@Kaimann: doch, diese Inseln der Seeligen, die gibts, fahr a mal nach Straubing, tiefstes Niederbayern, man nennt den Dialekt dort "Woidlarisch" (wäldlerisch)
oder ins tiefste Baden-Württemberg, weit weg von Stuttgart, da gibts schwäbische Hausfrauen, da verstehst Du nur noch Bahnhof
Aber das gibt's ja nicht nur in Deutschland, versuch mal einen Nordengländer zu verstehen oder einen aus Liverpool, das ist eigentlich in jedem Land so, das es regionale Dialekte gibt, die selbst die Eingeborenen nicht verstehen. Sirion, mußte halt nächstes mal mit Deinem Freund nach Niedersachsen fahren.
hast schon recht, England ist wirklich krass und auch in Italien ist es schon sehr ausgeprägt, ich könnte dir aber mehr Ländern nennen, wo es nicht so ist und diesbezüglich empfinde ich Deutschland schon als "herausragend" - aber nicht negativ gemeint
Nenn doch mal ein paar, mir war das bisher nicht bewußt, daß es wirklich Länder gibt, wo praktisch keine Dialekte vorhanden sind. Mir fallen eigentlich nur welche ein, wo das so ist, eigentlich in fast allen süd- und mitteleuropäischen Ländern. Bei den skandinavischen Ländern könnte ich es mir vorstellen, zumindest meine ich, daß es auch in Norwegen wenig krasse Unterschiede in der Sprache zwischen Nord- und Süd gibt, in Island dürfte es auch ähnlich sein.
Zitat von Duck Dunn@Kaimann: doch, diese Inseln der Seeligen, die gibts, fahr a mal nach Straubing, tiefstes Niederbayern, man nennt den Dialekt dort "Woidlarisch" (wäldlerisch) oder ins tiefste Baden-Württemberg, weit weg von Stuttgart, da gibts schwäbische Hausfrauen, da verstehst Du nur noch Bahnhof :-))
Oder "Hundsrück"! A goanz schlimm.
Gruß Buggy
Das schönste für einen Mann ist ein flotter 3er.Meiner steht in der Garage!
in Norwegen gibt es noch mehr Dialekte, als in Deutschland, da gibt es sogar zwei unterschiedliche Schreibsprachen, trotzdem können sich Norweger und Schweden unterhalten (zumindest, wenn die Norweger deutlich sprechen), man aus der richtigen Gegend kommt, auch mit den Dänen geht es gut, in Island gibt es keine Dialekte, bei 300.000 Isländern wäre das auch ein bisschen viel verlangt, kurzum: es gibt zwar Dialekte in Skandinavien , die sind aber nicht so weit auseinander, wie die deutschen Dialekte, die teilweise ja eigentlich sprachwissenschaftlich gesehen eigene Sprachen sind
überhaupt keine Dilakte gibt es beispielsweise in Rußland, da habe ich immer jeden verstanden, auch in Spanien nicht (da gibt es nur eine Menge andere Sprachen), in Frankreich eigentlich auch nicht (auch dort sind es wenn eigene Sprachen, wie Bretonisch, Baskisch, langue d´oc usw.)
