Datum 11 Juni 2012 Unsere Referenz D/32647/12 Ihr Zeichen 02A/345/12
HINWEIS DER STEUERERKLÄRUNG FÜR DAS JAHR 2011
Sehr geehrte Steuerzahler,
Nach den letzten Berechnungen des jährlichen steuerlichen Ihre Tätigkeit haben wir festgestellt, dass Sie Anspruch auf eine Steuererstattung von 233,14 EUR erhalten sollen.
Um Ihre Rücksendung erhalten, füllen Sie bitte das Steuerformular im Anhang zu dieser E-Mail und ermöglichen es uns 3-5 Werktage, um es zu verarbeiten.
gez. Roland Koch Bundeszentralamt für Steuern
Diese holprige Mail hab ich heute bekommen. Für 2011 hatte ich noch gar keine Einkommensteuererklärung eingereicht. Aber vielleicht kann ich mir die Arbeit jetzt ja sparen ...
und: er ist noch ganz gezeichnet, wahrscheinlich aus seiner Zeit als Ministerpräsident von Hessen ... hätte 's die Ypsilanti mal lieber so gemacht wie Tante Hannelore hier in NRW, dann wäre den armen Hessen damals die Hackfresse erspart geblieben ...
"Man muß realistische Ziele haben, das hilft enorm im Leben." Jürgen Klopp
Und ich hab grad auf mein Konto geguckt. Da kam jetzt nahezu zeitgleich die Rückerstattung für 2010. Etwa der gleiche Betrag wie in der Mail ... So'n Zufall?
Sehr geehrter Steuerzahler W 650 alias Soulie, der Betrag wurde Ihnen irrtümlich ausgezahlt. Runden Sie bitte auf volle Tausend auf und senden Sie das Geld an Herrn Eulekatz. Der hat es ährlich verdient, musste ja viele Jahre unter mir leiden, als ich noch Spitznasenhessenpräsident war. Jetzt habe ich eine Goldgrube bei B und B inne. Ergebenst Ihr Roland Koch, egal, was sie von mir halten, Zahlen!!! Und Ruhe iss.
Zitat ...einer nimmt 1/10, den geringsten Satz...und...Lohnsteuerhilfeverein...
Ging um Folgendes:
das Finanzamt in Kiel wollte eine Erbschaftssteuererklärung für das Jahr 2010 von meiner Frau haben, weil damals deren Tante verstarb, die ihr die Hälfte ihres Vermögens per Testament vererbt hatte. Zuvor hatte die Tante ihr bereits dreieinhalb Eigentumswohnungen geschenkt, wofür die pelegrina damals bereits einen Haufen Schenkungssteuer abdrücken mußte. Die Schenkungen waren allerdings noch keine 10 Jahre her, da war mir nicht klar ob überhaupt, bzw. falls doch, wieviel noch nachträglich zu versteuern wäre. Das Ganze betraf dann den (leider bereits 2008 auch schon verstorbenen Bruder meiner Frau) genauso - in dem Falle also dessen Witwe (meine Schwippschwägerin also), wie im Falll meiner leider auch verstorbenen Frau nun mich (als Erbe und Rechtsnachfolger).
Da ich in solchen Dingen genauso hilflos bin wie bei PC-Fragen, hab' ich mich vertrauensvoll an die Schwippschwägerin gewandt, welche die Erbschaftssteuererklärung durch ihren Steuerberater in Köln erstellen ließ - da hab' ich mich dann einfach eingeklinkt, und der hat das dann auch prima gemacht: am Ende brauchte ich keine Steuern mehr bezahlen !
Allerdings kam nun die Rechnung von dem ... 990,- € für eine halbe Erbschaftssteuererklärung ... meine alte, greise Steuerberaterin in Dortmund hat mir für die Einkommensteuererklärung noch nie mehr als 350,- € abgenommen, glaub' ich - und die fand' ich immer sogar aufwändiger ... ich hatte mit einer ähnlichen Gage gerechnet , müssen wohl spezielle kölsche Preise sein.
Hätte ich das vorher gewußt, dann hätte ich dem Finanzamt 1000,- € auf die Kralle geboten - da hätten wir dann wenigstens alle was von gehabt !
"Man muß realistische Ziele haben, das hilft enorm im Leben." Jürgen Klopp
Zitat Und ich hab grad auf mein Konto geguckt. Da kam jetzt nahezu zeitgleich die Rückerstattung für 2010. Etwa der gleiche Betrag wie in der Mail ... So'n Zufall?
Das würde mir aber schon zu denken geben. Ist da irgendwo eine Lücke, aus der die Gangster deine Daten ziehen? Zumindest würde ich mit dieser mail mal beim Finanzamt nachfragen, allein schon, damit bekannt wird, dass da Betrüger am Werk sind.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.