Warscheinlich täuscht es auf den Fotos,aber man könnte meinen,daß die 650er Rasten näher am Ramen sind,als die 800er. Der Drehpunkt ist einmal unter den Rasten,bei der Neuen versetzt.
sollte) Nicht vergessen, niemals zur inneren Kurve auf die Fussraste drücken, man drückt zur äußeren Seite !!
susu: das mit dem Belasten der kurvenäußeren Fußraste hab' ich auch schon ein paar mal gelesen. Wenn man es mit der W probiert, hat man aber den Eindruck, dass sie nicht wirklich dafür gebaut ist. Die Sitzposition bzw. der Kniewinkel ist nicht so, dass man da kraft- oder gefühlvoll auf die Außenraste drücken kann, um den Schwerpunkt nach (kurven-)außen zu verlagern, was ja dann die gleiche Schräglage bei mehr Geschwindigkeit zulassen soll.
So ist es ja auch nicht. Noch vor der Kurve gehst du mit dem kurveninneren Knie etwas nach vorne. Dabei wird etwas Druck auf die kurvenäußere Raste ausgeübt. Das Motorrad richtet sich auf, du selbst hingegen sitzt ein klein wenig nach innen-vorne gerückt auf dem Motorrad. Der Schwerpunkt verlagert sich dabei so, dass das Motorrad bei gleicher Geschwindigkeit etwas aufrechter durch die Kurve geht oder bei gleicher Schräglage etwas schneller ist. Speziell bei der W kann man damit das Aufsetzen der Raste etwas hinauszögern. Insofern kann es bei der W durchaus Sinn machen.
Ich bin ja noch keine 6000 km W gefahren und darf eigentlich gar nicht mitreden, aber meine W hat das mit der Rastendrückerei nicht verstanden bzw. ich merke keinen Unterschied.
Auf das Vorschieben des kurveninneren Knies und (noch stärker) auf das verlagern des Gewichts nach innen (Kopf und teilweise Körper ca. auf Höhe Spiegel), reagiert sie mit deutlich höherer Kurvebgeschwindigkeit.
Das bedeutet natürlich den Verzicht auf die "englische" gerade Haltung und die Sache wird leider auch unangenehm sportlich.
Am nettesten finde ich den Fahrstil der Supermotos wo der Fahrer fast auf den Tank rutscht und das Bein bis zur Vorderradachse ausstreckt (kommt wohl von den Dreckfahrern und bringt vermutlich mehr Druck aufs Vorderrad). In diesem Stil innen in der Kurve an einem Supersportler vorbei, dass hat was. In diesem Leben aber vermutlich von mir nicht mehr zu lernen.
Ich habe an meiner W 800 zurückgelegte LSL Rasten und ein straffes Wilbers Fahrwerk. Rechts habe ich bisher nichts aufgesetzt, links den Hauptständerausleger (aber selten).
Zitat Auf das Vorschieben des kurveninneren Knies und (noch stärker) auf das verlagern des Gewichts nach innen (Kopf und teilweise Körper ca. auf Höhe Spiegel), reagiert sie mit deutlich höherer Kurvebgeschwindigkeit.
Dann hast du eh keine Kraft mehr im Bein, um damit auf die Raste zu drücken
Zitat Das bedeutet natürlich den Verzicht auf die "englische" gerade Haltung
Auf diese verzichte ich auch nur sehr ungerne, nach so vielen Jahren Gewöhnung
(Es ging um die Länge der Nippel) ...und Jörg hat wie immer Recht.
danke für die Blumen - aber "IMMER" stimmt nicht
Zitat Den Kratzspuren nach, setzt der Auspuff ziemlich gleichzeitig mit der Fußraste (ohne Nippel) auf, der Hauptständer etwas früher. Wenn überhaupt, benötigt man also nur ziemlich kurze Nippel.
eine 6er Inbusschraube ist recht optimal
Zitat Leider wurde sie dabei weder funktional noch ästhetisch verbessert.
vorteil der 800er Rasten ist, das man da wahrscheinlich welche aus dem zubehör bzw von anderen motorrädern anbauen kann
So Gewohnheiten sind schon etwas Feines, man gewöhnt sich an die Ehefrau, die Dickmopsgene und die mangelnde Schräglagenfreiheit und genießt die Wonnen des Gewöhnlichen. Das ist nicht despektierlich gemeint, denn diese Art des Genusses zeugt von innerer Reife, charakterlicher Abgeklärtheit und Weisheit. Alle Abweichungen (fremdgehen, hungern, turnen) sind anstrengend oder unangenehm oder beides.
Leider ist gerade der Motorradfahrer nicht gefeit vor Versuchungen (sensation seeking). Ich habe mich daher bei obiger Auswahl für ein (gemäßigtes) herumturnen auf dem Motorrad entschieden.
Zitat danke für die Blumen - aber "IMMER" stimmt nicht
Das war natürlich ein gefühltes „immer“ kein mathematisches.
