wenn man nach einem "Blitzer" einen Anhörungsbogen im Briefkasten findet, wie reagiert man am besten? Angaben zur Person (Punkt 1, also nicht zum Fahrer) muss man wohl machen, aber Angaben zur Sache wohl nicht? Ganz egal ob man es jetzt selber war oder nicht, und auch egal, ob es hier um 20,- Euro oder um Fahrverbot geht: sollte man reuig zugeben oder generell KEINE Angaben machen? Gibt es da eine generelle "Vorgehensweise", um vielleicht doch noch um ein Ticket herum zu kommen, oder sollte man sich solche "Späßchen" aufheben für wirkliche "Notfälle", wenn z.B. Fahrverbot droht? Konkret gehts hier um ein Auto, geblitzt auf einer Autobahn bei 100 mit 26km/h zu schnell, Piezomessung, Foto vom Fahrer sehr undeutlich. Zugeben und ärgern ODER keine Angaben machen und hoffen? Kann es durchs Nichtzugeben irgendwie teurer/schlimmer werden?
am besten reagierst Du in dem Du deiner Pflicht nachkommst, d.h. Halterdaten angeben! zur Sache musst Du dich nicht einlassen. Auch bei einem "schlechten" Foto ist der Betroffene zügig zu ermitteln, das Dir zugesandte gedruckte Foto ist nicht so gut wie das Bild auf dem Film/PC. Ansonsten steht auch alles was Du tun musst auf der Rückseite des Anhörbogens.
Wenn nur Geld verlangt wird und keine Punkte drohen, möglichst schnell bezahlen und vergessen. Falls Punkte drohen nur Angaben zur Person und dann über den Anwalt Akteneinsicht verlangen und ihm die Sache übergeben.
Gruß Ralf
Das Leben ist zu kurz um langweilige Motorräder zu fahren.
Es geht wohl schon um Punkte: bei 26km/h zu viel sogar um drei Stück. Das juckt mich zwar im Moment wenig, da ich eigentlich bei Kontostand "0" bin, aber wenn das bloße Weglassen der Angaben OHNE Mehrkosten dazu führen KÖNNTE, das die Angelegenheit fallen gelassen wird, dann würde ich das natürlich probieren wollen. Es muß aber dann sichergestellt sein, das hier nichts unvorhergesehenes passiert (z.B. Ladung bei der Polizei oder vor Gericht usw.). Bevor ich mir den Stress antue, würde ich lieber "bereuen" und vergessen. Einen Anwalt würde ich jetzt hier nicht einschalten, das hebe ich mir auf, wenn wirklich mal Fahrverbot droht.
wie bereits geschrieben, Du MUSST Angaben zur Person machen, sonst nichts. Wird weder teurer noch sonstwas. Die Behörde wird dann versuchen den Fahrer zu ermitteln. Alles fürs gleiche Geld.
80 Euro plus Gebühren, also knapp 100 Euro und 3 Punkte. Zahlen und vergessen. Wenn du bis jetzt keine Punke hast bist du ja auch kein "großer Sammler". In 2 Jahren sind die Punkte wieder weg. Der Anwalt kostet dich mehr als die Sache wert ist. Wenn du streitsüchtig bist kannst du natürlich das ganze Programm ablaufen lassen. Das endet dann eventuell damit dass du als Halter drankommst oder ein Fahrtenbuch führen musst. Wo ist das Problem Fehler zuzugeben?
Grundsätzlich bin ich schon so jemand, der dazu steht und auch kein Problem damit hat: wenn ich zu schnell war, muss ich die Konsequenzen tragen, die Schuld liegt hier ganz alleine bei mir! ABER: ich habe in den letzten Jahren "gelernt" (immer wieder erlebt), das Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit nicht belohnt werden sondern man im Gegenteil meistens der "Depp" ist, während sich andere ins Fäustchen lachen. Natürlich bleibt meine Grundeinstellung gleich, aber ich werde nicht mehr zögern und mir unnötig selbst im Wege stehen durch meine eigenen Grundsätze und Moralvorstellung, die in der heutigen Zeit leider NIEMANDEN mehr interessieren und mir nur unnötig Ärger und Stress einbringen. Man sieht es doch immer wieder: Frechheit siegt und Gerechtigkeit wird mit Füßen getreten (selbst mehrmals vor Gericht erlebt). Aber ich schweife ab... musste aber mal raus...
Insofern werde ich genau DAS tun, was nicht illegal ist und mir die besten Chancen einräumt, nämlich den Verstoß nicht zugeben und keine Angaben zur Sache machen.