mit profundem Wissen kann ich nicht dienen, aber mit praktischer Erfahrung. Die W lasse ich in Ruhe, aber ich habe noch eine alte Harley (1958), da tobe ich mich aus. In meiner Asservatenkammer liegen mittlerweile 7 Nockenwellen. Eine davon ist explizit für Hydrostössel ausgelegt. Da ist der Kraftpeak sogar erwünscht, unterstützt er doch die Funktion der Hydroeinheit. Die Nocke hat also ausgeprägte Geraden. Ich hoffe, das Bild verdeutlicht es (wenn es denn sichtbar ist). Und die sind fahrbar. Vielleicht beruhigt dich das.
Gruß Arthur
Angefügte Bilder:
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Zitat von SerpelWas glaubst Du, smack, wozu ich den Zirkus veranstalte? Wenn das nur theoretisches Hirngebrünzel wäre, tät ich mir das sicher nicht an!
doch genau das glaube ich, d.h. ich gehe sogar davon aus ist doch hier im forum üblich, oder? bei soviel zeiteinsatz, da ist es doch ganz gut, als autodidakt sich ein klares ziel zu setzen und dann los, egal ob rätzel, bildbearbeitung routenberechnnung oder was weiss ich.
Zitat von SerpelNein, das ist so eins der (unzählig) vielen Anwendungsgebiete, wo ohne Mathematik/Physik nix zu machen wäre.
ja schon klar, allein schon um die nockenschleifmaschine zu füttern, aber ein praktiker mit erfahrung ist manchmal auch nicht schlecht den rest glaub ich dir halt einfach mal, vor allem punkt drei. also unter vorbehalt der prüfung, unter protest sozusagen. weil wenn ich jetzt sagen würde: rutsch mir doch den buckel runter könnte das falsch verstanden werden. obwohl als allgäuer, weisst du wahrscheinlich wie´s gemeint ist
Zitat von pikoAlso Serpel ... ich wüßte nicht, daß bei kipphebelgesteuertem Ventiltrieb das Ventil überhaupt mit der Nocke in berührung kommt ...
Ich sprach von (irgendwelchen) zwei sich berührenden Oberflächen, du Dödel (), oder meinst du, ich weiß nicht, wie Kipp- oder Schlepphebel funktionieren?
Zitat von ArthurEine davon ist explizit für Hydrostössel ausgelegt. Da ist der Kraftpeak sogar erwünscht, unterstützt er doch die Funktion der Hydroeinheit. Die Nocke hat also ausgeprägte Geraden. Ich hoffe, das Bild verdeutlicht es (wenn es denn sichtbar ist). Und die sind fahrbar. Vielleicht beruhigt dich das.
Moin Arthur,
das ist ein interessanter Hinweis, und das Bild finde ich auch sehr aufschlussreich. Was mich interessieren würde: Sind die "Geradenabschnitte" wirklich hundertprozentig plan oder gibt es da noch eine leichte (konvexe) Wölbung?
Zitat von pikoAlso Serpel ... ich wüßte nicht, daß bei kipphebelgesteuertem Ventiltrieb das Ventil überhaupt mit der Nocke in berührung kommt ...
Ich sprach von (irgendwelchen) zwei sich berührenden Oberflächen, du Dödel (), oder meinst du, ich weiß nicht, wie Kipp- oder Schlepphebel funktionieren?
Woher wußte ich nur, daß du das als Beleidigung auffassen würdest ...
serpel du kennst meine hochachtung für allles was du hier veranstaltest. und zum beweis für mein entgegengebrachtes vertrauen in deine nockenwellenweltformelberechnungen, bestelle ich hiermit die erste welle. steuerzeiten und so ein kram sind mir eigentlich egal, ich setze eher auf dein musikalisches vermögen und wünsche mir ein:
"oder gibt es da noch eine leichte (konvexe) Wölbung?"
Welchen Sinn sollte dies haben? Das Ventil innerhalb der Öffnungsphase nochmal im Tausendstelsekundenbereich hin-und her zu bewegen, um einen höheren Verwirbelungseffekt zu erzielen..........ääähhhh, Nö!
Die Schatten bei der Aufnahmen täuschen das mit Sicherheit nur vor. Der Schliff ist bestimmt pillegerade.
die „Geradschnitte“ sind über gut 5mm lang (Nocke gesamt: 32,5 mm). Habe meine anderen Nocken für starre Stößel geprüft. Da ist immer eine Konvexität vorhanden.
Nicht vergessen, die Nocke ist für einen Motor mit Nenndrehzahl 5200 rpm ausgelegt. Deshalb weiß ich nicht, ob man das auf die W 1:1 übertragen kann. Und die Hydroeinheiten „dämpfen“ bestimmt auch etwas. Auf der anderen Seite habe ich auch eine Nocke, die einen Ventilweg von 13,64 mm erzeugt. Wobei der meist benutzte Drehzahlbereich 3000 - 4500 rpm ist.
Zitat von ArthurHabe meine anderen Nocken für starre Stößel geprüft. Da ist immer eine Konvexität vorhanden.
danke, das rückt mein Weltbild wieder gerade. Denn was passiert, wenn exakt plan geschliffene Nockenflanken auf Tassenstössel prallen, sehen wir hier:
Und dabei sind die noch nicht mal ganz gerade. Andererseits genügt bereits eine leichte Konvexität, um die Beschleunigungswerte dramatisch einzudämpfen:
Plane Nockenflanken verursachen also einen unendlich großen (wenn auch unendlich kurzen) Kraftstoss, was für starre Stößel sicher nicht optimal ist. Und somit ist auch Knorris Frage nach dem Sinn der (leicht) konvexen Wölbung der Nocke auch in diesem Bereich geklärt: Dadurch wird der Kraftstoß ganz erheblich abgeschwächt.
Zwischendurch reinschieben ist nicht, dazu ist das Problem zu aufwändig. Aber wenn ich weiß, dass es auf Interesse stößt, motiviert das natürlich und dann findet sich plötzlich mehr Zeit als eigentlich angenommen ...
wenn du es so hinbekommst, daß ein Mensch, der zuletzt vor über 30 Jahren Mathe hatte, ungefähr die Hälfte versteht, wenn er sich Mühe gibt, dann sach ich mal Hier.
Grüße Ulf
Alter! Ein Konsekutivsatz mit eingeschlossenem Relativsatz und dann noch ansatzlos einen Konditionalsatz hinterhergeknallt.
Das Fernziel wäre, eine Nockenform herauszufinden, die eine treppenförmige Beschleunigungskurve ins Koordinatensystem zaubert, mit möglichst geringer Maximalbeschleunigung des Ventils also. Bei gleichzeitig frei wählbaren Steuerzeiten und Ventilhub.
Da ich die Theorie und alles unter Verwendung von Polarkoordinaten entwickelt habe und nun aber schöne Nocken in kartesischen Koordinaten gefunden habe und das aber nicht zusammenpasst und ich weder Lust habe, die Nocken polar zu beschreiben (Formeln werden sehr lang und unelegant), noch die Theorie nochmals für kartesische Koordinaten umzuschreiben, stecke ich momentan fest.
Und dazu kommt noch so ein blöder Elterninformationsabend am Freitag, der mich seit Wochenbeginn geradezu in geistige sowie körperliche Bewegungsstarre versetzt ...