Zitat eine 6er Inbusschraube ist recht optimal
Das werde ich ausprobieren.
Zitat Vorteil der 800er Rasten ist, dass man da wahrscheinlich welche aus dem Zubehör bzw. von anderen Motorrädern anbauen kann
Das glaube ich nicht, da die Aufnahme ziemlich verdreht eingebaut ist. Aber wenn eine passen würde wär das toll, möglichst eine flachere Ausführung, damit der Kniewinkel besser wird und man nicht zur Pele Riffelblech-Lösung greifen muss (zufällig gefunden bei der Bildersuche nach Fußrasten bei Google, aus grauer Vorzeit ich glaube so 2005).
Zitat Ich habe an meiner W 800 zurückgelegte LSL Rasten
Diese versetzt die Fußraste (gemäß Angabe bei Louis) 1 cm nach oben und 10 cm nach hinten. Die 1 cm nach oben würden mich stören, da die Schräglagenfreiheit dadurch nicht zunimmt aber der Komfort schwindet. Besser wäre eine etwas nach hinten und mit der Oberkante nach unten versetze flache Raste (Unterkante bleibt gleich). Wie sind deine praktischen Erfahrungen?
Wenn ich unterwegs bin, dann vor allem im Allgäu oder auf Alpenpässen - und je enger desto mehr Spass macht es mir mit der W. Und ich bin nicht der Meinung, dass ich zu denen gehöre die ne Kurve zuparken aber in 3,5 Jahren W kann ich meine Fußrastenkontakte an 2 Händen abzählen. Soweit ich mich erinnere passiert es am ehesten vollbeladen, bergab in Serpentinen in die ich sehr spät reinbremse. Da ich es nicht gewöhnt bin, erschrickt man schon gewaltig - aber eigentlich ist das alles sehr unproblematisch. So wie ich das hier rauslese, scheint das bei engagierter Flachlandfahrerei eher ein Problem zu sein. Am Hahntennjoch oder am Stilvser Joch z.B. war ich bisher nie durch mangelnde Schräglagenfreiheit limitiert sondern durch zu wenig PS, schlappe Bremsen und ein schlabbriges Fahrwerk - macht trotzdem einen Heidenspaß mit der W den einen oder anderen Joghurt zu ärgern
Zitat Ich habe an meiner W 800 zurückgelegte LSL Rasten
Die 1 cm nach oben würden mich stören, da die Schräglagenfreiheit dadurch nicht zunimmt aber der Komfort schwindet. Besser wäre eine etwas nach hinten und mit der Oberkante nach unten versetze flache Raste (Unterkante bleibt gleich). Wie sind deine praktischen Erfahrungen?
Ich bin 176cm groß und sitze mit den LSL Rasten besser (und aktiver) auf der W. Die originale Kackstuhlhaltung ist nicht so mein Ding. Der etwas engere Kniewinkel stört mich nicht. Dadurch das man mehr Druck auf die Rasten ausüben kann, steigt auch auf schlechteren Strecken der Komfort. Auf den beiden Fotos unten im Artikel kannst Du die Rastenposition im Vergleich sehen: http://www.bma-magazin.de/produktvorstel...0-zubehoer.html (Bilder anklicken).
Zitat So wie ich das hier rauslese, scheint das bei engagierter Flachlandfahrerei eher ein Problem zu sein.
Das mit dem Flachland ist natürlich Interpretationssache. Ich meine, Kurven sind Kurven und denen ist es egal, in welcher Höhe sie stattfinden. Und es gibt enge Kurven und weite Kurven. Und ich bringe die W eher in engen kurven zum Aufsetzen. Also kommt das Aufsetzen bei mir in den Alpen öfters vor als hier im mittelgebirgigem "Flachland"
Zitat So wie ich das hier rauslese, scheint das bei engagierter Flachlandfahrerei eher ein Problem zu sein.
Das mit dem Flachland ist natürlich Interpretationssache. Ich meine, Kurven sind Kurven und denen ist es egal, in welcher Höhe sie stattfinden. Und es gibt enge Kurven und weite Kurven. Und ich bringe die W eher in engen kurven zum Aufsetzen. Also kommt das Aufsetzen bei mir in den Alpen öfters vor als hier im mittelgebirgigem "Flachland"
Ne, Kurve ist nicht gleich Kurve - in den Alpen hab ich in engen Serpentinen (180° Grad) unter Umständen schon einige Meter Höhenunterschied. So eine Serpentine zieht sich auch nicht einige hundert Meter (wie z.B. im Flachland) - da gehts eben zackig rum und man hat da nicht alle Zeit der Welt um sich an den Schleifpunkt ranzutasten. Dementsprechend versuch ich meinen Fahrstil so anzupassen, dass ich möglichst selten Bodenkontakt bekomm - zumal in den Alpen besondere geographische Gegebenheiten ein Vorhandensein üppiger Auslaufzonen äußerst selten machen