Zitat ...hatte ernsthaft überlegt, ob ich beim Ableben meiner Mutter nachhelfen sollte...
Es ist zumindest nicht unbedingt verkehrt, wenn man für den Fall der Fälle eventuell 'was im Schrank liegen hat, was dabei hilfreich und gut wäre ...
Mein Vater hatte sich immer vorgenommen, dass er den Zeitpunkt selber bestimmt. Und wenn man bei Krankheiten wie Krebs so etwas für sich selber in Betracht zieht, dann sollte man gut darauf vorbereitet sein. Als es meinem Vater zunehmend schlechter ging haben wir mit dem Hausarzt darüber gesprochen, was ein "guter Cocktail" wäre. Und als der Tag gekommen war, hat mein Vater seine Familie um sich versammelt, hat sich verabschiedet und seinen Cocktail zu sich genommen. Er ist dann - zumindest aus unserer Sicht, so genau weiß man das ja nie - sehr ruhig eingeschlafen und gestorben. Ich weiß, ich hätte nicht den Mut dazu!
Zitat ...ich weiß, ich hätte nicht den Mut dazu...
Wer weiß, wie's kommt ... wenn man nur noch Schmerzen hat, und die Schmerzen den ganzen Lebensinhalt bestimmen, dann kann das schon 'ne Option sein. Blöd isses, wenn man meint, es geht nicht mehr weiter, aber es doch noch 'ne Alternative gibt (eigenartig - es gab überhaupt keinen Thread zum Tode von Gunther Sachs hier).
Gestern nun war die Urnenbeisetzung. Es ist schon erstaunlich zu welchen Gefühlen so ein Körper (meiner) bereit ist. Ich habe alles zugelassen. Er fehlt!
Zitat von CHEstrellaGestern nun war die Urnenbeisetzung. Es ist schon erstaunlich zu welchen Gefühlen so ein Körper (meiner) bereit ist. Ich habe alles zugelassen. Er fehlt!
Die Zvilbeamten, die damals an der Tür jekingelt hatten teilten mir an selbiger mit, daß mein Vater verstorben ist, ich hab denen jesacht, daß das oke ist und ich es meiner Mutter mitteilen werde, Tür zu .....
... mehr nur beim Kölsch ....
Jrüße Sukasta
Et es wie et es, et kütt wie et kütt, et bliev nix wie et wor, drinkste eine met ...
Ich kann da sehr mit Dir fühlen; erst wenn man einen Menschen nicht mehr hat, kommt langsam die Erkenntnis, ob und wie nah man sich stand.
Aber nimm als Trost, was Deinem Vater unter Umständen erspart geblieben ist.
Ich habe erleben müssen wie ein vorher lebendiger Geist in einem Moment für immer verschwand und den Körper als leere Hülle zurück ließ. Meine Frau und ich haben meinen Vater dann noch drei Jahre lang gepflegt, aber das war wie ganz langsam sterben. Behalte Deinen Vater so in Erinnerung, wie Du ihn zur besten Zeit erlebt hast. Die Erinnerung bleibt, das kann ich Dir versprechen.
Wir wünschen Dir und allen Angehörigen das Beste Kati und Horst