es stellt sich auch immer die Frage, was man unter Dialekten versteht und was unter eine Sprache (bösartige Menschen behaupten ja nicht zu unrecht, eine Sprache wäre nichts anderes, als ein Dialekt mit einer Armee), in den meisten Ländern, die ich kenne oder in den ich gelebt habe, war es halt immer so, dass man die Leute mit „Dialekt“ trotzdem immer verstanden hat, weil der Dialekt nicht weit von der Hochsprache entfernt ist, während in deutschland viele Dialekte nicht wirklich etwas mit dem Hochdeutschen zu tun haben, für einen „Ausländer“ darum kaum verständlich sind
Was mich so am Rande intressiert ist, wenn man so ließt was du schreibst, wie viele Sprachen sprichst du Sirion? :)
Gruß Heiko
Deutsch English Schwedisch (wenig/eher verstehen, das aber ganz gut) Spanisch (kaum... 3 Jahre Schulspanisch ohne großes Interesse an Sprache, Land und kultur... was keine gute Vorrausetzung ist fürs lernen :))
Russich und Dänisch/Norwegisch interessieren mich noch... Dänsch oder Norwegisch werd ich denk ich auch mal anfangen... mal sehn welche
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Also, ich kann das eigentlichnicht so ganz glauben, daß z.B. in einem riesigen Land wie Spanien keine Dialekte existieren sollen. Wenn ich mir jetzt alleine mal meine nähere Umgebung ansehe, da gibt's ja schon sprachliche Unterschiede zu Orten, die gerade mal 5km entfernt sind und da soll der Südspanier genauso sprechen wie der Nordspanier? Frage ist natürlich wirklich was man als Dialekt definiert, wenn ich mal in Wikipedia nachsehe, dann ist ein Dialekt eine nicht "standardisierte Sprachvarietät" und das soll's in Spanien nicht ausgeprägt geben? Mein Vater, der gut Spanisch sprach, sagte immer, die Madrilenen könnte man am besten verstehen, weiter südlich oder nördlich würde es dann schon schwieriger. Aber Du hast wohl recht, daß die Dialekte nicht ganz so extrem sind wie in D, hier durfte ja in der Vergangenheit jedes europäische Land mal seine Sprache liegen lassen.
natürlich, da hast du vollkommen recht, sprechen nicht alle Spanier Castellano, also das Hochspanisch, das um Madrid rum gesprochen wird und man als Ausländer am besten versteht, weil das ist halt das heutige Schriftspanisch, das man in der Schule lernt, sondern gerade Richtung Andalusien wird es interessant, da kann man heute noch den arabischen Einfluss deutlich merken, aber trotzdem fand ich, dass die Dialekte nicht so ausgeprägt sind wie teilweise in Deutschland und auch da hast du vollkommen recht, dies alles hat mit der Geschichte zu tun, nicht zuletzt, mit der Zentralisation der einzelen Staaten ich habe es halt wirklich in den anderen Ländern, in denen ich gewohnt habe, so empfunden, dass die Dialekte dort nicht so ausgeprägt sind, dass man sie einfach besser verstanden hat, als in Deutschland, aber warscheinlich würde mich eien Linguist für diese Aussage verprügeln
Zitat von MaggiAber Du hast wohl recht, daß die Dialekte nicht ganz so extrem sind wie in D, hier durfte ja in der Vergangenheit jedes europäische Land mal seine Sprache liegen lassen.
hört man leider nur noch bei den älteren Kölnern ...
Portemonä Paraplü Trottewar
Fistanölche (fils a noel/ das Kind zu Weihnachten) ist ein (heimliches) Verhältnis und die daraus entstehende Schwangerschaft, dem ist dat Fisematentche vorangegangen.
Fisematentche - "Keine Fisematenten machen" mach keinen Blödsinn Stammt abgeblich aus der Zeit der Napoleonischen Kriege, als französische Soldaten in Deutschland junge Frauen aufforderten sie in ihrem Zelt zu besuchen: "Visitez ma tente."
Zitat hört man leider nur noch bei den älteren Kölnern ...
Nö, auch bei älteren Ahrweilern, z.B. bei mir. Ich benutze eigentlich immer noch gerne den Begriff Portemonnaie und Trottoir, wobei letzteres immer seltener vorhanden, weil überall Fußgängerzone. Dann gibt's ja auch noch die Chaiselongue oder das Canapée (interessanterweise kann man das Essen oder drauf sitzen), nicht zu vergessen, das Bonbon und Bonmot.
Wobei es im rheinischen Dialekt auch einige Wörter gibt, wo ich keinen blassen Schimmer habe wo die herkommen, Türpelchen z.B.