GFK, so`n scheiß! `Habe auch mal mit dem Gematsche versucht was zu formen. `Wollte das als Negativform für eine Betonform nehmen, um dann etwas hübsches aus Alublech zu dengeln. `Ist aber im Versuchsstadium steckengeblieben und dann verworfen worden.
Aber immer wieder spannend wie andere so die schönsten Dinge zaubern können. Ein Kollege von mir hat das drauf. GFK-Matten mit Köperbindung sollen der Bringer sein. Weiß einer mehr?????
Guten Morgen Leute und beste Grüße aus dem eisigen Österreich!
Hab mich nach langem überlegen auch zu einer Höckersitzbank entschieden, und das youtube video verharmlost das Ganze ja sehr schön...
Ich werd das Video diese Woche mal meinen Onkel zeigen, der meiner Meinung nach schon ein kleiner Profi bei der Verarbeitung von Fiberglas ist... (er fährt seit 30 jahren Motorrad am Ring und hat sich eigentlich immer die gesamte Verkleidung seiner Rennmaschinen selbst gebaut, zusätzlich baut er jedes Jahr so ein bis zwei Eissegler (wohne am Neusiedler See ) komplett in Eigenregie und verkauft sie dann..) (... kann ja mal ein paar Fotos von den Eisseglern hier reinstellen....)
Werd in mal dazu befragen wie er das machen würde und welches Material er bevorzugt, bzw ihm ein paar Tipps entlocken...
Zitat von Wännä[quote="Falcone"]Tja - ist doch alles ganz einfach
Welche Harze nimmt man, wie lange lassen die sich verarbeiten und wie mischt man sie an? . . . Polyesterschale in der Form. Da ich mehrere Bänke machen möchte, erschien mir eine Negativform sinnvoll.
Moin,
so isses beim GfK. Aber man lernt schnell, wenn man sich nicht gleich solche dollen Dinge vornimmt. Polyesterharze habe ich einmal verarbeitet und mich dann für immer davon verabschiedet. Sie sind billiger und härten schneller, damit sind aber auch schon alle Vorteile aufgezählt. Für uns Hobbyleute, die nicht gleich im hundert Kilo-Bereich Harze verarbeiten, sind Epoxidharze das gegebene - meine ich.
Gruß
Wännä Na ja, da ist noch ein Riesenvorteil bei Polyester: Er lässt sich viiiel besser schleifen!
Ich hab die Filmchen noch nicht mal gesehen. Aber zum besseren Verständnis: Was der Martin da verarbeitet hat, das sind (Glasfaser-) Matten. Kreuz- und quergehäckseltes Glasvlies. Dann gibts noch Gewebe (das verarbeite ich). Und da unterscheidet man Köper- (für gewölbte Formen) und Leinwandbindung.
GFK, so`n scheiß! `Habe auch mal mit dem Gematsche versucht was zu formen. `Wollte das als Negativform für eine Betonform nehmen, um dann etwas hübsches aus Alublech zu dengeln. `Ist aber im Versuchsstadium steckengeblieben und dann verworfen worden.
Aber immer wieder spannend wie andere so die schönsten Dinge zaubern können. Ein Kollege von mir hat das drauf. GFK-Matten mit Köperbindung sollen der Bringer sein. Weiß einer mehr?????
Gruß Peter
Moin,
das ist genau das. Man versucht gleich am Anfang was ganz Dolles. Das wird nix! Meine erste belastbare und vom Prüfer abgenommene GfK-Arbeit war die schnöde Verstärkung eines Sperrholzbrettes für den Flugzeugsitz. Vollkommen unspektakulär, aber bereits mit geübter Hand gemacht.
Das Laminieren ist ein wenig so, wie Küche und Essen machen. Der Profi kann für ein ganzes Bistro kochen und währenddessen telefonieren und Fußball gucken und dem Anfänger kocht ständig alles über
Man muß sich im Klaren darüber sein, daß die Arbeit einen auch bindet. Für einen Tank z.B. hat man vorher gegessen, war auf dem Schacht, ist ruhig und entspannt, hat alles zurecht liegen und macht stundenlang nur das eine. Das braucht auch Kondition, aber die kriegt man, wenn man klein anfängt.
