Zitat von Ulf... ich würde den Kopf runternehmen. An Material ist das nur eine neue Kopfdichtung (und evtl Fußdichtung). Dann die Ventile einschleifen, bzw die Ventilsitze nachschneiden. Bei der Gelegenheit gleich mal die Kanäle schönmachen und ein bißchen an die Verdichtung ran. Soviel Arbeit ist das bei der W nun auch wieder nicht. Und ein Mysterium weniger...
Wenn das alles gemacht wird/würde, hieße das letztendlich auch die KW und Pleuel neu lagern. War jedenfalls früher, bei den Altvorderen so üblich. Und dann wird die Aktion schon wieder etwas aufwändiger.
Siehs einfach ein, Axel, nach 120'000 Kilometern ist so ein Kawa-Motor halt nun mal abgenudelt. Ist schließlich kein BMW-High-Tech-Made-in-Germany-Aggregat ...
Zitat von Serpel... Siehs einfach ein, Axel, nach 120'000 Kilometern ist so ein Kawa-Motor halt nun mal abgenudelt. Ist schließlich kein BMW-High-Tech-Made-in-Germany-Aggregat ...
Mag ja alles sein, nur: so richtig verstehen tun, tue ich es immer noch nicht. Warum sagt mir eine Überprüfung zwecks Verifizierung bzw. Lokalisierung eines Sachverhalts ein komplett entgegengesetztes Ergebnis
Wurde die Kompression auch mal beim langsamen Verdichten geprüft?
Wenn nicht, mach das doch mal. Langsam (mit ganz viiel Kraft ) die KW gegen die Kompression drehen und horchen, obs dann nicht doch auch pfeift.
1. Wenn ja, isses wohl das Auslassventil und es hatte tatsächlich was mit der Dynamik zu tun.
2. Wenn nein, dann pfeift es erst bei der (laangsamen) Abwärtsbewegung. Dann musses aber der Nocken sein, denn Kolben-/ringe hast Du ja bereits ausgeschlossen.
Ich denke, ohne weitere Versuche lässt sich das Rätsel tatsächlich nicht lösen.
das Ergebnis passt hinten und vorne nicht. Nun habe ich keinen Zweifel, daß Bruno das schon lange genug macht und weiß, was er tut. Trotzdem tippe ich darauf, daß irgendetwas das Meßergebnis verfälscht hat. Wenns stimmen sollte, fällt mir nur ein, daß der Zylinder mit der hohen Kompression extreme Ölkohleablagerungen hat. Und daß bei dem Zylinder mit der niedrigen Kompression das Einlaßventilspiel extrem knapp ist. Wenn beides zusammenkommt, könnte es vielleicht passen.
Zitat von TurtleAuch wenn mich keiner ernst nimmt: Frage: Wird die Druckverlustmessung auch durchs Kerzenloch gemacht?
Werner
Wie Martin schon schrieb, durchs Kerzenloch: einfach Druck rein und schauen, wohin er entweicht. In der Steinzeit wurde dieses Verfahren angewendet, um bei Auffälligkeiten im Kompressionsdiagramm den Übeltätet näher einzugrenzen (Kolben/Zylinder > Kurbelgehäuseentlüftung, Einlassventil > Ansaugstutzen bzw. Lufi, Auslassventil > Auspuff).