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Dieses Thema hat 60 Antworten
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wastl Offline




Beiträge: 4.923

25.02.2012 11:23
#16 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Wer jetzt viel Geld in die Erforschung alternativer Energien steckt wird irgendwann in der Zukunft sehr viel mehr Geld damit verdienen.
Wer jetzt weiterhin spart wird in Zukunft viel Geld für Energie ausgeben.
Da brauchst keine Physik um das zu verstehen.



mein held

@ HP :
so seh ich das : die entwicklung steht doch noch ganz am anfang .
aber überlassen wir das ruhig mal den chinesen, jetzt wo der weg teuer bereitet wurde.http://www.infranken.de/nachrichten/loka...u;art312,255362

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

25.02.2012 11:48
#17 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Zitat von Sonnenfürst
Von alten Anlagen kann man bei den BoA Blöcken ja wohl nicht reden.Viele Jahre Bauzeit.Diese sind für rund 30 Jahre Laufzeit eingeplant.
Ich empfehle euch mal einen Besuch in Niederaußem.

Moin,

da bin ich öfters. Das Ding ist sehr modern, sehr sauber und schwächelt erheblich im Teillastbetrieb. Systembedingt - sozusagen thermodynamisch begründet. Die Wunden, die durch den Braunkohletagebau ins Land gerissen werden, sind jedenfalls größer, als der Umwelteinfleß der Kraftwerke selber.

Aber was will man machen? Dort alles zukippen und dann Felder und grüne Wiesen draufsetzen - rekultivieren ?? Kann man machen, aber dann ist da einfach nur gar nix. Einige ganz wenige Bauern würden sich dort halten können und es sähe vermutlich ähnlich aus, wie vor 250 Jahren. Da würde niemand hinziehen, weil das platte Land auch nach Rekultivierung wohl kaum Attraktiv ist. Immerhin wird die Braunkohle nicht subventioniert und bei allem Öko-Kram muß man auch mal daran denken.

Ökologie ist nicht anderes als sinnvoll geplante Langzeitökonomie, Umgang mit Resourcen usw. .

Der Knackpunkt ist doch gar nicht die Ökologie, sondern die dezentrale Erzeugung. Alle Monopolisten können kein Interesse daran haben, daß sich jemand den Saft des Lebens selber erzeugt. Da wird von Netzschwierigkeiten gereden (die ja auch sicherlich da sind) und das ganze mit einem drohenden Unterton belegt, als wenn morgen abend das Licht ausgeht und wir alle im Kalten sitzen. Das ist doch absoluter Blödsinn.

In einem Land, wie z.b. England, wo es voll den Atomstrom gibt, sind kurzzeitige Stromausfälle gar nicht so etwas besonderes. Meine Bekannten haben alle eine USV an ihrem PC. Ich selbst hab noch nie über sowas nachgedacht. Wenn mir jetzt der Rechner abschmiert, hab ich halt ein paar Zeilen umsonst geschrieben.

Wir leben in einem Land, so die Ingenieurskunst nach wie vor sehr hoch angesiedelt ist und dann machen wir uns in die Hose, weil wir die 50 Hz nicht mehr stabil auf den Draht kriegen ?

Wozu?

Welcher Nachteil entsteht den real ?

Das Netz bekommt Schwierigkeiten, wenn cos phi davongaloppiert und Kurzschlüsse entstehen usw. , aber das ganze ist für den Verbraucher fast egal. Es wird erst dann böse, wenn jemand das Netz wirklich zwingend braucht. Und da sehe ich Veränderungen kommen, die auch die Monopolisten nicht mehr aufhalten können. Heutzutage baut sich doch jeder, der wirklich viel Energie braucht, auch sein eigenes Kraftwerk daneben. Hab vor ein paar Wochen noch die SIEMENS-Turbine bestaunt, die in Hürth neu montiert wurde. Warum wohl, weil dort die AIR LIQUIDE einen riesigen Luftzerleger gebaut hat und der frißt den Strom wie sonstwas.

Welches Stahlwerk macht sich denn wirklich bange wegen Stromausfall ?

