Nachdem ich nun meine zweite W fast soweit umgebaut habe, hätte ich eine Frage zwecks des Scheinwerfers. Ausgebaut und demontiert ist er nun. Das Plastikgehäuse möchte ich nun gerne Schwarz lackieren. Da ich vermute, daß das kein Hexenwerk sein kann, möchte ich das gerne selber machen. Wie muß ich vorgehen? Anschleifen ist klar. Nass oder trocken? Mit welcher Körnung? Und wie geht der Lackaufbau dann weiter???? Danke für Hilfestellungen.
Ja. Das funktioniert. Ich habe es bei der schwarzen W damals professionell machen lassen, weil ohnehin eine ganze Reihe von schwarzen Teilen zu Lackieren anstanden und der Lackierer meinte, er verwende eine spezielle Grundierung bei Chrom, die wohl besonders gut haftet. Aber inzwischen habe ich auch schon andere verchromte Kunststoffteile mit nass anschleifen, normal grundiern und lackieren "bearbeitet" und noch keine Probleme damit gehabt.
Mojn Alex, das kriegste auf jeden Fall hin. Ich traue mich mittlerweile auch ran an die Sprühdose. Das allerwichtigste ist GEDULD. Dann gibts auch keine Nasen Du schaffst das
Zitat von Duck DunnDas allerwichtigste ist GEDULD. Dann gibts auch keine Nasen
Außer Geduld (bis zu dem Moment, wo Du lossprühst), brauchst Du auch Nerven, weil das schönste Finish entsteht, wenn Du auf dem warmen!! (nicht unter 20°) Untergrund schnell mit hin-und herwedelndem Sprühstrahl eine hauchdünne, zusammenhängende, noch flüssige Lackschicht erzeugst, die durch die Oberflächenspannung zur Spiegelglätte gezogen wird. Hab ich diesen Sommer beim Ausbessern der Familiendose gelernt
@decet: hauchdünn versteh ich, aber wie schaffst Du es "zusammenhängend"? Schwierig bei z.B. Rundungen an einem Tank, Schweinwerfer oder einem runden Auspuff?
Ja, das ist wohl die Kunst. Mit Mattschwarz ist das gar kein Problem. Das gelingt eigentlich immer. Aber gerade bei Glanzschwarz bin ich schon öfters verzweifelt. Einerseits darf der Lack nicht zu dünn sein, sonst wird das nix mit Glanz und wenn er nur ein bisschen zu dick ist, hast du einen netten Läufer drin. Temperatur ist wirklich eines der Geheimnisse. Ich wärme sowohl die Dose als auch das zu lackierend Teil gerne vorher an und bilde mir ein, dass das Ergebnis dann besser wird. Aber manchmal hat man ja auch als Laie Glück und es klappt auf Anhieb Aber auch mit bestem Sprühdosenlack bekommt man nicht den Tiefenglanz, denn ein professioneller Lackierer mit gutem Lack schafft, von der Härte und Haltbarkeit ganz zu schweigen.
Zitat von Duck Dunn@decet: hauchdünn versteh ich, aber wie schaffst Du es "zusammenhängend"? Schwierig bei z.B. Rundungen an einem Tank, Schweinwerfer oder einem runden Auspuff?
Beim Scheinwerfer geht's nur so, daß Du ihn innen anfaßt, und dann mit der Haltehand unter dem von der wedelnden Dosenhand kommenden Farbnebel (Mindestabstand ca. 20 cm, aber nicht mehr als 50, damit die Tröpfchen nicht schon in der Luft eine Haut kriegen) das Ding nach allen Richtungen kippen, bis die Lackschicht geschlossen ist. Da kommen die Nerven ins Spiel. Wenn man trotzdem eine Rotzglocke produziert, schnell mit Aceton wegwischen, denn: Die erste Schicht deckt nicht völlig. Trocknen lassen, und sobald der Lack fest ist, mit 1200er (oder feiner) noch mal naß anschleifen, und dann den Nervenakt wiederholen. Ich tät die Prozedur an einem unwichtigen Teil vorher mal üben.
Mir scho klar, dass Mattschwarz einfacher ist als eine Glanz oder gar eine Metallicfarbe! Wobei ich letzten Sommer die Zweit GN vom Schwiechervattern mit Glanzlack + Klarlack durchaus anständig hinbekommen habe.
Greetz P.S. trotzdem, Rundungen sind am schwierigsten. Da wünscht ich mir manchmal a richtige Spritzpistole wie die Profis haben