Zitat Was würdet ihr tun? Juristen mag ich nicht.....auch wenn sie auf meiner Seite sein sollten. Beileidsbekundungen werden dankend entgegengenommen.
Knorri
Moin Knorri,
mein Beileid, daß Du Juristen nicht magst
Was issn das eigentlich fürne Aussage?
Es gibt unter Juristen genauso Arschlöcher und Gutmenschen, wie unter Motorradfahrern. Vielleicht wollte der Oppa Dich verschrecken, zumindest hat er ja schon versucht, über den Weg "Deine Ente hält ja nix aus" Dich ein wenig einzuschüchtern.
Schlägertrupp etc. ist voll der Blödsinn. Gerade beim Juristen. Danach wäre alles genau andersrum.
Geh auch nicht zu einem Anwalt. Wenn die Gegenseite (und das wäre die Versicherung des Benzfahrers) bereit ist zu zahlen, dann zahlst Du Deinen Anwalt selbst, weil er nicht nötig gewesen wäre.
Polizei war schon mal absolut richtig. Jetzt ist alles schon mal aktenkundig. Dann wäre es gut, der Hergang so genau es eben geht zu beschreiben - auch wenn Du es nur vom Hörensagen weißt - und diesen Schrieb der gegnerischen Versicherung schickst.
Erst wenn die nicht will, dann führt Dein Weg zum Anwalt.
Sollte der Fahrer gegenüber der Versicherung das alles bestreiten, liest diese das Polizeiprotokoll. Den Vorgang und die Namen der aufnehmenden Beamten hast Du der Versicherung bereits mitgeteilt. Da im Polizeiprotokoll Zeugen benannt sind, wird die Versicherung wahrscheinlich diese erst hören wollen, spätestens dann aber bereitwillig zahlen, damit der Krams nicht noch teurer wird. Da kann der Oppa sagen, was er will, für ihn wirds dann teurer in der Versicherung.
Einfach zum Anwalt rennen ist ein Risiko. Man bleibt auf den Kosten sitzen, wenn der Anwalt nicht angezeigt war. Und die Rechtsschutzversicherung sieht das genau so.
Übrigens: wenn Du traurig bist, kannst und solltest Du das der Versicherung mitteilen. Das ist kein Scherz! Wer eine Ente fährt (oder einen anderen Oldtimer oder seltenen Wagen) und seine Persönlichkeit damit ausdrückt, hat gute Chancen auf ein PlusGeld. Zumindest wird es für die Versicherung extrem schwierig, daraus einfach einen wirtschaftlichen Totalschaden zu machen und nur noch ein paar Piepen zu zahlen.
So, und nun überdenke mal Deine Vorurteile zu Berufsgruppen! Das ist irgendwie ab, finde ich.
Wenn wir im Jahr 2011 jedem Rentner der einen Fehler gemacht haben einen Schlägertrupp ins Haus schicken, muß der Tommy aber aufpassen, daß, wenn er in diesem Alter ist (2040?), nicht jeder über 60 vorsorglich erschossen wird.
Zitat von knorri2 Was würdet ihr tun? Juristen mag ich nicht.....auch wenn sie auf meiner Seite sein sollten. Beileidsbekundungen werden dankend entgegengenommen. Knorri
Das tut mir jetzt aber echt leid Knorri. Ich würde Dir aber trotzdem einen Anwalt empfehlen. Der hat wenigstens Ahnung davon - vor allem wenn Dein Gegner wirklich Anwalt ist und mit juristischen Spitzfindigkeiten kommt. Dann bist Du ohne juristischen Beistand sehr schnell am Arsch.
Genau Nimm dir bloß einen Anwalt. So wie der Macker sich bisher aufgeführt hat, kannst du beruhigt davon ausgehen, daß es Ärger gibt. Und meines Wissens muß die gegnerische Seite deine Anwaltskosten immer zahlen, wenn du im Recht bist.
Zitat Schreib dir alles genau auf - Tathergang, Fotos, Zeuge und nochmals Fotos.