Die einzigen, die wirklich noch richtig an der Nadel hängen, sind die ALU-Produzenten, aber da wird auch schon fleißig geforscht und getüftelt.


Haben Atomkraftwerke gute Wirkungsgrade ? Nein, systembedingt nein!

Laufen sie rentabel ? Nein !

Wollen die Betreibe sie unbedingt halten ? Nein, bloß nicht!


Ich empfehle den Atomkraftfachleuten von den Biertischen dieser Nation mal, sich mit den Mitarbeitern von AKWs zu unterhalten. Da dreht sich aber ganz schnell das Bild. Die würden zum Teil lieber den Strom auf dem Fahrradergometer tretend erzeugen, als immer in diesen "Bau" zu gehen.

Trotzdem wird natürlich gejammert. Die Politik läßt immer wieder Jammerfreds zu. Und die schlauesten Leute stellen sich an, als wenn sie bald im Iglu wohnen müßten.


Gruß

Wännä

Muck Offline




Beiträge: 8.522

25.02.2012 15:57
#18 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Zitat von my666
Warum sollen wir eigene AKW betreiben, wenn die Kraftwerke der Nachbarn genug für alle produzieren?

Genau mein Reden. Wir machen das längst. Wir importieren fast gratis Atomstrom aus Temelín, Mohovce, Pecs. Damit pumpen wir in der Nacht Wasser auf den Berg. Am nächsten Morgen lassen wir das Wasser über die Turbinen rinnen und verklopfen den grünlackierten Stom an Ökofreaks.

Das ist sehr praktisch, bringt Geld. Und die einschlägigen Lobbyisten haben prima Feinde, gegen die sie zu Felde ziehen können. Temelín, Mohovce, Pecs zum Beispiel.

der W Jörg Offline




Beiträge: 30.899

25.02.2012 16:55
#19 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Zitat von my666
Warum sollen wir eigene AKW betreiben, wenn die Kraftwerke der Nachbarn genug für alle produzieren?




sollte man meinen ... tatsache ist, dass die Franzosen diesen Winter wie schon seit jahren wieder mal Strom aus deutschland dazu kaufen mussten (hohe e-Heizungsanteil in Frankreich) - und sie werden es auch noch machen wenn hier kein AKW mehr laufen wird .... und übrigens nicht nur im winter sondern in trockenen Sommern wenn die AKWa nur auf leerlauf betrieben werden können weil die flüsse nicht genug wasser führen, pfeifen die Franzen mit ihrer AKW-dominierten Stromlandschaft aus dem letzten loch.

 



ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer.

Fisch-Klaus Offline




Beiträge: 2.117

25.02.2012 19:04
#20 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Genau Jörg, so sah es aus.
Schleswig Holstein produziert mehr Windenergie,als durch das Netzwerk eingespeist werden kann.
Oft stehn die Generatoren bei bestem Wind, nur weil keiner den Strom abnimmt.
Außerdem lässt sich das Netz wesentlich besser stabil halten bei mehreren kleinen, schnell zu und abschaltbaren Anlagen.

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

25.02.2012 19:11
#21 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Moin,

in der Branche wird rege nachgedacht über Spitzenlastkraftwerke, die auf Gasturbinenbasis extrem schnell "rein" und "raus" können. In dem Bereich wird sich noch vieles tun.

Der Standort, an dem ich fünf Jahre gearbeitet habe, soll evtl. auch um ein Spitzenlastkraftwerk erweitert werden. Meine große Hoffnung, so nah "from home" nochmal für längere Zeit n guten Job zu kriegen.


Gruß

Wännä

Peter67 ( gelöscht )
Beiträge:

25.02.2012 20:19
#22 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Hallo zusammen

Das Problem ist nicht die Energiegewinnung als solche, sondern die Geldgier derer die damit ihren Reibach machen! Ob Atomstrom, Kohleverbrennung, Wind- oder Wasserkraft, letztendlich steckt hinter allem immer jemand der aus der Not (in diesem Fall Energienot), Kapital schlägt. Die Lösung könnte so einfach sein. Geothermalwärme ist die Lösung für all unsere Energieprobleme. Solange unser Planet unter seiner dünnen Kruste warm ist, solange kann man die Wärme verstromen.

