Zitat Kann jetzt mal einer Steves Rezept in Hochdeutsch hier reinstellen!?
Ich fang mal mit dem kürzeren von der zweiten Seite an. Einige (für´s Backen wohl nicht entscheidende) Stellen haben mich doch etwas ins Grübeln gebracht.
Nußstangen (gute Eigelbverwertung) 120g Haselnußkerne, 120g Butter, 125g Zucker, 150g Mehl, 2 Eigelb. Zubereitung: Die Haselnüsse gibt man durch die Reibemaschine, knetet Butter, Eigelb, ger. Nüsse u. das gesiebte Mehl zu einem feinen Teig zus., lässt es in kal- tem Raum ausruhn und formt davon 15 cm lange Stangen. Bepinselt sie mit Ei oder wenn sie gebacken sind mit Zitronenzuckerglasur.
Das andere vielleicht morgen. Wenn ich inspiriert motiviert werde...
Zitat Schön, wenn es noch so Dokumente gibt, die auch erhalten bleiben!
Ja, unten ein Bild aus meinem 'Taschengeldbuch'. In das musste ich jeden Freitag Abend irgendeinen weisen Spruch schreiben, um anschließend meine Lohntüte mit dem Fuffzigerl Taschengeld für die kommende Woche zu bekommen. Sauer verdientes Geld. Ich war damals 7 oder 8 Jahre alt, vielleicht auch schon 9. (Jedenfalls noch vor dem Schönschreibunterricht!)
Später wollte ich kleine Sprüche mehr schreiben, da hat meine Mutter dann kurzer Hand ein Kalenderblatt reingeklebt. Die Lohntüte gabs aber trotzdem ... aber nur, wenn ich statt dessen was gezeichnet hab. (Schwarze Pädagogik)
Zuhause und privat schon mit Filzstift -- in der Schule noch ein absolutes NoGo, da hätte es was auf die Pratzen gegeben. Und 'Birne' hatte ich damals schon voraus geahnt.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Danke Steve! Ich denke mal das das nicht nur mich interresiert. Das dürfte doch auch vür unseren Schotten gut sein. Der braucht doch Kraft fürs Schnee schippen.
Gruß Buggy
Das schönste für einen Mann ist ein flotter 3er.Meiner steht in der Garage!
Dann braucht er aber auch diese (sind mal wieder besonders lecker geworden ):
Falsche Butterbrötchen 125g Butter, 250g Zucker, 1 Ei, 250g geriebene rohe Mandeln, 1 Eßl. Kakaopulver, 125g Mehl, 2 Eßl. Rum, Schale e. 1/2 Zitrone, 1/2 Kaffeelöffel Zimt. Zubereitung: Butter, Ei u. Zucker rührt man schaumig, schafft die übrigen Zutaten darunter, nimmt den Teig auf ein bemehltes Brett, formt eine Rolle daraus und schneidet diese in kleinfingerdicke Scheiben auf ...Ab hier mit Serpels Hilfe: .................... Diese setzt man auf ein schwach gefettetes Blech auf und bäckt sie bei mäßiger Hitze. Unterdessen rührt man 125g Staubzucker mit 2 Ei- dottern glatt an, bestreicht damit die gebackenen, abgekühlten Schnitten wie Butterbrote u. streut et- was Vanillin (statt Salz) darauf. Man läßt die Glasur im warmen Zimmer trocknen. (Gibt 20-25 Stck.)
Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel: Im Tunnel bleibt es immer dunkel. (E.K.)
Zitat von Steve DabbeljuhRest und Zusatzinfos folgen später.
Hier der Rest. Zusatzinfos kann ich leider keine geben:
... Diese setzt man auf ein schwach gefettetes Blech auf und bäckt sie in (bei) mäßiger Hitze. Unterdessen rührt man 125 g Staubzucker mit 2 Ei- dottern (glatt) an, bestreicht damit die gebackenen, abgekühlten Schnitten wie Butterbrote u. streut et- was Vanillin (statt Salz) darauf. Man läßt die Glasur im warmen Zimmer trocknen. (Gibt 20-25 Stck.)
Sehr gut, ich füge es oben ein. Kannst du auch das Wort am Ende der ersten Zeile nach "Zubereitung" entziffern ? Alles was inhaltlich Sinn machen würde, passt irgendwie nicht zu den Schriftzügen.
Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel: Im Tunnel bleibt es immer dunkel. (E.K.)
Vielleicht hat sich deine Mutter schlicht und einfach bei diesem Wort verschrieben, denn dieser "Kringel" zwischen dem "SCH" und dem "fft" sieht nicht wie das Sütterlin "a" aus?
"Schafft" wäre denkbar und macht Sinn!
>Schafft die übrigen Zutaten darunter< ist doch völlig verständlich!
Gruß Monti
Wer lästert über mich und die Meinen , gehe nach Hause und betrachte die Seinen!
ich meine, es heisst nicht "schafft", sondern hebt, wobei das h am Anfang etwas komisch ist, vielleicht ein grosses H?
Das Erlernen der Sütterlin-Schrift war übrigens in Grossdeutschland wohl unterschiedlich geregelt. Meine Mutter, Jahrgang 1917, musste z.B. die deutschen Aufsätze in der "Deutschen" Schrift schreiben, alles andere, Latein, Englisch. Französisch etc. in der "Lateinischen" Schrift. Ich selber lernte ab 1948 nur lateinische Schrift in der Volksschule und das Lesen von Sütterlin war eher ein Hobby oder eine Herausforderung.