Muss ihm doch nix unangenehm sein. Jeder macht mal Fehler.
Außerdem ist ja nicht wirklich bewiesen, dass seine Theorie falsch ist. Bis zu einem gewissen Grad ist sie ja vielleicht sogar richtig: Unter Druck könnte es tatsächlich passieren, dass Bremsflüssigkeit ein paar Gasmoleküle aufnimmt (Wassermoleküle schlürft sie immerhin begierig auf).
Mein "Test"-Resultat bestätigt einfach die andere Version, wobei einerseits der Handhebel gar nicht lange gezogen bleiben musste (wie beschrieben genügten zehn Minuten) und andererseits die Wirkung eine nachhaltige war und ist (der Druckpunkt blieb und ist auch zum jetzigen Zeitpunkt einwandfrei), woraus ich schließe, dass sich nachträglich keine Gasmoleküle aus der Flüssigkeit gelöst haben.
absolut nicht. Ich war nur ne Zeit weg und da war der Fred weggerutscht.
Wie durch die Dauereinwirkung von Druck kleine Bläschen nach oben steigen, die sonst keine Ambitionen dazu haben, verstehe ich nicht. Es gibt kein physikalisches Gesetz, was ich anwenden könnte. Die Dichte der Gase steigt durch den Druck. Die rel. Oberfläche nimmt zu. Alles Schädlinge auf dem Weg nach oben.
Wenn allerdings eine Blase so groß ist, daß sie den gesamten Leitungsquerschnitt ausfüllt, dann kann sie sich durch Druck so weit verkleinern, daß sie sich sozusagen ablöst. Das wäre noch eine für mich mögliche Erklärung. Allerdings ist dann die Bremse vorher schlecht entlüftet worden. Solche Blasen kriegt man doch anders weg, oder nicht ?
Ulf sagt, mit kleinen Hin- und Herbewegungen des Hebels bekommt er die Blasen nach oben. Genau, so wird die Adhäsion überwunden und mit jedem Schub geht die Blase ein Stück höher und die Flüssigkeit rutscht wieder nach. Aber wozu eine Nacht lang mit Gummiband ? Mit der Zitterhand gehts doch viel schneller.
Also: Versuch muß her. Eine Glasapparatur mit einem originalen Bremskolben (ist schon unterwegs zu mir). Und dann werden Luftblasen gemischt. Wird noch n Problem mit der Abdichtung, aber mal sehen . . .
Ich überlege gerade, wieviele Bremsen ich entlüftet habe, es müssen wohl so ca. sieben sein incl. R4, also nicht vergleichbar mit Leuten aus der Werkstatt. Aber warum war immer am Schluß die Luft komplett weg?
Wir reden offenbar nicht vom Gleichen. Die einen meinen große Blasen, ich meinte winzige Blasen und Luft oder Feuchtigkeit, die im Bremssattel ist und ohne Chance, die Steigleitung zu erreichen.
Ich habe also mal wieder für Verwirrung gesorgt. Das tut mir leid.
Zitat Allerdings ist dann die Bremse vorher schlecht entlüftet worden.
Unbestritten. Zumindest von meiner Seite aus
Zitat Solche Blasen kriegt man doch anders weg, oder nicht ?
Manchmal nur sehr schwer, besonders dann, wenn man keine Möglichkeit hat, Flüssigkeit durchzudrücken.
Zitat mit kleinen Hin- und Herbewegungen des Hebels bekommt er die Blasen nach oben.
Ja, das klappt auch - aber nicht immer. Das klappt zum Beispiel sehr gut, wenn du nur die Handpumpe wechselst. Zügig die alte ab und die neue dran und das bisschen Luft, dass dabei "eingebaut" wird, bekommst problemlos mit ein paar mal schnell pumpen raus.
Die Gummibandmethode wende ich nur an, wenn definitiv etwas nicht in Ordnung ist. Also entweder ist die Bremse beim Montieren oder Flüssigkeitswechsel nicht sauber entlüftet worden und ich habe keine Geduld mehr. Dann wirkt die Methode einmal erfolgreich und es ist dann gut. Oder irgendwas an der Bremsanlage stimmt nicht und ich bin zu faul zum Suchen oder finde den Fehler auf die Schnelle nicht. Dann kommt immer wieder Luft ins System und ich hole es mit der Gummiband-Methode über Nacht raus. Das ist dann aber ganz klar ein Notbehelf und kein Dauerzustand - oder im Klartext: Pfusch.
Zitat Selbst wenn ich zu langsam nachfülle und Luft angesaugt wird. Ein paar mal Pumpen und gut ist´s. Die zieht alles raus.
Nunja, mir ist genau das passiert beim ersten Umgang mit sonner Pumpe ... die zieht zwar sehr gut, aber gegen die Schwerkraft tut sich die Pumpe logischerweise auch schwer mit der Luft ... also besser fleißig nachfüllen, als 3h später mit einer Sehnenscheidenentzündung die Sonntagsausfahrt absagen zu müssen ...
Die Sätze, die ich vermisst habe, stehen in deinem zweiten Beitrag.
Der Willi hat mich freundlicherweise darauf hingewiesen, das ich im Unrecht bin.
Da hätte ich einfach den Kopf einschalten müßen und alles lesen.
Tut mir Leid Wännä, ich war im Unrecht, und hoffe, das du mir das nachsehen kannst. Ich rede jetzt natürlich nur vom editieren.
Gruß Norbert, der aber immer noch darüber nachdenkt, was die "anderen Motivationen" bedeuten sollen. Ich bin nämlich ein ehrliches, anständiges Arschloch.