Zitat von pikoZum Thema "Bigbike" vs W650: die W fährt sich zweifellos gut ... auch in den Alpen, aber jedes größere und leistungsstärkere Motorrad sticht die W dort ... Leistung ist gerade in den Bergen durch nix zu ersetzen ... außer durch noch mehr Leistung?!
Die 93PS starke 1100er Zephyr sollte eine (Serien-)W650 jedenfalls locker stehen lassen ...
piko
Seh ich auch so s.o.
Bzw. um mit der W zumindest dranzubleiben ist ein viel größerer Einsatz nötig!
Zitat Leistung ist gerade in den Bergen durch nix zu ersetzen ... außer durch noch mehr Leistung?!
Kommt wohl auch auf die Strecke an. Der Beschleunigung sind physikalische Grenzen gesetzt, der Geschwindigkeit durch die kurzen geraden Stücke ebenso. Also ist Leistung nur bis zu einem gewissen Grad abrufbar. 200 PS nützen dir gar nichts. Ich wage sogar zu behaupten, das 100 PS schon zu viel des Guten sind. Ist die W erst mal kürzer übersetzt, gleicht das schon viel aus. Ich sehe eher ein Problem bei den Bremsen: Das harte Anbremsen vor den Haarnadelkurven (wie Serpel in einem anderen Fred treffend beschreibt)ist mit der W halt schlecht machbar - mit der schweren Zephyr aber auch nicht.
Also mit der RS nehm ich dem Scrambler das Stelvio rauf über eine Minute ab, einfach leistungsbedingt (in den Kehren bin ich mit dem Scrambler schneller, aber das fällt kaum ins Gewicht).
Ist es aber nicht so, dass die Scrambler ein recht schweres Motorrad ist und auch nicht gerade mit der Leistung protzen kann? Die Bremse ist sicher auch nicht so prall.
edit meint gerde noch: Eine BMW kommt dem Fahrer in den Kurven meist nicht so schnell vor, wie sie tatsächlich ist. Ich stauen jedenfalls immer, wie schnell man mit den BMWs in Kurven ist, obwohl es einem nicht schnell vorkommt. Hast du die Kurvengeschwindigkeiten mal verlässlich erfasst?
Zitat von SerpelAlso mit der RS nehm ich dem Scrambler das Stelvio rauf über eine Minute ab, einfach leistungsbedingt (in den Kehren bin ich mit dem Scrambler schneller, aber das fällt kaum ins Gewicht).
Gruß Serpel
Der Schwerpunkt Deiner Scrambler ist wohl zu hoch (Auspüffe)!!!! Das macht natürlich viel aus
Sicher, die W650 ist kein Spitzenmotorrad , aber ein sehr guter Allrounder. Er kann alles im guten Mittelmass. Vor allem das bequem und entspannt Sitzen (Originalausrüstung of corse). Was man von gewissen Supermotos nicht behaupten kann. Doch, ich finde sie beschleunigt erstaunlich flott nach einer Haarnadelkurve raus. Sei es im 2. oder 3. Gang. Wie Falcone schreibt, wenn nach 20 - 50 Meter die nächste Haarnadelkurve kommt, nützen einem die vielen Mehr-PS nicht, bzw nicht viel.....
Und bremsen tut sich ausserordentlich gut, finde ich. Auch die hintere Trommelbremse kann giftig beissen. Also ich hatte bis anhin nie ein Problem. Vorausschauend fahren??
Trotzdem würde es mich interessieren, ob es "etwas bringt", auf Stahlflex umzurüsten.
Zitat Trotzdem würde es mich interessieren, ob es "etwas bringt", auf Stahlflex umzurüsten.
Die einen sagen so - die anderen SO. Ich habe für mich festgelegt, ich brauche keine Stahlflex und vermisse dabei ehrlich gesagt nix ... bin allerdings auch nicht so der "Ankerer" unter den Bremsern und fahre eher "flüssig" ...
Zitat Und bremsen tut sich ausserordentlich gut, finde ich.
