Nach nunmehr 120.000 km wollte ich mal so ganz grob wissen, wie es dem Herz meiner W wohl geht und habe ein EKG aufnehmen lassen (übrigens das zweite, das erste, aus dem Sommer, so nebenbei angefertigt, hatte die gleiche Tendenz):
also ganz klar, links ca. 2 bar weniger als rechts (im Sommer, bei wärmerem Motor waren es 10 zu 12, also die gleiche Differenz.
So weit, so gut. Aber ich wollte natürlich wissen, wo die Undichtigkeit ist (Kolben(ringe), Einlass, Auslass). Was macht das oldschool-Wissen?? Na logo, Druckverlustmessung!
Und nun das Ergebnis, was mich an meinem (technischen) Verstand zweifeln lässt:
Druckverlust links im grünen Bereich (ca. 20 %), rechts im roten Bereich (ca. 80 %)
Rechts eindeutig Auslass, links nix zu hören oder fühlen.
Und jetzt ihr
oder: Serpel, Du wolltest es so
Unabhängig davon fahre ich einfach weiter und nehme deshalb nicht den Kopf runter. Ventilspiel etc. pp. i.O.
Ich wollte es ja erst auch nicht glauben, deshalb die Kompressionsnachmessungen , irgendwie werde ich zu alt, für die neuzeitliche Technik
Ich will jetzt auch nicht unbedingt behaupten, dass dieses Phänomen mir den Schlaf raubt, aber wissen warum wieso weshalb, das täte ich gern, so als Kopfmensch. Wie schon mal erwähnt: meine Hirnwindungen sind schon ganz wuschig
Zitat von SerpelWird die Druckverlustmessung im OT durchgeführt?
Nein, sozusagen im UT: die Luft drückt die Kolben nach unten, und es zischte aus dem Auslass (deutlich zu spüren durch Zuhalten der Auspüffe, danach zischte es vernehmlich und gut spürbar durch die Entwässerungsbohrungen an den Endtöpfen), also Laufspuren im Zylinder von oben nach unten scheiden aus.
Axel
edit sacht noch: nur ein Stückchen von OT nach unten, durch die Limaschraube festgehalten, Ventile waren jedenfalls zu
Also - dummer Einwand, da Du das sicher berücksichtigt hast: Der Auslass öffnet natürlich kurz vor Erreichen des UT. (Edit klärt )
Ansonsten muss es wohl damit zu tun haben, dass beim Kompressionstest der 2. Takt geprüft wird, bei der Druckverlustmessung aber der 3. Takt. Dabei werden beispielsweise Kolben sowie Kolbenringe unterschiedlich belastet ...
Aber offenbar hat es mit einem im 3. Takt undichten Auslassventil zu tun, das im 2. Takt dicht hält, oder?
Dann kann es nur die Nockenwelle in Verbindung mit zu knappem Ventilspiel sein (kann ich mir aber irgendwie gar nicht vorstellen). Und Du schreibst, das Ventilspiel sei in Ordnung ...
Zitat von Serpel... Ansonsten muss es wohl damit zu tun haben, dass beim Kompressionstest der 2. Takt geprüft wird, bei der Druckverlustmessung aber der 3. Takt. Dabei werden beispielsweise Kolben sowie Kolbenringe unterschiedlich belastet ...
Das ist wohl zu weit hergeholt, wenn die Ringe dicht sind, sind sie dicht, es sei denn, die Laufbuchsen sind konisch eingelaufen. Andererseits findet der Verlust rechts eindeutig durch das/die Auslassventil/e statt.
Man sollte halt nicht auf solche schei... Ideen kommen, fahren und gut ist. Ich hatte halt nur das Gefühl, sie hätte nicht mehr die volle Leistung (vielleicht bin ich aber auch durch die V verwöhnt)
Zitat von Serpel... Du schreibst aber, das Ventilspiel sei in Ordnung ...
Richtig
Zitat von Serpel ... Da muss Onkel Ulf ran, glaube ich...
Tja, was soll ich sagen, ähem. So richtig weiß der auch nicht weiter, Bruno auch nicht. Vermutung (von uns allen dreien) ist die Art der Prüfung: dynamisch - statisch. Evtl. haben da Ablagerungen mit zu tun, wer weiß?
Genaues wird wohl nur eine Demontage des Kopfes bringen, soweit bin ich aber noch nicht, mental