Aber es ist immer schwierig, die Leute von der inneren Schönheit und den allgemeinen Vorzügen des Faches Mathematik zu überzeugen. Und wenn ich den Job vermassel, gibt ’s keine Interessenten für den entsprechenden Kurs. Dann bin ich sozusagen arbeitslos ...
Du zeigst ihnen deine Nockerln-Diagramme und die schönen Leistungskurven der W hier aus dem Forum, würzt es mit deinen Schwingungsuntersuchungen der verschiedenen Motorentypen, und zumindest der männliche Part wird begeistert sein ob der Praxisrelevanz des faches Mathematik und der Kompetenz des Lehrenden.
Vielleicht noch ein paar Berechnungen zu den Verhältnissen im Dampfkochtopf und zur Treibkraft von gärender Hefe für die Mütter des hoffnungsvollen Nachwuchses?
Jetzt hab ich erstmal einen vernünftigen Ventilhub realisiert. Möglicherweise ist er bereits unrealistisch groß (da der zugehörige Öffnungswinkel unrealistisch groß ist), aber kleiner machen geht hinterher immer noch problemlos.
Nach meiner bisherigen (sehr beschränkten) Erfahrung ist bei im Grunde jedem beliebigen Nocken der einzig neuralgische Bereich die Nockenflanke, speziell der Übergang zum Grundkreis. So auch hier, wo der Nocken zwar "glatt", d. h. ohne Knick in den Grundkreis mündet, aber bereits in der zweiten Ableitung eine Unstetigkeitsstelle aufweist. Entsprechend bekommen wir zwar eine hübsche Nockenerhebungskurve, die Beschleunigungs- oder Kraftkurve macht hier aber einen gewaltigen Sprung:
In der Verkleinerung sehen wir, dass die Beschleunigungsspitze bei knapp 13 liegt:
Das besagt zwar an und für sich noch nicht viel, solange man keinen Vergleich hat. Dass der Wert höher liegt, war außerdem zu erwarten, weil der Ventilhub nun ja doppelt so groß ist wie bei den Beispielen am Anfang. Trotzdem denke ich, dass man diese Spitzen kappen kann, wenn der Nocken noch etwas glatter in den Grundkreis mündet. Mathematisch heißt das, dass neben der ersten Ableitung auch höhere Ableitungen stetig sein müssen.
Als nächstes werde ich also mal einen Nocken versuchen, bei dem auch die zweite Ableitung an der Nahtstelle entsprechend berücksichtigt wird.
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