Ich kenne das Problem mit der Achse. Sie ist tatsächlich so genau gefertigt, dass allein ein Hineinfallenlassen in die Ständer des Bockes schon das Ende aufstauchen lässt. Vermutlich wird es, wie bei mir, ausreichen, die Enden der Achse etwas zu glätten, wozu eine einfache Feile ausreicht. Danach ging die geölte Achse stramm aber satt gleitend wieder durch die Lager. Und dann die Achse pfleglich behandeln und nicht runterfallen lassen.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Besten Dank an Friedo und Falcone für die Tipps. Die Welle hat sich zwar durch die Feile nicht beeindrucken lassen aber ich habe mir Schleifleinen geholt, in 1 cm breite Streifen geschnitten, um die Welle gelegt und geschmirgelt. Eine halbe Stunde Geduld muß man schon haben aber jetzt passt die Welle "leicht saugend" ohne Spiel genau ins Rad. Fehlt mir nur noch ´ne 17er fürs Hinterrad.
ich weiß ehrlich nicht, was Ihr immer habt mit der genauen Achse . Die Achse darf doch dünner sein! Wo ist das Problem?
Wenn die Achse richtig gerade ist und richtig rund ist, darf sie kleiner sein, als der Innendurchmesser des Radlagers. Es geht doch nur darum, daß bei Unwucht ein Moment wirksam werden kann, was das Rad bewegt und dem ambitionierten Mopedschrauber zeigt, daß es sich nicht im Gleichgewicht befindet.
Sicherlich geht die Übertragung bei einer "zu dünnen" Achse etwas anders, aber an dem Prinzip ändert sich doch gar nichts. Da ist es eher von Nachteil, wenn die dösigen Koni nicht wirklich sauber rund laufen. Dann dann gibt es tatsächlich eine Desachsierung, die eine scheinbare Unwucht erzeugt - sonst nicht.
Aber egal, ich nehm bei meinem Ding immer die nächstdünnere Achse. Hat immer super geklappt, reproduzierbar und immer wieder gerne. Wobei ich das Ergebnis nicht wirklich vergleichen kann, ich merk das wahrscheinlich gar nicht, wenns es nicht hundertprozentig stimmt.
Es geht mir nicht ums Wuchten, sondern ich benutze das Teil auch zum Zentrieren. Kürzlich habe ich auf dem Auswuchtbock das Hinterrad neu eingespeicht. Auf den konischen Teilen eiert das Rad.
das ist ein bißchen was anderes, aber auch nur ein bißchen. Zum Zentrieren läßt man das Rad am besten in seinen eigenen Lagern laufen. Um mal mit Schwung eine ganze Umdrehung zu schaffen, reichen die. Ansonsten findet das Rad auch bei dünnerer Achse immer seine Mitte im Zentrum des Rades selbst. Ich hab mich gewundert, wie leicht diese Kugellager des Auswuchtbockes laufen, sobald da mal das Rad drauf liegt.
Das Bild soll noch einmal verdeutlichen. Die Achse (im Bild die längere, schwarze Linie) um die sich das Rad dreht, bleibt die Achse, auch wenn die Drehübertragung über dünnere Wellen läuft. Wenn in der eingelegten Stange keine Unrundheiten sind und sie über die gesamte Länge gerade ist, dann funktioniert das auch praktisch. Fest gelagert ist das Rad freilich nicht, es kann also wackeln oder von der Auflage abgehoben werden, aber beim Wuchten entstehen solche Situationen nicht.
Es darf kein Dreck zwischen Stange und Radlager kleben, sonst müßte das Rad einen Buckel überwinden, um sich zu drehen. Damit wäre dann eine Scheinunwucht gegeben. Allerdings habe ich festgestellt, daß man jedes noch so kleine Körnchen sofort am Verhalten des durchgedrehten Rades erkennt. Da kommt ein deutlicher Haker !
So gesehen, ist das manuelle Abschleifen einer zu dicken Zwischenstange sogar ungenauer, als die Verwendung einer dünneren. Denn man weiß nicht mehr, wieviel man über den Umfang tatsächlich weggenommen hat.
Das ist aber Serpel-Haarspalterei, nur noch mal in memoriam.