Das ist jetzt aber nur deine persönliche Einschätzung. Halbwegs objektiv betrachtet zählt die W-Bremse wohl so ziemlich zum schlechtesten, was derzeit auf dem Markt ist. Auch wenn man das Vorderrad mit entsprechender Handkraft zum Blockieren bringen kann - aber die Dosierung bleibt dann völlig auf der Strecke. GPZ-Bremsbeläge und Stahlflex bringen tatsächlich was - Wunder darf man aber nicht erwarten.
Was mir bei der W so gefällt,ist das einfache,entspannte Fahren.Und dazu die tolle Motorcharakteristik. Bei bir steht noch eine GSX/R (150PS)in der Garage.Bis 7000U/min eher der W unterlegen.Aber darüber... In einer Kehre bisschen zufrüh oder zuviel am Gas und du liegst."Normal" fahren geht fast nicht,das Gerät giert nach Drehzahl. Man hat stehts das Messer zwischen den Zähnen.Echt anstrengend. Ist sicher auch eine Altersfrage,man wird ruhiger und gelassener.Und da passt die W perfekt! Dieser Sportsgeist in kurvigen Geläuf ist mir nicht fremd.Im Gegenteil,die "Großen" ärgern macht mit der W mächtig Spaß! Aber es findet sich immer einer der schneller und risikofreudiger fährt.Unabhängig vom Motorrad. In unserer Chlicke (die nennt sich:Elefele)ist das gesammte Motorradspektrum vertreten.Wenn ich mit der W mitfahre,bin ich der mit der geringsten Leistung.Aber warten mußten die noch nie auf mich. Also was solls,Rennen fährt man auf der Rennstrecke.Und für die Straße ist unsere W ein wunderschöner Spaßbringer! So.
In unserer Chlicke (die nennt sich:Elefele)ist das gesammte Motorradspektrum vertreten.Wenn ich mit der W mitfahre,bin ich der mit der geringsten Leistung. Achim
das ist inzwischen wohl in allen Clicken so.
Gruß Martin W650 SilberBlau mit TuningLight seit/EZ 03/2000
Zitat von FalconeIst es aber nicht so, dass die Scrambler ein recht schweres Motorrad ist und auch nicht gerade mit der Leistung protzen kann? Die Bremse ist sicher auch nicht so prall.
Drei mal 'ja'!
Zitat von FalconeEine BMW kommt dem Fahrer in den Kurven meist nicht so schnell vor, wie sie tatsächlich ist. Ich staune jedenfalls immer, wie schnell man mit den BMWs in Kurven ist, obwohl es einem nicht schnell vorkommt. Hast du die Kurvengeschwindigkeiten mal verlässlich erfasst?
Bisher kam ich mir auf dem Scrambler auch immer "viel" scheller vor als auf der BMW, bis ich kürzlich mal die Zeiten den Stelvio rauf gemessen habe: Scrambler null Chance!
Sogar meine "Hauskurve ()", die ich mit dem Scrambler rastenkratzenderweise gerade noch mit 80 (Tacho) krieg, geht mit der RS locker mit echten 80 - ganz ohne Rastenkratzen, wie ich ebenfalls erst kürzlich feststellen konnte.
Oder kürzlich auf der Ostrampe des Tonale: Ich auf dem Scrambler schlingernder Weise am (Fahrwerks-)Limit fröhlich aber eben ziemlich an der Grenze des (für mich) Machbaren, kommt von hinten ein Ziegelstein angeflogen - mit Koffern und bis obenhin bepackt - und zieht so locker vorbei und auf und davon, dass ich anhalten muss und erst mal tief Luft holen. (Nee, quatsch, nicht anhalten, aber immerhin gemerkt hab ich mir ’s ... )
Aber: In Kehren oder sehr engen Kurven kehrt sich das Blatt gefühlsmäßig so deutlich um, dass ich davon ausgehe, dass es wirklich so ist. Aber ich weiß es nicht wirklich.
Ja, das deckt sich mit meinen Beobachtungen: Wo ich mit der W rastenkratzend und mit irrwitzigschnellemagostinifeeling um die Ecken presche, rausche ich selbst mit der alten K1 völlig unspektakulär durch - und auch noch genauso schnell oder gar schneller - je nach Kurvenradius.