Die Köperbindung ist bei den Geweben wohl am meisten verbreitet. Das Gewebe ist dadurch sehr drapierfähig und läßt manche verrückte Form zu. Dennoch muß beim Formen schon vorher klar sein, wo man schneiden muß und wo man wieviel aufeinander legt. Die Leinwandbindung ist nicht schlechter. Sie kann für bestimmte Zwecke sogar besser sein, weil sie steifer ist. Die Endfestigkeit der Struktur ist dadurch aber nicht beeinflußt.
Ich baue (konstruiere) zur Zeit einen Tank, der aus Faserverbundwerkstoffen hergestellt werden soll. Das wird in der Endlösung dann auf Wickelmaschinen mit Rovings geschehen. Zur Diskussion stehen Kevlar und/oder Carbonfaser. Die Alternative, ihn aus reinem Alu zu schweißen, wird aber auch aufgezeigt. Ich komme jetzt schon rechnerisch auf eine Wandstärke von unter 4 mm. Und das bei richtig Druck im Behälter.
Ich bin gespannt, was die Firma am Donnerstag über ihre Fertigungsmöglichkeiten berichtet. Vielleicht darf ich ein Probestück in Realität bauen, dann gehts auf zum fröhlichen Matschen
Zitat Für einen Tank z.B. hat man vorher gegessen, war auf dem Schacht, ist ruhig und entspannt, hat alles zurecht liegen und macht stundenlang nur das eine.
Da sagste was, Wännä! Als ich merkte, dass ich selbst Surfboards bauen musste, weil mir keine die Bretter so baute, wie ich sie haben wollte, da hatte ich einen Heidenrespekt vor dem Laminieren. Und weil ich ein total unordentlicher Mensch bin, hab ich mich gezwungen, jeden Schritt vorauszuplanen, jedes Teil an seinen Platz zu legen, Ordnung zu machen, bevor es losgeht mit dem Anrühren. Denn dann tickt die Uhr. Und die Boards waren damals noch groß (so um die 3 Meter). Blöderweise bringt einem diese Arbeit keiner bei. Obwohl ich versucht hatte, einem Profishaper über die Schulter zu schauen- Aber das passte dem nicht. Inzwischen hab ich vor allem mit dem Finish meine Schwierigkeiten. Aber das interessiert hier keinen ...
So, jetzt hab ich die Filme gesehen. Das Material für die Form ist schön zu verarbeiten. Aber man kann auch Styropor oder Styrofoam nehmen. Und so rasant ging das unter anderem, weil der Mann mit Polyester laminierte. Das Zeug kann man nicht im Haus verarbeiten. Das stinkt zu sehr. Und wenn er das Laminat midde Flex schneidet, dann würde ich zumindest einen Mundschutz aufsetzen. Aber ansonsten: Nett anzusehen, wie schnell so was gehen kann!
Zitat Blöderweise bringt einem diese Arbeit keiner bei.
Da sagst du was. Ich hab nach Literatur gesucht und nix Vernünftiges gefunden. Im Internet fand ich auch nur Schlaumeier, deren Arbeitsbeschreibungen immer genau da aufhören, wo es interessant wird. Na ja, jetzt ruht das Ganze ja sowieso noch eine Weile, weil es einfach zu kalt ist und im Haus arbeite ich nicht damit. Aber ich werde mich schon durchbeißen.
Wenns schnell gehen soll, dann ist Polyester wohl die bessere Wahl. Preiswert, sehr schnelle Reaktion und - wie gesagt - gut schleifbar!!! Ich bin immer noch auf - möglichst leicht und möglichst stabil - getrimmt. Und da ist Epoxi (am besten noch mit der sauteuren Kohlefaser) unschlagbar. Auch wenns mehr Arbeit ist / macht.