Das würde ich nicht tun. Verlorene Freizeit wird nämlich nicht bezahlt. Also lass es von jemandem aufschreiben der dir die Arbeit ab nimmt der evtl zu dir nach Hause kommt oder fahr mit nem gemietetem Ente, oder wenn die nicht zu bekommen ist, einem anderen Oldtimer hin. freaky Werner
Ich denke, wegen der Kosten musst du dir keine Gedanken machen, Knorri, du hast sicher auch mitbekommen, wie die Preise der Enten in die Höhe geschossen sind. So, wie du den schaden beschreibst, ist der Zeitwert ganz sicher nicht überschritten. Such dir einen Gutachter, der sich auskennt - z.B. von Classic Data.
Nimm dem Gutachter Heft 2/2011 der Motor Klassik mit, dann muss er sie hoch einschätzen - denn die Zahlen dort stammen von Classic Data. Und dann sollte problemlos das Geld für die Neuteile drin sein.
Mein Beileid - sowas wünsche ich keinem, nicht mal 'nem Schalker ...
...ich würde mir auch 'n Anwalt nehmen - Du kannst die Schadenhöhe doch garnicht absehen, und wenn es nicht ganz offensichtlich ein wirklicher Bagatellschaden ist, dann muß die Versicherung den auch zahlen - zumal noch 'ne Fahrerflucht im Raum steht.
"Mein" Anwalt ist ein guter Bekannter, auf Verkehrsrecht spezialisiert, und wohnt in Herzkamp (das ist doch garnicht weit von Dir aus, oder?). Seine Kanzlei ist allerdings in Dortmund - der hat aber mit Fußball nicht viel am Hut, glaube ich (nur, falls Du keinen geeigneten RA an der Hand hast) .
Mensch Knorri, ich dachte Dein Entlein steht beschützt und behütet vor bösen Mitmenschen und Wetter in der Tiefgarage tagsüber ... Was ein Pech und was ein Wixxx Der Typ ist sicher KEIN Anwalt sondern macht nur einen auf dicke Hose. Wie dämlich muss man denn sein um wegen eines "Bagatellschadens" Fahrerflucht zu begehen...
Wenn die Ente wieder heil ist mach mal gleich ein Gutachten für das nächste mal - man weiss ja nie wie man sieht.
Zitat Und meines Wissens muß die gegnerische Seite deine Anwaltskosten immer zahlen, wenn du im Recht bist.
Grüße Ulf
Moin Ulf,
das ist leider falsch! Wenn ein Anwalt nicht gebraucht wird, werden diese Kosten auch nicht ersetzt. Da Du aber, sobald Du seine Kanzlei betrittst und Dein Anliegen äußerst, mit ihm einen Vertrag eingehst, mußt Du ihn dann auch entsprechend der Honorarordnung entlohnen.
"Nimm Dir n Anwalt !" ist mal schnell gesagt, aber oft viel zu früh.
Beispiel: Du baust mir meine W um und schickst mir ne Rechnung. Ich alter Daddelkopp überweise auf die falsche Kontonummer. Du wirst ungeduldig und rufst mich an. Ich sage "habe ich aber überwiesen" und haue noch ne freche Bemerkung hinterher (einfach nur so aus Scheiß). Du wirst sauer und gehst zu einem Anwalt. Der schreibt mir n Brief. Ich zucke zusammen und sehe noch mal nach. Sehe meinen Fehler und überweise nochmal richtig incl. Mahngebühr.
So, was ist jetzt ? Kein Verfahren, kein Richterspruch, kein Rechstfall im Sinne der Jurisprudenz.
Aber . . . . . ein Anwalt hat für Dich was geschrieben und will seinen Lohn.
Zweite Nummer:
Ich reagiere auf das Anwaltschreiben nicht und behaupte einfach, ich hätte bezahlt (und glaube es vielleicht auch in dem Moment noch). Du klagst, der Anwalt stellt eine Klageschrift auf und nun geht die Sache vor den Kadi.
