Hallo zusammen! Mal angenommen man würde auf Komfort des E- Anlassers verzichten können, wie klein könnte denn dann die Batterie der W ausfallen um den Betrieb sicher zustellen? Grüße Dobby
wenn das motorrad öfter und länger steht dann ist es besser man lässt die originale batterie drin, denn auch beim ankicken braucht die batterie richtig " dampf"
das sagt einer der seit 2004, 2 w-650 ohne anlasser bewegt hat und an einem schönen sonntag nicht fahren konnte da die batterien auf 10,5 uns 10,0 volt spannung abgefallen waren.
erst eine gute stunde laden und dann gings wieder.
Mir war gar nicht bewusst, dass beim ankicken das Motorrad eine große Menge Strom benötigt!? Meine Erfahrung: Wenn die Batterie leer war-ankicken und läuft!..oder hab ich da was falsch verstanden? Mir geht es bei der Anfrage hauptsächlich um die Maße der Batterie. Sie sollte so klein wir nur irgend möglich sein. Grüße Dobby
Die Batterie liefert in 1. Linie den erforderlichen "Erregerstrom" für die Zündanlage und erst in 2. Linie den Strom für den Anlasser! Das ist der gr. Nachteil der Electronischen Zündanlagen.Dafür sind sie wartungsfrei!
Gruß Buggy
Das schönste für einen Mann ist ein flotter 3er.Meiner steht in der Garage!
Mich interessiert's - weil ich will die dicken, störrischen Batteriekabel rausschmeissen. Ich denke 4-Quadrat sollte aber als Ersatz (ohne Anlasser) ausreichen, odeR?
Unter Erreger Strom versteht ihr den Strom der benötigt wird, um den Zündfunken herzustellen? Ich bin zunächst der Auffassung, dass die meiste Leistung für das Drehen des Motors benötigt wird nicht für die Zündung. Für den Zündfunken ist doch nur eine hohe Spannung erforderlich kein hoher Strom (Zündtrafo)!?. Zu welchem Zeitpunkt wird denn der Zündfunken eingeleitet.Kann jemand mal den Vorgang des Startens mal verständlich erklären?
Ich versuch es mal, wie ich mir das denke..
Zündschlüssel drehen- Zündanlage bekommt Spannung, Zündfunke. Durch das drechen des Anlassers werden die Kolben bewegt und Sprit angesaugt Benzin-Luftgemisch wird gezündet und dadurch die Drehbewegung weitergeführt-Motor läuft...
Dobby, deine Auffassung ist schon richtig, nur daß der Zündfunke genau zum richtigen Zeitpunkt kommen muss.
@Brauchi:
Zitat von BrauchiMich interessiert's - weil ich will die dicken, störrischen Batteriekabel rausschmeissen. Ich denke 4-Quadrat sollte aber als Ersatz (ohne Anlasser) ausreichen, odeR?
Für die Zündung sollte es meiner Meinung nach auf jeden Fall reichen, der Zündstromkreis ist ja auch nur mit 10A abgesichert. Bei der Zündung kommt es ja in erster Linie auf die Spannung an, die Zündspannung ist quasi ein vielfaches der Batteriespannung. Wie Brunos Beispiel schön zeigt, reicht's wenn ca 2 Volt fehlen und schon gibt's keinen ordentlichen Zündfunken mehr. Wenn die Spannung etwas höher ist, klappt's mit dem Ankicken noch. Betätigt man aber den Anlasser, zieht dessen hohe Stromaufnahme die Spannung soweit runter, daß es wieder keinen ordentlichen Zündfunken gibt bzw. sogar das Anlasserrelais wieder abfällt, was dann den Nähmaschinensound gibt. Was noch zu klären wäre, ist die Höhe des Ladestroms bei laufendem Motor und welche Sicherungen man evtl. an den geringeren Kabelquerschnitt anpassen sollte.
Zitat Unter Erreger Strom versteht ihr den Strom der benötigt wird, um den Zündfunken herzustellen?
Moin,
merk Dir das Wort gar nicht erst. Buggy hat mal wieder zugeschlagen
Erregerstrom ist normalerweise der Strom, der die Lichtmaschine "erregt", sodaß sie damit die weitere Stromproduktion übernehmen kann. Bei solcherart Lichtmaschinen ein Teufelskreis: wenn kein Strom da ist, gibts keinen Erregerstrom, ohne Erregerstrom gibts keine Aufladung. Drehen allein nützt also nichts.
Die W hat sowas nicht. Ihre Lichtmaschine hat Permanentmagneten, soaß beim Drehen auch Strom erzeugt wird. Leider ist die Lichtmaschine aber - unter anderem auch aufgrund dieser Bauweise - nicht kräftig genug, bei Niedrigstdrehzahlen bereits den erforderlichen Saft für die Zündung bereitzustellen.
Das ganze Konzept wirft ein Schlaglicht auf den Kickstarter, der von Kawasaki aus wohl mehr als Desing-Attribut gemeint war - was nicht bedeuten soll, daß er nicht funktioniert. Hätte man aber konsequent ein Motorrad auf "Kickstarterbasis" entwickelt und den E-Starter eher so als Zusatz angesehen, dann hätte man auch die Elektrik ohne großen Zauber so einrichten können, daß die Maschine bei Batterietod per Kick zu starten ist.
Zitat Für den Zündfunken ist doch nur eine hohe Spannung erforderlich kein hoher Strom (Zündtrafo)!?.
Doch! Der Zündtrafo, i.e. die Zündspulen ziehen schon einiges. Der Widerstand beträgt ca. 3 Ohm, es werden also locker mal im Stand 4 Ampere gezogen, was etwa 50 Watt entspricht.
Später, bei laufendem Motor ist der Verbrauch freilich niedriger, weil die Spulen nur getaktet mit Strom beaufschlagt werden und außerdem die Induktion den scheinbaren Widerstand erhöht. Aber im Stand - und das ist die Crux - fließt der Strom halt dadurch, auch wenn er es nicht müßte.
es reicht tatsächlich eine kleine Batterie. Ein Rollerteil mit 4 Ah reicht vollkommen aus. Die Zündung braucht ca. 3 A und die liefert so ein Teil problemlos. Solange die in Ordnung ist, schafft die auch einen Startstrom von locker 30 A.