für's Einfahren gibt Kawa ja Drehzahl-Höchtswerte vor. Macht es für die Drehzahl eigentlich einen Unterschied, ob sie unter Belastung erfolgt oder nicht, sprich ob im Leerlauf oder mit Kraftschluss.
Ich hatte nämlich beim schnellen Hochschalten ein paar mal den Gang nicht richtig drin. In Kombination mit schnellem Gasgeben ging dann dann natürlich die Drehzahl im Leerlauf nett hoch.
Das macht überhaupt nix, solange das nur kurz ist. Vermutlich hast du dich ohnehin mehr erschrocken als die Drehzahlt tatsächlich wirklich hoch war. Überhaupt wird dem Einfahren oft viel zu viel Bedeutung zugemessen, auf der anderen Seite wird es aber auch völlig ignoriert. Ich halte es mit der Mitte: Immer schön locker laufen lassen den Motor, und nie quälen, weder durch untertouriges Ziehen noch durch zu hohe Drehzahlen. Und in den ersten 1000 km nicht mit Sozius/Sozia.
Im Prinzip fahre ich also von Anfang an wie auch sonst immer.
Zitat von FalconeDas macht überhaupt nix, solange das nur kurz ist. Vermutlich hast du dich ohnehin mehr erschrocken als die Drehzahlt tatsächlich wirklich hoch war. Überhaupt wird dem Einfahren oft viel zu viel Bedeutung zugemessen, auf der anderen Seite wird es aber auch völlig ignoriert. Ich halte es mit der Mitte: Immer schön locker laufen lassen den Motor, und nie quälen, weder durch untertouriges Ziehen noch durch zu hohe Drehzahlen. Und in den ersten 1000 km nicht mit Sozius/Sozia.
Hi Falcone,
danke für die schnelle Antwort.
Wo beginnt bei Dir untertouriges Ziehen? Wenn man eben spürt, dass der Motor sich quält oder tatsächlich auch an einer konkreten Drehzahl?
Und wie lange fahrt Ihr den Motor jetzt, wenn's nicht grad heiß ist, morgens zum Warmfahren, bevor Ihr auch mal ordentlich beschleunigt, wenn es sein muss. In de Bischer liest man immer: rd. 10 km. Bei mir beginnt leider schon deutlich vorher eine schöne Berg-Kurvenstrecke. Da muss man sich echt zusammenreißen
Ich denke, das ist eher eine Gefühlssache. Bergab kannst du ihn auch unter 2000/min laufen lassen, bergauf kann er sich da schon quälen. Deswegen mag ich das nicht an einer Drehzahl festmachen. Aber mach dir keinen Kopp, auch wenn das mal passiert, geht der Motor weder kaputt noch wird er wirklich schlechter dadurch. Es gibt ja auch noch die Verfechter, die sagen, gleich immer Vollgas und volle Leistung, nur dann fährt er sich richtig ein. Mag sein - ich bring´s nicht über´s Herz . Und meine Motoren haben immer gut gehalten. Kann aber auch sein, dass sie trotzdem gehalten haben ...
Bei den jetzigen Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad ist der Motor erst nach etwa 20 km halbwegs warm - sagt zumindest mein Ölthermometer. Im Sommer sind es so zwischen 5 und 10 Kilometer.
Zitat von susuWo beginnt bei Dir untertouriges Ziehen? Wenn man eben spürt, dass der Motor sich quält oder tatsächlich auch an einer konkreten Drehzahl?
Ich orientiere mich da am Drehmoment ... man spührt doch ob ein Motor noch Vortrieb hat, oder geradeso noch auf Drehzahl bleibt. Übern Daumen: vielleicht nicht unter 3000 bergan?! Und da beim Einfahren ohnehin (schrittweise)das gesamte Drehzahlband genutzt werden soll: bergan höhere Drehzahlen, bergab niedrige.
Bei den jetzigen Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad ist der Motor erst nach etwa 20 km halbwegs warm - sagt zumindest mein Ölthermometer. Im Sommer sind es so zwischen 5 und 10 Kilometer.[/quote]
20 km - wow - hätte ich nicht gedacht, dass das so lange dauert! gut zu wissen.
Ich staune nur immer, wie schnell "unten rum" alles fast schon heiß ist. Wenn ich z. B. mal eben 2 km zur Wasche fahre, steht ja bei manchen Mittelchen: nicht auftragen, wenn Untergrund heiß. Ja schön. Daheim kann ich die Maschine nicht waschen und bei der Waschanlage ist sie schon fast zu heiß. Toll!
Und da beim Einfahren ohnehin (schrittweise)das gesamte Drehzahlband genutzt werden soll: bergan höhere Drehzahlen, bergab niedrige.
piko[/quote]
Dankje well,
unter was für Umständen geht Ihr eigentlich mal auch nur in Richtung roten DrehzahlBereich? Auf dem highway bei Geschwindigkeit?
Ich hab den Eindruck, dass ab 5.000 nicht mehr wirklich viel passiert.
Denn ansonsten gilt ja: "Etwas Besserung im Vergleich zur W650 verspricht das Dank des größeren Hubraums gestiegene Drehmoment von 60 NM bei niedrigen 2.500 Umdrehungen."
Eigentlich gerade da nicht. Das ist wohl die einzige Gelegenheit, wo du die W echt zum Überhitzen bringen könntrst, denke ich. Die W650 ist ja etwas drehfreudiger als die 800er und in den Begrenzer läuft sie halt am ehesten dann, wenn ich Ducatis vor mir hertreibe oder hinter Falconette auf der Kantn bleiben muss. Wenn du die W800 kürzer übersetzt hast, wirst du merken, dass sie auch gerne mal hoch dreht, was auch gar nichts macht. Das kann sie ab.
Also "Eingefahren" habe ich meine W (800) so mit 2,5 bis 3000U/min. auf den ersten 1000km. Das war auch die richtige Geschwindigkeit bei der wir uns näher kennen gelernt haben. `Glaube nicht, das ich da was falsch gemacht habe.
Alte Einfahrer-Weisheit: die empfohlenen Höchstdrehzahlen des Herstellers einhalten, mit ständig wechselnder Last fahren, keine Dauerbelastung, Motor betriebswarm fahren, und auf kurvenreichen, hügeligen Straßen bewegen, wo die genannten Fahrzustände zwanglos von selber entstehen. Und Ölstand beobachten.