... weil ich heute mit den Arbeiten am Käfer Cabrio begonnen habe. Grundreinigung des Innenraumes, der Kunststoff muß mit Pflegemitteln etwa aufgepeppt werden, das ist richtig viel Arbeit, wennn man es genau macht. Meine Mühen wurden mit einem 50 Pfennig Stück belohnt, was sich inter der Fußmatte direkt unter dem Gaspedal fand ....
Und Herr Enkel war begeistert vom Auto ohne Dach. Wird schon werden, mit dem Nachwuchs.
Ich glaube, der steht auf meiner Habenwoll-Liste mehr als ganz, ganz hinten. Ein Käfer an sich ist ja schon furchtbar, aber noch mit ohne Dach. Oh je, oh je ...
Leider habe ich bisher keinen Oldtimer für längere Strecken gehabt. Über den Puma (mit Käfermotor, aber nur zwei Sitzplätzen) bin ich auf das Käfercabrio gekommen. 120 Dauertempo machbar, 4 Sitzplätze, gut gedämmtes Dach, offen möglich.
Die Alternative, der Ford OSI ist nicht zu bekommen oder utopisch teuer. Den Käfer habe ich so unglaublich weit unzer Wert gefunden, daß ich den schon alleine wegen der Wertschöpfung gekauft hätte.
Es ist eine 1303 mit 50 PS in der üppigen, letzten Bauform mit gewölbter Scheibe aus den frühen 70ern, was mir die liebste Bauform ist, weil nicht ganz so spartanisch, in zeittypischer Lackierung in metallic gold. Motor ist vor 4 Jahren gemacht, Verdeck neu, ein paar beginnende Roststellen, nichts wildes. Komplette Historie, alle Rechnungen usw.
Alles etwas abgewohnt, aber das ist mit wenig Aufwand machbar.
Ich freue nich schon auf den Sommer, wenn es mit den quieckenden Enkeln hinten drin zur Eisdiele geht.
Zeittypisch: Ende der 60er gab es eine Aufflammen von grellen Poptönen bei VW: Orange, mintgrün, knallige Farben. Anfang der 70er wurden Metallicfarben zum Trend. Beim 1303 sind mir da vor allem blaumetallic und goldmetallic (neben einem kräftigen sonnengelb nicht metallic) in Erinnerung. Später sah man die oft mit weißlichem Verfall, wenn die UV Strahlung diese Lacke zerstörte.
Sicher gab es noch viel mehr Fahrzeuge in den Standardfarben wie beige, rot, flaschengrün. Die aber waren nicht so auffällig und sind mir daher nicht in prägender Erinnerung geblieben.
Vaters erster Passat 1974 in "Viperngrün metallic" ausgeliefert. Lange Jahre sah man diese Farbe nicht mehr, bis ich sie vor kurzer Zeit wieder auf moderneren VW erblickte.
Gruß Monti
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Das "Gold" vom BIG hies Helas-Metallic und hatte die Farb-Nummer L98C. Das Cabrio gab es m.W. in dieser Farbe nicht. Ganz selten war das Cabrio in einem "Platin-Metallic" zu sehen. Sehr oft hingegen - und davon wurde nach Produktionsende auch einige "Extrem-Konserviert" - in Brasil-Braun-Metallic - (dann i.d.R. mit beigem Verdeck und beiger Innenausstattung).
SR-Junkie Froh zu sein bedarf es wenig, doch wer W fährt, ist ein König
Ich wollte nie einen VW und hatte auch nur einen, der aber von Geburt eigentlich ein NSU war.
Wahrscheinlich lag das daran, das die ganzen prolligen Unteroffiziere bei uns in Büdel (Niederlande) GTI fuhren, weil die diese Mehrwertsteuerfrei und extrem günstig und Zollfrei einkaufen konnten.
ZitatSicher gab es noch viel mehr Fahrzeuge in den Standardfarben wie beige, rot, flaschengrün. Die aber waren nicht so auffällig und sind mir daher nicht in prägender Erinnerung geblieben.
Ich hatte 1972, mitten in den Diplomprüfungen, einen Käfer gewonnen. Den wollte ich partout nicht haben, hatte ja noch meinen 56, und was konnte der Neue besser außer saufen? Also einen Käufer gesucht - der Wagen war noch nicht produziert, man konnte Ausstattung und Farbe noch bestimmen. Der Wolfenbütteler Käufer - für einen Preisabschlag von 500 Mark - wählte goldmetallic, und ich hab den Wagen dann fotografiert. Grausam! Und oft hat man diesen farblichen Fehlgriff (oder empfinde nur ich das so?) nicht auf Deutschlands Straßen gesehen. Zum Glück! Deshalb mein Einwand.