Egal, was ich inzwischen tue, einsehe oder sonstwas - nun wird es ernst. Vor dem Richter dann weine ich um Geld, es wär ein Versehen gewesen und und und . . . dann wird der Richter mit Sicherheit sich darauf einlassen das Verfahren einzustellen (macht ihm nähmlich auch nur Arbeit), wenn . . . . ja wenn . . . . . ich ALLE Kosten übernehme, also Deine Anreise, Deinen Anwalt, Dein Frustbier und so weiter.
Das ist dann aber eine außergerichtliche Einigung, bei der der Richter als Zeuge auftritt. Wenn ich nun nicht zahle, dann gehts aber ran!
Ich halte es für möglich, daß Knorris Unfallgegner ein Jurist ist, der genau dieses bezweckt. Er selbst ist stinkich wegen des Vorfalls, kriegt es nicht auf die Kette, dazu zu stehen und provoziert Knorri, sich einen Anwalt zu nehmen - um dann später anstandslos alles zuzugeben und seiner Versicherung reinen Wein einzuschenken.
Das wäre dann die Arschloch-Version. Aber daß es auch unter Juristen Arschlöcher gibt, das hatten wir ja schon.
mein letzter Unfall ist gerade ein paar Monate alt. Ich stand mit dem fast neuen Wagen vor einer roten Ampel und hinter mir fährt einer auf. Personalien aufgenommen.- Da der Typ meinte tatsächlich ich wäre nicht losgefahren und selber Schuld.
Zuhause die Versicherung angerufen und Schaden gemeldet. Dann zur VW -Werkstatt gefahren. Schaden vom Sachverständigen schätzen gelassen und auf Anraten des Sachverständigen einen Auftrag an den Anwalt der Werkstatt erteilt (schriftlich)
Insgesamt wurde das für die Versicherung des Schadenverursacher richtig teuer. Reparaturkosten, Wertminderung, Anwaltskosten, Kosten Gutachter, Ausfallpauschale fürs Fahrzeug.
Dann muss der noch den eigenen Wagen reparieren.
Ich hatte keinen weiteren Ärger und der wir hoffentlich in Zukunft besser aufpassen.
@ Wänna: Vieles von dem, was Du so veröffentlichst kann ich ja nur bedingt ob seines Wahrheitsgehaltes beurteilen, aber in diesem Fall liegst Du definitiv falsch. Ist man Geschädigter in einem Unfall, steht einem ein Anwalt zu, den die gegnerische Haftpflichtversicherung zahlen muss. Und da gibt es kein Wenn-und-aber. Jeder Gutachter weist darauf hin, dass dem Geschädigten ein Anwalt zusteht. Der ADAC gibt eine Broschüre heraus, in der das unmissverständlich steht (nicht nur für Mitglieder) und außerdem habe ich das vor zwei Jahren selber in Anspruch genommen.
@ Knorri: Was man als zusätzliche Maßnahme noch machen sollte, auch wenn das im ersten Moment unlogisch erscheint: Die eigene Versicherung informieren. (Häufig gibt es einen Austausch zwischen den beiden Versicherungen mit dem Versuch, den Schaden und damit die Kosten klein zu halten. Bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich sicherstellen, dass der Gegner nicht auch noch in der gleichen Versicherung ist.)
Mal im Ernst, hättest Du als Nebenjurist einfach einen Zettel ans Auto geklemmt und wärst weggefahren? Oder kann sich selbst ein Jurist aus einer solchen Lage einfach so rauswinden? Ich hab das jetzt so verstanden das selbst die Polizei Fahrerflucht annimmt... Das interessiert mich aber schon...
Mein Mitgefühl Knorri! Nimm Dir auf jeden Fall einen "Fachanwalt" und einen unabhängigen Sachverständigen! Wenn ein Anwalt sich so verhält wie "Opa Anwalt"(der ja die Konsequenzen seines Verhalten kennen sollte),lass auch seine Verkehrstüchtigkeit überprüfen. Ich kann auch verstehen das Du nicht auf Keokodiels Spuren wandeln willst,aber hier gehts nicht anders.
Gruß Buggy
Das schönste für einen Mann ist ein flotter 3er.Meiner steht in der Garage!
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