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Dieses Thema hat 53 Antworten
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 Motorrad
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Falcone Online




Beiträge: 112.467

14.02.2012 20:52
#31 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

Lass mich in der wärmeren Jahreszeit mal an deinen Erfahrungen teilhaben. Oder kann man das auch im Haus verarbeiten?

Grüße
Falcone

Brauchi Offline




Beiträge: 8.248

14.02.2012 20:58
#32 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

... epoxy mach' ich auch drinnen. - polyesther hab ich auch schon drinnen gemacht; ist aber kein genuß

Brauchi

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Brauchi Offline




Beiträge: 8.248

14.02.2012 21:07
#33 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

... hab bei soulies dealer eingekauft. - und das ist zu empfehlen das zeugs. und ich find's sehr angenehm, daß die tropfzeit länger ist und ich so viel entspannter pinseln und bappen kann. - und wenn's danach halt doch eiliger ist mit'm aushärten, kannste die heißluftpistole "zuschalten" - das beschleunigt ganz gut.

Brauchi

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Falcone Online




Beiträge: 112.467

14.02.2012 21:09
#34 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

Mit Epoxy hatte ich einen mächtigen Reinfall. Muss aber natürlich an mir gelegen haben, denn andere können es ja auch. Ich weiß aber nicht, was ich falsch gemacht hatte.
Gibt der dealer gute Mischungsanleitungen und Infos zu seiner Ware?
Hat der eine Internet-Seite?

Grüße
Falcone

Brauchi Offline




Beiträge: 8.248

14.02.2012 21:12
#35 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

... und a pro pos dipp:

für mein polyzeug brauch ich 1%-1,5% härter, je nach umgebungstemperatur. - und wie mißte jetzt z.B. 1/4 gramm??? - so 'ne tolle waage hab ich nicht.

aber der maggi hat eine (und seine kollegen auch) - ich war damals auf'm dorf inner apotheke und durfte die tausendstel-gramm-digitalwaage benutzen.
da hab ich dann eine glaspipette dabei gehabt und ausgezählt: wieviele tropfen ergeben 1 gramm. - mach ich seither immernoch mit genau der pipette und kann nun errechnen wieviel tropfen härter ich auf wieviel gramm harz brauche

Brauchi

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Brauchi Offline




Beiträge: 8.248

14.02.2012 21:15
#36 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

... das mischungsverhältnis steht eigentlich auffer verpackung. - taschenrechner & grammgenaue digitalwaage gehören zur ausrüstung.

Brauchi

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Falcone Online




Beiträge: 112.467

15.02.2012 07:41
#37 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

Zitat
grammgenaue digitalwaage



Ok. Daran ist´s wahrscheinlich bei mir schon gescheitert. Bei Polyester muss man es nicht so genau nehmen.

Grüße
Falcone

martin58 Offline




Beiträge: 3.908

15.02.2012 07:52
#38 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

als absoluter laie im umgang mit harz und härter hatte ich letztes jahr ebenfalls eine wenig ermutigende erfahrung mit epoxy beim reparieren meines surfbretts. ich habe wohl zuwenig härter beigegeben. jedenfalls waren die reparaturstellen noch nach wochen geleeartig.

Falcone Online




Beiträge: 112.467

15.02.2012 07:55
#39 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

Genauso war es bei mir auch

Grüße
Falcone

Brauchi Offline




Beiträge: 8.248

15.02.2012 08:12
#40 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

... ihr nehmt aber nicht das zeug mit dem roten härter aus der tube, oder???

gute bezugsquellen:

Lange & Ritter
R & G Faserverbundwerkstoffe

Brauchi

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Falcone Online




Beiträge: 112.467

15.02.2012 08:19
#41 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

Ich glaube, Epoxy bekommst du nicht mit "rotem Härter aus der Tube" - wobei: für kleinere Arbeiten ist das Baumarkt-Polyester durchaus geeignet.

Ich hatte mein Epoxy von unserem Laminator und war der Meinung, alles genau richtig gemacht zu haben - offensichtlich aber doch nicht.

Aber ich werde es noch mal versuchen, danke für den Link.
Erst mal muss ich aber jetzt mein Polyester aufbrauchen, da habe ich noch eine größere Menge von.

ich hab mein Polyester-Zeug von www.phd-24.de

Grüße
Falcone

Brauchi Offline




Beiträge: 8.248

15.02.2012 08:32
#42 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

... stimmt.

