Hallo Selbstschrauber, ich habe den Reifen vorne gewechselt und habe jetzt ein Problem mit dem äußeren Bremsbelag beim Wiedereinbauen des Vorderrades. Der Bremsbelag ist nur unten mit einer Verbindung fest und kippt dauernd nach vorne runter. Ich weiß nicht, ob und wie der früher arretiert war, aber irgendwie muß man den ja wohl befestigen. Weiß jemand, wie man das macht? Außerdem läßt sich das Vorderrad nur noch mit sehr viel Kraftaufwand drehen. Warum dies ? Ging früher ganz leicht. Wenn mir jemand einen Tipp geben könnte - herzlichen Dank.
Bau' doch mal die Bremse ganz ab - dann kannst Du sie ordentlich sauber machen, und siehst gleich auch, ob die Gummiteile noch O.K. sind, und wie das alles zusammen gehört.
Hoffentlich hast Du die beiden Hülsen auf der Achse nicht verwechselt - die sind unterschiedlich!
"Für einen leeren Sack ist es schwer, aufrecht zu stehen." Benjamin Franklin
daß die beiden Hülsen unterschiedlich sind, wußte ich nicht! Wahrscheinliche habe ich die doch verwechselt und darf das Rad jetzt noch mal ausbauen. Aber es übt ja auch. Wie kann man den Unterschied denn erkennen?
In der oberen Reihe (ALL SCHEMATICS, BODY & FENDERS, CONTROL & BRAKE etc.) weiter nach nach rechts, bis zu WHEELS\TIRES\FINAL DRIVE - da drauf klicken, und dann FRONT WHEEL klicken.
die Schrauben von dem Bremsträger krieg ich allerdings nicht los, hab ich schon fast versaut mit dem Schraubenschlüssel. Sind die ggf. mit Loctite gesichert?
das ist schon richtig so, das der linke Bremsbelag (in Fahrtrichtung gesehen) nur hinten befestigt ist. Wenn er nun, wie bei dir, nach vorne herausfällt, sitzt er nicht richtig in seiner Position. Er wird von einer Nase geführt, die du im Bild links oben ganz gut erkennen kannst. In diese Position musst du ihn wieder bringen, dann bleibt er an seinem Platz. Das machst du, wenn das Rad draußen ist und du gut ran kommst.
(Foto: Erdgasjochen)
Mit einem sauberen Schraubenzieher dann die Beläge vorsichtig und ohne Gewalt so weit auseinanderdrücken, dass die Bremsscheibe ohne Probleme beim Radeinbau zwischen die Beläge zu schieben ist. Wenn die Beläge nicht richtig sitzen, klemmt das Rad beim Drehen - was bei dir ja der Fall ist. Raus muss das Rad also auf jeden Fall noch mal. Alles muss sich immer ohne Kraftaufwand oder gar Gewalt zusammenbauen lassen.
Und lass die Bremszange an ihrem Platz. Die Schrauben müssen nämlich mit einem Schraubensicherungsmittel (hochfest) und einem Dremomentschlüssel festgezogen werden. ich gehe mal davon aus, das du nicht das entsprechende Werkzeug hast.
ich habe jetzt alles wieder hinbekommen mit eurer Hilfe und das Vorderrad dreht wieder frei. Der Fehler war, daß ich tatsächlich die Hülsen verwechselt habe. Die längere muß in Fahrtrichtung links sitzen. Leider habe ich jetzt ein Problem, das übrig geblieben ist: Ich habe beim Versuch die Bremse abzubauen eine der beiden Schrauben nicht lösen können und die ist jetzt völlig vermurkst. Mit einem Hammer habe ich es auch probiert und mit WD40. Ich muß die Schraube zwar im Augenblick nicht lösen aber für später: Gibt es einen Trick? Vielleicht eine große Zange o.ä? Oder vielleicht sollte ich das doch lieber in der Werkstatt machen lassen?
Der Trick heiß: Ordentliches Werkzeug. Eine Inbus-Nuss und ein ordentlicher Knebel und dann vermurkst du nix. Edit: Sorry hatte mich mit Inbus vertan - die W hat Sechskantschrauben an der Bremszange!
Wenn der Inbus erst mal vermurkst ist, wird es teuer, weil du den Kopf ja nur schleckt packen kannst - die an sich ziemlich harte Schraube muss dann ausgebohrt werden. Edit - siehe Beitrag unten
Zitat Mit einem Hammer habe ich es auch probiert und mit WD40.
Wie willst du bitte mit einem Hammer eine Inbusschraube lösen? Mit WD40 geht das sowieso nicht, weil die Schraube ja geklebt ist. Da kann WD40 gar nicht eindringen.
Geh besser zu einer Werkstatt und trage es wie ein Mann, wenn die dort die Augen verdrehen
Zitat von kasimir Ich habe beim Versuch die Bremse abzubauen eine der beiden Schrauben nicht lösen können und die ist jetzt völlig vermurkst. Mit einem Hammer habe ich es auch probiert und mit WD40. Ich muß die Schraube zwar im Augenblick nicht lösen aber für später: Gibt es einen Trick? Vielleicht eine große Zange o.ä?
da das Gewinde im Tauchrohr hinten offen ist kann das Gewinde festgammeln WD oder nen Schraubeblöser einwirken lassen ist schon richtig wenn du den Kopf rund gedreht hast hilft evt noch ne passende Flankennuss
Asche auf mein Haupt - die W hat da ja Sechskantschrauben. das kommt davon, wenn man immer nur an Italienern schraubt weil bei der W ja nix kaputt geht
Was ist denn eine Flankennuss? Ich hätte jetzt gesagt: Eine etwas zu große TORX-Nuss in die vermurkste Inbus-Öffnung klopfen. Aber ob das bei DER Schraube geht? Ich denke, der Tipp mit der Werkstatt ist der beste.
Eine Flankenschlüssel oder eine Flankennuss ist ein Schlüssel, der die Kräfte nicht auf die Kanten des Schraubenkopfes überträgt, sondern auf seine geraden Flächen, den Flanken. Dadurch kann er nicht so leicht abrutschen und kann größere Kräfte übertragen. Damit bekommt man auch fast runde Kopfe noch los. Ein bekannter Flankenschlüssel ist "Metrinch"