ich platze einfach direkt mit meinem Anliegen heraus, denn ich hab meine Probleme mit "freiem Kopf" auf meine W zu steigen, wobei es keine Angst ist, eher eine Nachdenklichkeit. Irgendwie mache ich mir immer meine Gedanken, wie die nächste Tour aussieht, welchen brenzligen Situationen man ausgesetzt sein wird, etc. Mir ist in der Vergangenheit diesbezüglich noch nie etwas zugestossen, was wohl an meiner doch eher verhaltenen Fahrweise mit der W und meinem Alter (?) einhergeht?! Vielleicht bin ich einfach kein "richtiger" Motorradfahrer, denn ich scheue im Grunde das Risiko...
Ich verfolge die euphorischen Aussagen zur neuen Motorrad-Saison hier aufmerksam mit und hoffe für uns alle eine unfallfreie Zeit ohne Verluste. Passt auf euch auf!
Gruß Monti (der auch mal in sich gekehrt sein kann)
Früher saßen Verbrecher im Gefängnis und Patrioten in der Regierung. Wie sich die Zeiten doch geändert haben!
wenn Du nach wie vor Freude beim Motorradfahren verspürst bzw. diese überwiegt, schau, dass Deine Gedanken über etwaige "brenzliche" Situationen, mögliche Unfälle mit schwerwiegendem Ausgang usw. keine Beherrschung über Dich ergreifen.
Ein gewisses Urvertrauen ist sicher von Nutzen. Und es kann in jeder noch so vermeintlich harmlosen Situation im Straßenverkehr und überall anderswo die Zeit für einen gekommen sein. Ich denke wir haben da weniger Einfluß als wir immer meinen.
Aufmerksamkeit, Zurückhaltung, Weitsicht usw. sind aber sicher von Vorteil. Viel Spaß dabei.
Weißt Du, vor 2 Wochen ist in Hamm ein Fahrer eines kleinen Schulbusses, morgens noch auf dem Weg ohne Kinder, auf leicht glatter Fahrbahn ins Rutschen gekommen, er schleuderte auf der insgesamt 4spurigen Fahrbahn, die eine Brücke über Kanal und Lippe darstellt, und passierte eine gerademal 3 Meter breite Lücke der Brückengeländer, die sich insgesamt über ca. 200 m entlang der Straße/Brücke erstrecken - die Lücke ist für einen Fußweg - und stürzte den Wall, die Böschung hinunter und in den Fluß. Zeugen beobachteten wie der Mann noch im Bus, der auf der Wasseroberfläche schwamm, hin und her lief, er sandte über Funk noch kurz einen Spruch ab: "Ich bin in der Lippe", der Bus sank schnell und Taucher konnten nur noch den Leichnam bergen.
Dieser Mann hatte soviel "Pech", wenn man an sowas glaubt, dass es kaum mit dem Verstand zu fassen ist. Wäre im Moment seines "über die Gegenfahrbahn schleuderns" Gegenverkehr gekommen (Berufsverkehr, 07:30 Uhr ca.), hätte es vielleicht einen Unfall gegeben, aber er wäre nicht im Fluß gelandet, 2 Sekunden hätte vielleicht nur einer schneller von einer roten Ampel wegkommen gemusst. Oder diese Lücke. Einen Meter weiter und er hätte gegen das Geländer "keine Chance gehabt".
Naja, Du weißt was ich damit sagen will. Solche Dinge umgeben uns in jedem Augenblick und überall. Es ist uns nur nicht bewusst.
Also, mach Dir keine Gedanken, die sind sowieso meist unser größtes Problem ;-)
Wann und wie es einen einst erwischt weiß man nicht und das ist auch gut so. Aufmerksam und sich nicht selbst überschätzend fahren ist schon mal gut. Mit der Doofheit der anderen sollte man stets rechnen, da hilft manchmal auch alles verhaltene Fahren nichts. An deiner Stelle würde ich mal über ein Fahrsicherheitstraining nachdenken, das schützt vielleicht nicht gerade vor brenzlichen Situationen hilft aber das Mopped besser zu beherrschen und richtig zu reagieren.
Zitat von W-iedehopfWann und wie es einen einst erwischt weiß man nicht und das ist auch gut so.
jupp, so seh ich das auch...
egal ob schnell oder langsam, kommt immer anders als man denkt...
habe erst einmal über einen ausstieg nachgedacht, nach der milzentfernung im letzten jahr... als ich auf intensiv lag... hat aber keine zwei tage angehalten... wollte schon nen püchologen rufen lassen
Ich bin wie immer unvorbelastet in die Saison gestartet Ein paar kleine Grundübungen um sicher zu gehen, dass man wie nach jeder Winterpause etwas aus der Übung gekommen ist
Zitat von W-iedehopfAn deiner Stelle würde ich mal über ein Fahrsicherheitstraining nachdenken, das schützt vielleicht nicht gerade vor brenzlichen Situationen hilft aber das Mopped besser zu beherrschen und richtig zu reagieren.
Wer weiß? Neue Reifen wären vielleicht erst mal ein guter Anfang ...
Zitat von W-iedehopf...da hatte ich damals überhaupt keine Chance. Ich lag noch auf Intensiv, da stappelten sich im Krankenzimmer schon diverse Moppedzeitschriften.
viel schlimmer... *kreisch*
ein katalog mit preisliste vom street trippel...
hab aber immer noch den donnervogel... und schon wieder gut 400km damit geritten, letzte woche dass erste mal nach 11 monaten...
Ich geb ja zu, dass die erste Fahrt gestern nicht so flüssig war, wie mitten in der Saison. Aber spätestens am 12.4. muss es wieder rund gehen! Und als bekennendes Weichei hab ich heute die Dose genommen, um nach Brokstedt zu düsen. Nicht mal schlecht, so ein Auto. Denn ich war anschließend ziemlich durchgefroren und hab mich mächtig über die serienmäßige (ohne Aufpreis!) Heizung gefreut.
Ich bin gestern auch eine Runde gefahren und fühlte mich etwas unsicher, aber das geht mir seit meinem Drecksturz letztes Jahr so, beim kleinsten Steinchen in der Kurve bekomme ich Panik und eiere rum. Drum habe ich ein Fahrsicherheitstraining gebucht und hoffe das hier passiert:
"Wenn du da einen ganzen Tag im Kurs mit Trainer verbracht hast, hast du dein Selbstvertrauen zurück."