Nur was macht man wenn alle Investitionen bezahlt sind? Eine allgemeine Stromabgabe für alle? Das würde auf eine Luftsteuer hinnauslaufen. Erst wenn die Menschheit lernt das Geld nicht alles ist, erst dann kann man derartige Pläne umsetzten. Die Technologie dazu haben wir....

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen, dass man Geld
nicht essen kann!"

Gruß
Peter

Fisch-Klaus Offline




Beiträge: 2.117

25.02.2012 21:02
#23 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen, dass man Geld
nicht essen kann!"


Und da kommmen wir hin, es wird ein böses Erwachen geben. Bin ich froh, daß ich schon so alt bin.

Peter67 ( gelöscht )
Beiträge:

26.02.2012 07:06
#24 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Zitat von Fisch-Klaus
„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen, dass man Geld
nicht essen kann!"


Und da kommmen wir hin, es wird ein böses Erwachen geben. Bin ich froh, daß ich schon so alt bin.



Yeap, die Menscheit nach dir badet es dann aus! Mit Generationenübergreifender Sühne kennen wir uns ja aus....

rck0066 Offline



Beiträge: 6

26.02.2012 08:03
#25 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Mal mein Senf:

Wie kann man einer Energiegewinnung das Wort reden bei der 60-70% der Energiemenge als Abwärme in die Luft bzw. die Flüsse geleitet wird? Ich empfehle jeden AKW-Befürworter einen kleinen Castorbehälter fürs Wohnzimmer, natürlich gefüllt. So ist dann auch für ein paar Jahre die Entsorgung geklärt.
Immer noch für Atomkraft?
Wenn Nein:
Honda hat schon vor Jahren ein Blockheizkraftwerk entwickelt dessen Effizienz bei rund 90% liegt.
Die Zukunftstechnik existiert also schon, es fehlt nur am Willen dies auch umzusetzen.
Was mich ganz besonders ärgert ist dass bei Neubaugebieten nicht zwingend auf eine dezentrale Energieversorgung bestanden wird. So wird für die Zukunft die unsinnige zentrale Energieversorgung festgeschrieben.

Höre jetzt besser auf.

Gruß

Pit aus Detmold Offline




Beiträge: 4.740

26.02.2012 08:08
#26 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

rck, die Erklärung gab es schon vor Jahrzehnten als Song von ABBA..."Money money money".

rck0066 Offline



Beiträge: 6

26.02.2012 08:20
#27 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten
Wännä Offline




Beiträge: 17.494

26.02.2012 08:20
#28 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

Zitat
Was mich ganz besonders ärgert ist dass bei Neubaugebieten nicht zwingend auf eine dezentrale Energieversorgung bestanden wird. So wird für die Zukunft die unsinnige zentrale Energieversorgung festgeschrieben.

Unsinnig für wen?

Es gibt einfach Versorger, die so etwas nicht möchten. Das Elektroauto z.B. soll nicht fahren, damit hier alles schön sauber ist, sondern damit wir alle am Draht hängen. Heute klagen wir über die Benzinpreise, morgen über die Strompreise. Sparen ? Wer will, daß wir sparen ?

Gruß

Wännä

EL LOBO ( gelöscht )
Beiträge:

26.02.2012 09:59
#29 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

.

Sonnenfürst Offline




Beiträge: 5.473

26.02.2012 10:54
#30 RE: Elektr. Energiebedarf in Deutschland. Antworten

"in der Branche wird rege nachgedacht über Spitzenlastkraftwerke, die auf Gasturbinenbasis extrem schnell "rein" und "raus" können."
Ja genau,Gerhardt Schröder läst grüßen,ein Schelm,der böses dabei denkt.

Geld kann man in der Tat nicht essen und das ist auch gut so,ich denke Fisch-Klaus,das wird die Menschheit nur leider nie kapieren,
das ist wie eine Krankheit,diese Geldgier.

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