Soulie's Dealer

Brauchi

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Wännä Offline




Beiträge: 17.488

15.02.2012 11:19
#43 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

Moin,

also bezüglich Arbeitsschutz versteh ich gar keinen Spaß. Polyesterharz ist auf Dauer richtig gesundheitsschädlich. ( Die Künstlerin Niki de Saint Phalle wär vermutlich auch älter geworden, wenn sie auf die Ratschläge ihrer Freunde gehört hätte, aber sie wollte ja nicht)

Das heißt nicht, Polyester ist zu verteufeln, aber Maßnahmen ergreifen !


Mal erst: ich käm nie auf die Idee, Kunstharz [welches auch immer] ohne Handschuhe zu verarbeiten.

Mal zweit: Belüftung muß einfach sein. Es gibt Epoxikdharze, die man fast im Wohnzimmer verarbeiten kann, aber auch dort gibt es Unterschiede. Ältere Harzsysteme, die immer noch angeboten werden, weil sie z.b. die Luftfahrzulassung haben, können auch zu beträchtlichen Ausgasungen führen, was nicht nur die Arbeit erschwert (Blasenbildung), sondern auch der Gesundheit abträglich ist.

Mal dritt: Schleifarbeiten an ausgehärteten Bauteilen werden nie ohne Atemschutz (es reicht eigentlich so eine Billigmundschutzkappe) durchgeführt. Die Glasfasern sind lungengängig und das ganze ist auch kein Vergnügen. Wenn man draußen schleifen kann, ist es was anderes, aber dann bitte in Windrichtung stehen.

Für die professionellen GfK-Verarbeiter gelten noch ganz andere Regeln. Die sehen in ihren Anzügen manchmal aus, wie die Marsmenschen, müssen sich regelmäßigen Gesundheitsüberprüfungen unterziehen und werden gelegentlich auch aus dem Job genommen.



Ich vergleiche das ganze jetzt mal mit dem Motorradfahren. Das kann man nicht durch Lesen lernen, sondern durch Üben. Wer sich eine Aprilia kauft mit 1000 ccm und eine Rennfahrermontur und dann das Gerät zum Nürburgring schafft, um mal ne heiße Runde zu fahren . . . . der wird total scheitern, wenn er noch nie auf einem Motorrad gesessen hat.

Helmpflicht beim Motorrad! Was hab ich schon Leute erlebt, die da erste Mal einen Integralhelm aufhatten. Sie glaubten, zu ersticken, konnten angeblich nichts mehr sehen, hören usw.

Wir denken gar nicht mehr nach. Helm auf und ab gehts . . .


Handschuhpflicht bei GfK! "ouhh, da hab ich kein Gefühl, meine Hände schwitzen, jetzt klebt ja alles noch mehr" es ist genau das gleiche. Nach Gewöhnung geht das alles ganz prima, man denkt gar nicht mehr nach.

Der Profi-Motorradfahrer kleidet sich vorher in eine Rüstung, die uns vielleicht auch schon Probleme machen würde. Aber er würde es niemals in T-Shirt und Sonnenbrille tun.


Man dreht die ersten Runden mit dem kleinen Motorrad, verschaltet sich, kippt fast um, hat hunderte Eindrücke zu verarbeiten, die zunächst irritieren, später nicht mehr wahrgenommen werden.

Beim Harzen ebenfalls: wir sind so beschäftigt mit "Igittigitt, das klebt, stinkt . . . was mach ich hier eigentlich ? ", daß wir gar nicht mehr aufnahmefähig sind für die sich ablösende Glasfaser usw.


So kann man das alles nicht machen!


Man nimmt sich erstmal eine Waage und mischt eine kleine Menge an. Die Waage in der anhängenden Beschreibung ist schon zig-mal nachgebaut worden und funktioniert zur Zufriedenheit. Ich höre ab und zu von Modellbauern, die sich an den Nachbau gemacht haben. Wenn man wirklich eine Digitalwaage kauft, muß man richtig Geld ausgeben und sollte die Waage unbeding überprüfen. Einfach nur ne Digitalanzeige ist noch kein Beweis für Genauigkeit.

Wenn man diese Menge angemischt hat, dann verrührt man sie und rührt und rührt und rührt. Natürlich in Gummihandschuhen, was denn sonst.

Im Bewußtsein, daß diese Harzmenge zu keinem vorzeigbaren Zweck verwendet wird, kommt Ruhe auf. Ruhe, die wir unbedingt brauchen!

