In letzter Zeit habe ich in schnell gefahrenen größeren Schräglagen eine sehr starke Unruhe im Fahrwerk (noch stärker, als bei der W üblich ), so dass schon bald Rodeofeeling aufkommt. Ein Hinterherfahrer meine neulich, ob mein Hinterreifen mehrfach abgeschmiert wäre . War er aber nicht. Der Eierkurs kommt meiner Meinung nach aus dem Fahrwerk. Im Verdacht habe ich den Dämpfer des rechten IKON-Federbeins, da dieser häufiger recht ölig war. Das habe ich bisher immer auf den Ölnebel aus meiner K&N Gehäuseentlüftung zurück geführt, inzwischen bin ich mir da aber nicht mehr so sicher. Bei der Gummischwinge der W stelle ich mir das so vor, dass bei einer ungleichmäßigen Dämpfung rechts und links die Schwinge verwindet und die W dann eine Art Eigenleben entwickelt, gegen das man besonders in Schräglagen mit höherer Kompression in wilden Schlingerbewegungen ankämpfen muss.
Nun meine Frage: wie kann ich mit Bordmitteln die Funktion des Dämpfers testen? Für einen Ausbau der Feder habe ich wohl nicht die technischen Mittel. Durch den hohen Federdruck lässt sich das Ganze auch nicht mal eben so zusammen drücken.
Zitat wie kann ich mit Bordmitteln die Funktion des Dämpfers testen?
Gar nicht.
Wie du schon richtig vermutet hast, musst du dazu die Feder aus dem Federbein ausbauen. Dann kannst du, insbesondere im Vergleich mit einem intakten Dämpfer, die Funkion des Dämpfers prüfen.
Sollte der Dämpfer wirklich Öl verlieren, was festzustellen wäre, kann durchaus die Ursache für das Fahrverhalten darin begründet sein. Meine Empfehlung: Dämpfer reinigen und die Motorentlüftung mal in eine Dose oder vergleichbares legen, so dass kein Öl an den Dämpfer kommen kann. Dann reichen wenige Kilometer aus, um zu sehen, ob an der Kolbenstange Öl austritt.
Mir ist ohnehin ein Rätsel, wie so viel Öl aus der Motorentlüftung raus kommen kann, dass es bis zum Dämpfer gelangt, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist - und jetzt ist´s wurscht - es ist Herbst
Zitat ...gibt es ein günstiges Werkzeug, mit dem man die Federn...zusammen stauchen kann...
Ja, einen Federspanner. Hab' ich neulich noch aufm Oldtimermarkt am Stand von dem Tschechen (oder Polen?) gesehen, der auf (fast) allen Märkten vertreten ist. Ich kann mich aber weder an den Preis, noch an die Verwendbarkeit bei (kleinen) Motorradfedern erinnern .
pelegrino, der sich seinen Federspanner mal seinerzeit selbst gebastelt/zusammengeschweißt, und der dann tatsächlich damit mehrere McPhersonbeinchen auseinander bekommen hat, und der das bei ollen Motorrad-Konis mal im Schraubstock mit den von ihm so geliebten (na was wohl ?) Ratschenspanngurten unfallfrei geschafft hat !
"Frustration ist Erwartungshaltung minus Realität." Hans-Joachim Watzke
So wie das klingt, dämpft der Dämpfer ja gar nicht mehr. Für einen Schnelltest schraube einfach erst den einen ab, dann den anderen (den einen natürlich wieder dran). Heck jeweils kräftig einfedern wenn du hinter der Maschine stehst und beobachten, wie schnell es wieder hoch kommt. Ploppt es ungedämpft hoch, ist der Dämpfer kaputt.
Bastellösung: Ich hab mir mal einen gebastelt mit zwei Gewindestangen, einer nach Maß ausgesägten Platte für oben und einem Querbolzen mit zwei durchbohrten Klötzen für unten. Federbein zusammenspannen war damit zwar ziemlich langwierig (Muttern drehn...), aber komplett gefahrlos. Bei Interesse kann ich morgen mal ein Foddo reinstellen
Zitat von my666 im Beitrag #5So wie das klingt, dämpft der Dämpfer ja gar nicht mehr. Für einen Schnelltest schraube einfach erst den einen ab, dann den anderen (den einen natürlich wieder dran). Heck jeweils kräftig einfedern wenn du hinter der Maschine stehst und beobachten, wie schnell es wieder hoch kommt. Ploppt es ungedämpft hoch, ist der Dämpfer kaputt.
Hätte nicht gedacht, dass man das so erkennen kann, ist aber auf jeden Fall einen Versuch wert.
Es hört sich so an, als wenn Du einen Dämpfer im Verdacht hast. Dann tausch die beiden doch einfach mal und schau, ob das Problem auf die andere Seite mitumzieht.
Den rechten Dämpfer habe ich im Verdacht, da dieser häufiger Ölspuren aufwies. Ein Tausch bringt wohl nichts, da die Einflüsse aufs Fahrwerk für mich nicht klar definierbar sind. Es ist einfach ein wildes Geschlinger, nicht nur in eine Richtung.
Zitat von Nisiboy im Beitrag #9Es hört sich so an, als wenn Du einen Dämpfer im Verdacht hast. Dann tausch die beiden doch einfach mal und schau, ob das Problem auf die andere Seite mitumzieht.
wenn die schwinge zweiteilig wäre könnte das sogar klappen
Zum Ausbau der Feder gibt es natürlich auch was in der Datenbank.
Aber du hast völlig recht: Habe bitte einen ausgeprägten Respekt vor der Kraft einer solchen Feder, wenn sie außer Kontrolle gerät. Bitte große Vorsicht.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist - und jetzt ist´s wurscht - es ist Herbst
Danke für den Link. Vollständig ausbauen wollte ich die Feder eigentlich nicht, sondern nur so weit komprimieren, dass die Dämpfer frei beweglich sind. Ich dachte da an ein Werkzeug, das man von außen in die Feder haken und dann zusammen schrauben kann - falls es sowas gibt
Habe ja aber jetzt auch erst mal ein paar Anregungen, um die Dämpfer zu untersuchen.
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), so dass schon bald Rodeofeeling aufkommt. Ein Hinterherfahrer meine neulich, ob mein Hinterreifen mehrfach abgeschmiert wäre 
. War er aber nicht. Der Eierkurs kommt meiner Meinung nach aus dem Fahrwerk. Im Verdacht habe ich den Dämpfer des rechten IKON-Federbeins, da dieser häufiger recht ölig war. Das habe ich bisher immer auf den Ölnebel aus meiner K&N Gehäuseentlüftung zurück geführt, inzwischen bin ich mir da aber nicht mehr so sicher. Bei der Gummischwinge der W stelle ich mir das so vor, dass bei einer ungleichmäßigen Dämpfung rechts und links die Schwinge verwindet und die W dann eine Art Eigenleben entwickelt, gegen das man besonders in Schräglagen mit höherer Kompression in wilden Schlingerbewegungen ankämpfen muss.
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?) Ratschenspanngurten unfallfrei geschafft hat 
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