerli einfüllen konnte, die aber nicht so leicht rauskamen. Wenn der Hund daran wollte, mußte er das Ding in die Schnauze nehmen und mehrmals heftig auf den harten Boden schlagen - dann fielen einige Brocken raus.

Das ganze machte höllischen Krach und sollte den Hund weniger schreckhaft machen . . . . .


Resultat:

Therapie erfolgreich, bei uns stand mal der Keller unter Wasser nach einem Gewitter und wir machten und ans Saubermachen. In der Waschküche gab es einen Bodenauslauf und da war das Wasser durchgekommen. Wir nehmen den Plastikeinsatz raus (bäääh, stinkt, so ein Ding ) und der Hund patscht durchs Wasser und schnappt sich sofort diesen Einsatz.

Dann spielt er damit glücklich rum, knallt das Ding so oft und so laut auf den trockenen Teil des Kellerfußbodens, daß es nach kurzer Zeit schrecklich nervt. Wir verjagen ihn und was macht er ? Legt dieses fiese dreckige Teil als "Geschenk" meiner damaligen Frau vors Bett. Mitten auf den Flokati .

Wir haben dann am Schluß nach diesem blöden Einsatz gesucht. Das hat er gemerkt und uns zu der Stelle selbst hingeführt. Da weiß man nicht, ob man Lachen soll oder sauer sein.

Leider ist der Hund irgendwann mal beim Herumtoben schief aufgekommen und hat sich den Rücken verdreht. Lag platt auf dem Boden und hat sich nicht mehr bewegt. Der herbeigerufene Tierarzt diagnostiziert Querschnittslähmung und schläfert ihn ein. "Oft ein Problem bei Züchtungen mit langen Beinen" sagt er noch.

Wir haben im Quartett geheult


Gruß

Wännä

pelegrino Offline




Beiträge: 51.660

17.10.2012 13:15
#44 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat
...früher war die Zahl derer, die Hunde halten ohne sich mit deren Verhaltensmustern zu befassen nach meinem Eindruck höher...

Ja, das glaube ich auch .

Zitat
...ein wirklich dolles Tier...

Ich habe auch schon einige sympathische Doggen erlebt - leider werden die in aller Regel nicht so sehr alt . Je größer/schwerer der Hund, desto kürzer die Laufzeit, sagt man ja auch.

pelegrino, der zwar einen rel. hohen, aber nicht sonderlich schweren Hund hat, und auf eine noch lange gemeinsame Zeit mit dem hofft - wird vermutlich mein letzter Hund sein.

"Im Laufe des Lebens nimmt die Vergangenheit quantitativ zu."
Andreas Rebers

morinisti Offline




Beiträge: 1.306

17.10.2012 13:33
#45 RE: Frage an die Hundeversteher Antworten

Zitat von pelegrino im Beitrag #44
[quote] - wird vermutlich mein letzter Hund sein.


... dachte ich auch als die Dicke damals Gift gefressen hatte.

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