Gestern Abend hab ich nach langer Suche endlich meine neue 2000er W abgeholt und bin gleich 150km damit durch die Dunkelheit. Während der Vollgasetappen auf der Landstraße (natürlich erst nach 40km warmfahren) habe ich immer wieder ein unnatürliches "Ruckeln" bemerkt. Ich fahre zb konstant bei ca. 3500 Umdrehungen und plötzlich bricht die Drehzahl ganz kurz ein, als wäre der Motor stecken geblieben. Sie hat gerade erst 7000km runter und wurde die letzten drei Jahre kaum gefahren, könnte der Vergaser daran schuld sein?
Ist der Kupplungszug richtig verlegt? -Das Motorrad wurde auf einen flachen Lenker umgerüstet und die Züge sind alle noch original. Wie bekommt ihr eure Betriebsanleitung im Dokumentenfach unter? Diese komische Konstruktion mit der Schnur durchschaue ich nicht, zumal das Heft einfach zu groß für diesen Platz ist.
Meine Euphorie hat sich gerade vorhin schlagartig verflüchtigt als ich das alte Pickerl entfernt habe - der Vorbesitzer dürfte ein altes Pickerl mit einem Messer oder ähnlichem entfernt haben, jedenfalls gibt es tiefe, breite Kratzer bis aufs Metall, und auch der Tank hat einen kleinen Lackschaden Ich habe über die Suchfunktion herausgefunden dass Lackstifte schwer zu finden sind; gibt es inzwischen welche für Tank (Silber) und in Rahmenfarbe?
MfG Niki
Angefügte Bilder:
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Achte mal auf den Drehzahlmeser, wenn die Nadel ganz kurz gegen Null geht, ist es tatsächlich die Batterie bzw. ein nicht festgezogener oder korrodierter Pol. Die andere mögliche Ursache für ein kurzes, heftiges Rucken ist bei dir selbst zu suchen: Du hast den Gang nicht richtig eingelegt. Gewöhne dir an, sorgfältig zu schalten. Ruhig schnell, aber immer bis zum Anschlag.
Kupplung kannst du ganz ausschließen, Vergaser so ziemlich, die Symptome sind anders.
Wozu brauchst du unterwegs eine Bedienungsanleitung? Leg sie ins Regal und vergiss sie. Oder leg sie einfach um 90° verdreht unter die Bank
Lackstift für den Tank kenne ich keinen, für den Rahmen nimmst du einfach schwarz das mit der Gebel ist natürlich echt blöd. Da kommst du um eine Neulackierung des Holms nicht herum, wenn es gut aussehen soll. Da man die Stelle am Tank nicht so sehr gut sieht, würde ich im Autozubehör ein helles Silber raussuchen und damit erst mal die Stelle vor weiterer Korrosion schützen.
Lass dir aber von so was nicht den Spaß an einer schönen W vermiesen, nach 10 Jahren kannst du halt auch kaum noch einen Neuzustand erwarten.
Also die Drehzahl bricht nicht besonders stark ein, vielleicht um 500 Umdrehungen und wirklich auch nur ganz kurz. Aber ich werd mal die Pole reinigen, fetten und wieder festziehen.
Ich verwende die Bedienungsanleitung quasi als Fahrtenbuch - die Vorbesitzer haben das gemacht und ich würde es gerne weiter führen. Entgegen aller Warnungen wurde es jetzt zum Bordwerkzeug dazu geklemmt. Mal beim freundlichen Kawahändler anfragen ob es Lackstifte gibt...es rostet schon ein bisschen, das kann man nicht einfach so lassen wie es der Vorbesitzer getan hat.
Hab gerde erst die Frage zum Kopplungszug verstanden. Ich hatte das so aufgefasst, als ob der Ursache für das Rucken sein könnte (nein), aber du fragst ja nach der richigen Verlegung. Ja, der ist so richtig verlegt. Da du ja auch keinen wirklichen Flachlenker drauf hast, muss es auch dieser Zug sein. Der für den richtigen Flachlenker hat nämlich gleich hinter dem Hebel eine abgeknickte Metallführung und würde bei diesem Lenker zum einen zu kurz sein und zu anderen komisch abstehen. Hier also alles im grünen Bereich.
Lackstift für die Kombi ROT-BEIGE gibts auf jeden Fall beim Kawa-Dealer. Warum soll sowas für Silber /Blau nicht lieferbar sein?
Meine hatte bei der Überführung auch gesponnen ...kurzes Ruckeln ...in immer kürzeren Abständen ....dann war irgendwann spontan alles tot ....Batterie futsch ...
Lies dich mal im Forum durch die entsprechenden Threads (bevor gar nix mehr geht)....könnte sein, dass du ne neue brauchst...oder ein Wackler vorliegt ......
Batterie-bedingtes Ruckeln: Drehzahlmesser geht kurz auf null. Schaltfehler-bedingtes Ruckeln, Drehzahlmesser zuckt nur kurz mit wenig Ausschlag. Lezteres ist ziemlich hart un ganz kurz, als ob ein Zahn überspringen würde, da das Schaltsegment kurz rauschlupft und wieder einrastet.
Nein - lies noch mal richtig! Wenn man etwas "schlampert" schaltest, rutschen die Mitnehmer nicht richtig in das Getriebezahnrad rein (passiert übrigens eher in den beiden oberen Gängen). Da sie aber hinterschliffen sind, rutschen sie von selbst wieder in ihre Position. Es fühlt sich also nur so an, als ob ein Zahn überspringt (was technisch gar nicht möglich wäre), tatsächlich springt der Mitnehmer kurz raus und rastet wieder ein. Das ruckt kurz und relativ heftig. Deswegen ist das Getriebe aber noch lange nicht verschlissen und es ist auch nicht gleich ein kommender Schaden zu befürchten.
Normalerweise lässt sich das W-Getriebe ja auch völlig leicht und weich schalten, manchmal sind aber Drehzahl und Geschwindigkeit nicht optimal und dann passiert es wohl mal. Ich hab das auch gehabt, allerdings nur bei einer W, und hab mir auch erst Gedanken gemacht. Etwas bewusster schalten, bis sich das automatisiert hat und es ist so gut wie nie wieder vorgekommen.