Nach einigen Minuten rühren, stellen wir fest, daß sich das Rührgefühl geändert hat. Die Masse beginnt, homogen zu werden . Viele Leute dosieren mit absoluter Höchstgenauigkeit, versäumen aber, den Ansatz so gut zu durchmischen, daß auch wirklich alle Reaktionspartner zusammengeführt werden.

Wer es mag, läßt im Hintergrund das Radio dazu laufen - nur keinen Streß !


Nach etwa einer Viertelstunde wird das Harz auf verschiedene Dinge drauf gegossen. In einen alten Pappbecher, auf ein Schraubensammelsurium, auf eine Roststelle am Traktor - scheißegal, Hauptsache nichts Wichtiges!

Das Fließen der Kunstharzmischung ist eine ganz wichtige Sache. Man muß Gefühl dafür kriegen, man muß intuitiv wissen, wie lange es dauern wird, bis man den Ansatz in die Form gegossen hat.

Schäumt das Harz? Dann haben wir zu schnell gerührt. Egal, raus damit, schauen, ob die Blasen sich noch von selbst verflüchtigen, oder ob sie nach dem Aushärten noch zu sehen sind.

Immer ein bißchen im Becher lassen. Wir wollen sehen, was nach 24 Stunden draus geworden ist.

Glasfaser ist noch gar nicht bestellt. Die kommt erst später dran. Nicht gleich alles auf einmal!

Und dann, nach vollendeter Tat, wird erstmal Pause gemacht. Nicht mehr hingucken, nicht mehr versuchen, irgendwas zu beeinflussen. Nun läuft die Zeit und das Harz härtet aus (oder eben auch nicht, das sehn wir dann). Harz ist fies, es krabbelt auch nach Stunden noch weg, obwohl wir dachten, es bleibt an seinem Bestimmungsort. Das ist aber alles egal, wenn man sowieso noch nix richtiges baut damit.

Handschuhe ausziehen, Hände waschen. Wie schön, nichts klebt, wir haben es geschafft. Bier aufmachen oder Motorradfahren, egal, die Eindrücke verarbeiten sich selbst.

Und . . . . erst am nächsten Tag schauen, was draus geworden ist.



Später, wenn man mal die ersten Glasfasermatten tränkt, dann kommen die Feinheiten. Ooops, das ist eine Blase unter den Schichten, wie kriege ich die weg ? Tupfen! Aber wie? Kurz und trocken, nicht lange mit dem Pinsel verweilen, sonst klebt die ganze Scheiße am Pinsel, das Laminat verrutscht, die Luftblase lacht sich schlapp, wir sind der Verzweifelung nahe, und dann auch noch diese lästigen Handschuhe .

Die Glasfasern sind beschichtet, damit das Harz besser anbindet. Nach kurzer Einwirkzeit ist die Schicht abgelöst und die Glasmatte, die eben noch relativ formstabil in der Form lag, fängt an, Ärger zu machen. Einzelne Fäden ziehen sich wie eine Laufmasche im Strumpf. Gewalt und Ungeduld helfen jetzt gar nicht weiter . . .

Irgendwann gehts, aber nicht durch genaue Beschreibungen, sondern durch unverkrampftes Üben.

Irgendwann legt sich die Matte selbst in die Form, der Zuschnitt paßt auf Anhieb, das klingelnde Handy stört uns nicht, das Harz gluckert auf die Matten in der optimalen Schichtdicke und krabbel freiwillig in alle Ritzen, kaum, daß es unseren Pinsel gesehen hat.

Wir sagen dann: "Es war ganz leicht und hat richtig Spaß gemacht"


So, wie eine Runde Nürburgring auf dem Motorrad.


Gruß

Wännä

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Falcone Online




Beiträge: 112.467

15.02.2012 11:52
#44 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

Ich weiß nicht recht, Wännä, deine Geschichten in allen Ehren, aber zumindest bei Polyester ist nach einer Viertelstunde schon alles hart und bei Epoxy dürfte deine Waage an die Grenzen geraten, so nett die Idee auch ist. Von wann ist das?

Grüße
Falcone

Wännä Offline




Beiträge: 17.488

15.02.2012 13:25
#45 RE: Wir basteln uns eine Höckersitzbank... Antworten

Moin Falcone,

das ist eben genau eine Waage für Epoxy und Deine Kommentare zeigen eigentlich nur, daß Du noch ein bißchen üben solltest. Das ist keine "nette" Idee, sondern eine praxisbewährte Vorrichtung.

Aah, verstehe, wolltst mich mal wieder n bißchen ärgern


Gruß

Wännä

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