...wobei zu beachten wäre, daß die schottische Variante mit Wasser und Salz gezaubert wird .
Na gut, zugegeben: das war bei den Leuten so Sitte, welche die pelegrina seinerzeit (1972) dort während ihres freiwilligen sozialen Jahres betreut hatte - da gab es (zumindest damals noch), richtige Slums in Glasgow , die Gorbals:
Die Gorbals Hauptsächlich etwas für städtebaulich Interessierte. Das Viertel liegt gleich auf der anderen Seite des Green. Vor dreißig Jahren noch war es das Arbeiter- und Elendsviertel schlechthin, ein Symbol für die unwürdigen Bedingungen, unter denen das Proletariat in Glasgow hauste. Seinen Namen verdankt es der Gorbals St., welche diese Gegend durchzieht. Gorbals verband man mit unhygienischen Behausungen, Überbevölkerung und Kriminalität. Schon bei der bloßen Nennung des Namens begannen die wohlhabenderen Bürger zu zittern.
"Das Streicheln eines Hundes senkt den Blutdruck und baut Streß ab."
Haggis ist eigentlich nur Pfälzer Saumagen vom Schaf. Natürlich haben die Schotten auch anderes. Black Pudding zum Beispiel. Eine Art Blutwurst, die gerne zum Frühstück gebraten wird. Schmeckt gar nicht soo schlecht. Natürlich haben sie auch Porridge. Haferbrei. Hat in Schottland eine besondere Qualität. Liegt im Magen wie ein Stein, hält dafür aber etwa zwei Wochen lang satt. Aus England haben sie die kleinen Bratwürstchen übernommen. Die sind Spannend. Sie bestehen zum größten Teil aus Schwarten, Schweinefüssen, Speck und anderen Teilen, die man einem toten Schwein entnehmen kann (also Fleisch im weiteren Sinne). Sind fast durchscheinend und bei den grünen Stippen darin hofft man, dass es Kräuter sind (was aber nicht sehr wahrscheinlich scheint). Der normal gefusselte Deutsche, der ja weiß wie Wurst schmecken sollte, würde eher elendig verhungern, als so etwas zu essen. Kipper gibt es auch noch. Wird gerne zum Frühstück genommen (bei reichen Leuten). Ist geräucherter, getrockneter Hering, der vor dem Verzehr in Rotwein eingeweicht wird.
An sich ist die Schottische Küche aber garnicht schlecht, man muss bedenken, was in einem Land, in dem es wenig ebene Anbaufläche, dafür aber viel Wasser von allen Seiten, gibt so wächst. Keine Datteln, zum Beispiel. Dafür aber Gerste, Hafer, Kohl... Zusätzlich ist die Schottische Küche reich an Fisch, Schaf (klar) und gutem Rindfleisch. Im Gegensatz zur klassischen Englischen Küche werden die Zutaten auch nicht einfach in Siedendes Wasser geworfen, so lange gekocht, bis die ursprüngliche Konsistenz nicht mehr wahrnembar und der ursprüngliche Geschmack komplett ins Kochwasser übergegangen ist, dann angerichtet und (bestenfalls!) gesalzen. In Schottland schmeckt das Essen. Und wer Berührungsängste hat, kann immer noch zum Inder* oder halt fish'n chips essen.
*Hinweis: Wer in Deutschland schon mal bei einem ordentlichen Inder war, weiß, dass bei denen "scharf" auch scharf heißt, und nicht etwa würzig. Britsche Inder definieren scharf allerdings eher an ihren eigenen Maßstäben als an unseren. "Hot" heißt bei denen: Bestell am besten gleich eine neue Mundschleimhaut mit und mach dich auf was gefasst, wenn das Zeug später wieder raus will...
Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen.
Wobei viele Schotten die englischen Frühstückswürstchen schlecht machen und nur von "Rubbish" reden und man die auch nicht in jedem B&B bekommt, die werden dann eher durch Haggis oder Black Pudding ersetzt. Die Würstchen sind aber in der Tat ekelig, aber wenn man sich durchringt und sie bei drei Frühstücken ißt, fangen sie an zu schmecken. Und wenn's darum geht, daß da komische Sachen drin sind, dann würde ich hier weder Fleisch-, Leber- oder Mettwurst essen. Der in Rotwein eingelegte Hering schmeckt auch gut, hatte ich gar nicht mehr dran gedacht. Ich kann das ebenfalls bestätigen, man kann sehr gut essen in Schottland, aber auch schlecht, eben wie überall.
Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen.
Wir haben in Schottland nur einmal etwas bekommen, das ungenießbar war, und das war ganz normales Rührei. Ich weiß auch nicht, was die damit gemacht haben, aber es war nicht nur glibberig, sondern auch noch wässrig und fast kalt. Ansonsten war alles gut bis richtig gut. Fisch zum Frühstück ist zwar etwas ungewöhnlich, aber British Breakfast und Scottish Breakfast (immer schon auf den Unterschied achten - sonst Fettnäpfchen!) ist nahrhaft und spart das Mittagessen. Eigentlich ideal zum Motorrad-Reisen.
Ansonsten weist die französische Kücke auch diverse Leckereien auf, die unsere Schnitzelverzehrer nicht so mögen dürften: Gänse- und Hühnermägen sowie andere Innereien, gebraten oder im Darm, Froschschnekel, Kalbsbries usw.
Und in Afrika wird es dann noch spannender, nahrhafte Engerlinge und knusprige Heuschrecken - schmecken wie ungesüste Schoko-Crossies.