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Dieses Thema hat 35 Antworten
und wurde 1.988 mal aufgerufen
 Motorrad
Seiten 1 | 2 | 3
electro Offline




Beiträge: 869

24.07.2012 09:53
mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Hallo Forum-
sagt mal...rein so aus Interesse... wie wirken sich eigentlich verschiedene Radgroessen und -breiten auf das Fahrverhalten aus?

Breitere Raeder brauchen fuer die gleiche Kurvengeschwindigkeit mehr Schraeglage...soviel weiss ich...
aber warum hat zB die GS800 so ein riesiges Vorderrad und wieso hat zB. die Multistrada so Schubkarrenraederchen?
Habt Ihr da eine Idee?

Dünnling Offline




Beiträge: 4.289

24.07.2012 10:16
#2 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Ich versuch's mal ganz einfach:

Je größer ein Rad ist (Durchmesser) desto höher seine Kreiselkräfte. Gut für die stabilität, schlecht für die Handlichkeit.
Je schwerer ein Rad ist, desto höher seine Kreiselkräfte (siehe oben). Zusätzlich sorgen große ungefederte Massen für schlechteren Fahrkomfort und beim Bremsen und Beschleunigen geht ein gewisser Teil zusätzlich für die höhere Massenträgheit drauf.
Je breiter ein Reifen ist, desto unhandlicher gebärdet sich die Maschine und desto mehr Schräglage ist für die Kurvenfahrt nötig. Trotzdem hat es bei starken Sportmotorrädern gerne breite Reifen, weil ein breiter Reifen einen großen Latsch und somit viel Kontakt zum Asphalt ermöglicht.

Warum also große, kleine oder breite Räder Verbauen?

Große, schmale Räder (insbesondere vorne) sind wichtig für die Geländegägigkeit. Deshalb hat eine GS große Räder (wie jeder weiß, wird die in erster Linie auf Schotter oder im Matsch bewegt ).
Kleine Räder sorgen für Handlichkeit (deshalb haben SuMos kleinere Räder als Enduros). Die Multistrada hat eigentlich keine sooo kleinen Räder, die ist nur Scheiße groß.
Breite Räder werden verbaut, weil Breitreifen in sind. Sonst braucht man die im normalen Straßenverkehr kaum. Wie bei den Dosen.

Quintessenz: Die Hersteller bauen die Räder ein, von denen sie meinen, dass sie an den Moppeds gut aussehen und die zum angestrebten Handling passen. Wenn es um nix als normales Fahren auf Asphalt ginge, dann hätten alle Moppeds ein ähnliches Format wie die W drauf, nur halt mit leichten Alu-Rädern statt dem schweren Speichengefrickel. Darum geht es aber nicht primär.

Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.

piko Offline




Beiträge: 16.462

24.07.2012 10:31
#3 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Zitat von Dünnling
Die Hersteller bauen die Räder ein, von denen sie meinen, dass sie an den Moppeds gut aussehen und die zum angestrebten Handling passen ... etc.


Es gilt bei der Radgröße und Reifenbreite - ähnlich wie bei der (Reifen-)Gummimischung - einen zum hauptsächlichen Einsatzzweck passenden Kompromiß zwischen Haftung, Geradeauslauf, Abrolleigenschaften sowie "Handling" zu finden ... insofern ist es sicher nicht ausschließlich eine modische Erscheinung aktuelle Motorräder auf breitere Schlappen zu stellen ... analog zur Motorleistung halt.

Die relativ schwachbrüstige W breiter zu bereifen wäre allerdings eher kontraproduktiv ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Dünnling Offline




Beiträge: 4.289

24.07.2012 10:37
#4 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Stimmt Piko, aber... Wenn ich sehe in welchen Leistungs- und Geschwindigkeitsbereichen die aktuellen 600er und 1000er meist gefahren werden, dann würden die allesamt vorne mit einem 110er und hinten mit einem 150er auskommen. 90 bzw 130 wären vielleicht wirklich zu schmal, aber nicht viel.

Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.

piko Offline




Beiträge: 16.462

24.07.2012 10:42
#5 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Ja sicher ... mit der "Modeerscheinung" hast du doch auch recht ... die Hersteller orientieren sich halt auch an den Tuningmaßnahmen ... und da steht die Reifenverbreiterung ja vielfach gleich an erster Stelle. Breite Schlappen sollen analog zur Brülltüte wohl Stärke und Dominanz ausdrücken ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Dünnling Offline




Beiträge: 4.289

24.07.2012 10:46
#6 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Ducati Diavel.

Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.

der W Jörg Online




Beiträge: 30.299

24.07.2012 10:47
#7 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Zitat
Große, schmale Räder (insbesondere vorne) sind wichtig für die Geländegägigkeit. Deshalb hat eine GS große Räder (wie jeder weiß, wird die in erster Linie auf Schotter oder im Matsch bewegt ).



große Räder sind nicht generell geländegängiger, aber sie verschwinden nicht so schnell in Löchern und bieten deshalb mehr Komfort und wenn die Ausrichtung der Löcher schräg zur Fahrtrichtung sind besseren Geradeauslauf.

 



ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer.

Dünnling Offline




Beiträge: 4.289

24.07.2012 10:48
#8 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

...wollt's halt einfach halten...

Recht hast Du.

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piko Offline




Beiträge: 16.462

24.07.2012 10:51
#9 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Zitat
große Räder sind nicht generell geländegängiger


Ach?! Und weshalb widersprichst du dir dann gleich wieder:

Zitat
aber sie verschwinden nicht so schnell in Löchern und ...


... rollen besser über grobe Stöße, Stufen, Steine oder auch Baumstämme ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

der W Jörg Online




Beiträge: 30.299

24.07.2012 10:56
#10 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

auf einer Wiese oder im Sand haben große Räder keinen Vorteil, also sind sie nicht generell geländegängiger

 



ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer.

piko Offline




Beiträge: 16.462

24.07.2012 10:59
#11 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Zitat
im Sand haben große Räder keinen Vorteil



Na dann fahr mal mit einer Vespa durch Sand ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

der W Jörg Online




Beiträge: 30.299

24.07.2012 11:02
#12 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

ich könnte mir vorstellen das ein breiter Rollerreifen nicht so tief einsinkt wie ein schmaler 21er enduroreifen und wenn der rollerreifen dann noch grobstollig ist hat er sogar traktion

 



ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer.

piko Offline




Beiträge: 16.462

24.07.2012 11:05
#13 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Das "Einsinken" ist(genügend Motorleistung vorrausgesetzt) im Sand weniger problematisch als schlechte Seitenführung!

piko

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Dünnling Offline




Beiträge: 4.289

24.07.2012 11:06
#14 RE: mal ne bloede Frage zu Radgroessen Antworten

Und ich könnte mir vorstellen, dass ein 12" Rollerrad, das 5 cm tief einsinkt deutlich mehr Probleme machte, als ein 21" Enduro Rad, das 7 cm einsinkt...

Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.

mappen Offline




Beiträge: 15.016

24.07.2012 11:18
#15 mal ne Frage zu Radgroessen Antworten

tach

die kreiselkräfte spielen da auch eine nicht zu
unterschätzende rolle...

gas

markus



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