Hallo! Also so langsam mache ich mir so meine Gedanken... Ich habe seit einiger Zeit einen Spleen,ich schaue,wo immer es möglich ist,auf Typenschilder oder Ähnliches,woher das neue Produkt stammt.Und immer wieder lese ich dort Made in China.Egal,ob es der Computer von Siemens ist,die Kamera von Sony,oder die Leuchtstoffröhre von Osram,alles in China produziert.Es ist mir bekannt,das die Chinesen unter der Anforderung an vernünftiger Qualität auch gutes abliefern können,jedoch frage ich mich,was eigentlich noch in Europa hergestellt wird.Vor einigen Jahren stand auf der Rückseite von Phillips Geräten Made in Belgium.Nun halt auch Made in China. Was haltet ihr denn davon?
Ist wohl eine unvermeidliche Entwicklung. Die meisten Leute kaufen nun mal gern viel und billig. Deswegen meinten (und meinen) viele Hersteller nach China ausweichen zu müssen, um die Herstellungskosten zu senken. Dass es anscheinend aber auch anders geht, zeigt beispielsweise der Helm-Hersteller Nolan, der bewusst diesen Schritt meidet und auf eine möglichst hohe Fertigungstiefe setzt.
Diese Einstellung imponiert und gefällt mir, und deswegen wird mein nächster Helm sehr wahrscheinlich ein Nolan werden (N85 ).
meine letzen Winterreifen von Fulda kamen auch aus Deutschland, ist aber eher ein Ausnahmezustand meine der Händler, wegen der wahnsinnigen Umweltauflagen produzieren gerade die alle im Ausland. Ich bin auch immer auf der Suchne nach Made in Germany. Wird aber immer schwieriger, denn bei vielen Sachen ist es jetzt so, daß auch die Quallität Made in Germany nicht mehr so der Renner ist. Das können die Kopien oft schon besser. Momentan suche ich nach Schuhen, die noch hier produziert werden.
Gruß Hans
Leben und leben lassen. Aus am grandigen Orsch kimmd koa lustiger Schoas.
Ein Bekannter betreibt u.a. eine mechanische Werkstatt, d.h. er nimmt Aufträge für Kleinserien an und fertigt diese als "Einmann-Betrieb".
Er betreibt diese Meister-Werkstatt noch neben einer angestellten Tätigkeit als Mechaniker im ö.D.
Jetzt will er die Werkstatt schliessen, obwohl er in Aufträgen versinkt.
Grund der Schliessung, neben den schon bekannten Gründen der ausufernden gesetzl. Bestimmungen, dem davongaloppierenden Kostenapparat, der wahnwitzigen Bürokratie und natürlich den Steuerabgaben, ist die Konkurrenz u.a. aus China!
Er erzählte davon, daß er einen Auftrag einer Kleinserie metall. Gerätegehäuse nicht bekam, da er den Preis einer chinesischen Werkstatt niemals hätte unterbieten können, denn für das Komplettgehäuse aus China hätte er hier nicht einmal das Material dafür bekommen! So sieht's aus!
Gute Nacht Deutschland...
Gruß Monti
Früher saßen Verbrecher im Gefängnis und Patrioten in der Regierung. Wie sich die Zeiten doch geändert haben!
Made in Germany darf man etwas nennen, wenn ein oder zwei Schritte der Endfertigung in D vorgenommen werden, also theoretisch kommt der Flachbildfernseher zu 90% komplett aus China, dann wird hier noch die Schutzscheibe vors Display gedengelt und schon haste Made in Germany...z.B.
Da aber jeder alles haben will und das auch noch für nahezu lau (und solche Themen gab's hier im Forum auch schon), brauch sich doch keiner zu wundern...
Auch mein "schweineteures" MacBook kommt aus...
Gruß Hans-Peter
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Zitat von montcorbierHi,jetzt mal eine etwas ernsthaftere Antwort. Jetzt will er die Werkstatt schliessen, obwohl er in Aufträgen versinkt... Er erzählte davon, daß er einen Auftrag einer Kleinserie metall. Gerätegehäuse nicht bekam, da er den Preis einer chinesischen Werkstatt niemals hätte unterbieten können, denn für das Komplettgehäuse aus China hätte er hier nicht einmal das Material dafür bekommen!
Monti, ernsthaft ist das, was Du uns hier wieder weismachen willst, sicher nicht! Wenn eine Fertigung hier zu teuer ist, warum versinkt sie (die Werkstatt) dann in Aufträgen? Man, man.
Aufträge hat er noch zur Genüge, aber die Fertigung in China ist -selbst mit Transportkosten- weitaus billiger.
Jetzt verständlicher?
Eine Fertigung in Deutschland lohnt sich einfach für ihn nicht mehr, da er gezwungenermassen viel zu teuer produziert und dadurch immer mehr Auftraggeber in China produzieren lassen. Der Bekannte will aber an seiner Arbeit auch noch etwas verdienen.
Er fertigte übrigens auch Gabelbrücken für Harleys...
Gruß Monti
Früher saßen Verbrecher im Gefängnis und Patrioten in der Regierung. Wie sich die Zeiten doch geändert haben!
hat, braucht er wohl deswegen nicht zu schließen, was anderes, falls er in die Zukunft schaut:
Zitat ...Eine Fertigung in Deutschland lohnt sich einfach nicht mehr, da viel zu teuer produziert wird und immer mehr in China produzieren lassen
aber auch hier kommt es sicherlich auf das/die Produkt(e) an, die er fertigt. Und wenn er das ganze auch noch nebenberuflich betreibt, sollte er sich auf flexible Einzelfertigung spezialisieren und die Serie den Chinesen lassen.
Oder sieh es so: eine Taxifahrt kostet in Peking sicherlich einen Bruchteil dessen, was wir hier abdrücken müssen. Nur: wo krieg ich hier ein chinesisches Taxi samt Fahrer her??