Zitat von Pit aus Detmold im Beitrag #8 wenn die Angst erstmal drin sitzt, geht nichts mehr.
Die Aussage stimmt so nicht. Gute Hundetrainer schaffen es, auch alteingesessene Ängste den Hunden ab zu trainieren. Ich würd mich mal umhören, wo es in der Nähe eine gute Hundeschule gibt und bei denen mal anfragen.
Zitat von Falcone im Beitrag #4Hm, das ist echt blöd (obwohl das meines Wissens verboten ist?). Es gibt ja Hundeschulen, die Hunde "schussfest" machen können sollen, davon habe ich aber keine Ahnung.
Meine hundebesserverstehende Frau empfiehlt neben dem bereits angesprochenen Ignorieren/Coolbleiben des Herrchens, an dem sich der Hund orientiert (womit auch Hundetrainer arbeiten), die Bach-Blüten-Mischung von Canina/Petvital, die im Bekanntenkreis auch bei Hunden wirkt, die extreme Probleme mit Böllerei u.ä. haben, und die man auch über einen längeren Zeitraum verabreichen kann.
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.
Zitat von Pit aus Detmold im Beitrag #8 wenn die Angst erstmal drin sitzt, geht nichts mehr.
Die Aussage stimmt so nicht. Gute Hundetrainer schaffen es, auch alteingesessene Ängste den Hunden ab zu trainieren.
das sehe ich auch so. Hunde sind sehr anpassungsfähig. Meist schaukelt sich da ein Kommunikationsproblem hoch. z. B.: dem Hund war dann doch irgenwann mal die Knallerei unheimlich. Die Menschen merkens und reagieren unbewusst verunsichert und reden auf den Hund ein. Das überträgt sich wieder auf den Hund. Irgendwann lernt der Hund, dass er mit seiner ängstilchen Hampelei Aufmerksamkeit - wie auch immer- bekommt und dann verstärkt sich das wieder usw. Selbst wenn ihr jetzt bemüht seid, bei der Knallerei Gelassenheit auszustrahlen wird der Hund merken, dass das nur vordergründig so ist. Immerhin seid ihr ja gestresst, nicht wegen der Knallerei sondern wegen der Sorge um den Hund. Wenn das jetzt schon so eskaliert ist würde ich versuchen, die Knallerei mit etwas positivem zu verknüpfen z.B. immer dann etwas spielen was er besonders gerne macht. In jedem Fall die Situaion entkrampfen. Hunde sind top Beobachter und merken jede Gefühlsregung. Denen kann man so schnell nix vormachen. Das wird schon! Grüße Jürgen
Zitat neben dem bereits angesprochenen Ignorieren/Coolbleiben des Herrchens
Das ist halt die Frage, wie das von statten gehen soll, der Hund will inzwischen möglichst nahe bei uns sein, am besten auf den Schoß (man muß dazu sagen, der Hund sitzt schon mal öfter bei uns auf dem Schoß), soll man ihn dann wegschicken oder lassen?
Tschööö
-- Ein Boot wird kommen hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!
kommt später beim Herrchen, wenn es beim Hund nicht gewirkt hat.
P.S.
Zitat Das ist halt die Frage, wie das von statten gehen soll
Eine Frage für den nochbesserverstehenden Hunde(halter)trainer.
P.P.S.
Zitat Immerhin seid ihr ja gestresst, nicht wegen der Knallerei sondern wegen der Sorge um den Hund. [...] Hunde sind top Beobachter und merken jede Gefühlsregung. Denen kann man so schnell nix vormachen.
So isses.
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.
ich würde jedenfalls das unerwünschte Verhalten nicht mit Schoßsitzen belohnen. Der Rudelführer weiss, dass die Knallerei keine Gefahr bedeutet und basta. Das muss rüberkommen. Dann hat der Hund ohne Schoß auch nix auszustehen.
Wenn ein Hund 'panikt', dann erreichst du ihn in dem Moment nicht. Meine Erfahrung. Ich finde die Vorschläge mit den Beruhigungsmitteln gut. Das ist zumindest einen Versuch wert.
@Maggi: es mag Hundetrainer geben die da noch was machen können, aber bis du den einen gefunden hast und was das dann bis dahin kostet steht in keinem Verhältnis zum Umgang mit der "Macke" ... Anleinen und nicht weiter drum kümmern ist das was ich in dem Fall mache, weil auch mein eigentlich "schußfester" Münsterländer Angst vor Feuerwerk hat - bei ihm isses allerdings nicht der Knall ansich sondern das Zischen und Leuchten von Raketen.
Laß ihn zu dir, aber gib ihm kein Privileg(also bloß nicht auf den Schoß) und nimm keinen Kontakt auf ... wenn er dann irgendwann wieder entspannt ist, dann kannste ihn mit irgendwas belohnen. Vielleicht hilft das ja schon?!
Ist vielleicht wie beim ADHS: Medikamente sollen die Therapie nicht ersetzen, sie können aber die nötige Grundlage dafür schaffen. An die die Homöopathie-Skeptiker: Die Empfehlung der Bach-Blüten-Mischung basiert nicht auf entsprechendem "Glauben", sondern auf ganz praktischen Erfahrungen (bei nicht nur einem Hund). Und wie Soulie sagt:
Zitat Das ist zumindest einen Versuch wert.
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.
Zitat neben dem bereits angesprochenen Ignorieren/Coolbleiben des Herrchens
Das ist halt die Frage, wie das von statten gehen soll, der Hund will inzwischen möglichst nahe bei uns sein, am besten auf den Schoß (man muß dazu sagen, der Hund sitzt schon mal öfter bei uns auf dem Schoß), soll man ihn dann wegschicken oder lassen?
Tschööö
Nicht wegschicken, aber auch nicht besonders beachten. Das typische an Angststörungen ist, daß sie durch das Ausweichverhalten verstärkt werden. Wenn der Hund z.B. bei Herrchen oder Frauchen auf dem Schoß sitzt und durch besondere Zuwendung das Gefühl bekommt, seine Ängste seien absolut gerechtfertigt, dann kommt er (Ihr) da nicht mehr raus .
"Cool bleiben" sacht sich so leicht, aber das Tier gewären lassen ohne es zu verstärken, das macht die Sache zumindest erstmal nicht schlimmer.
Bei Menschen ist das ganz ähnlich, Angststörungen können sich so verstärken, daß die Leute sich nicht mehr aus dem Haus trauen. Meine Doktorfrau hat einen ziemlich hohen Prozentsatz ihrer Patienten mit solchen Problemen.
Wännä hat das schon schön gesagt. Fand ich jetzt wirklich.
Aber ich würde da mal professionelle Hilfe holen. Ich kenne nur einen Hund der wirklich schußfest ist.Der mußte das auf die harte Tour lernen. Daß die sich zumindest verjagen, ist erstmal völlig normal. Deswegen denke ich, daß du eine gute Chance hast, wenn sich ein erfahrener Hundetrainer darum kümmert.