ich hab meiner W neue Kupplungsfedern spendiert, da die alten mittlerweile zu "kurz" waren (auch ich hab die 50.000km vor kurzem überschritten). Die Federn sollen ja laut Reparaturanleitung und Werkstatthandbuch mindestens 33mm lang sein; meine alten sind so bei 32,5 - 32,8.
Ich hab mir daraufhin natürlich neue ("wie Serie" aus dem W-Shop) bestellt; nur sind die neuen noch kürzer (alle ziemlich genau 32mm) als die alten. Hab sie trotzdem einfach mal verbaut, aber dann kann ich die W mit angezogener Kupplung und eingelegtem Gang nicht mal mehr schieben, da der Kraftschluss anscheinened schon zu groß ist. Logische Folge: ich lege einfach Unterlegscheiben mit 2mm Dicke rein, dann haben sie sozusagen 34mm => passt.
Nur hab ich dabei unterschätzt, das man sowas doch nicht sooo einfach zu bekommen scheint. Schließlich muss der Innendurchmesser der Scheiben mindestens ca.12,7 mm (also einfachheitshalber 13mm) betragen; damit die Scheiben über diesen leichten Konus passen, wo das Innengewinde der Schrauben der Kupplungsfedern drin ist (ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine....). Der Außendurchmesser der Scheiben sollte ja dann auch 20mm (wie die Beilagscheiben zur Schraube selber) betragen. Im "normalen" Handel gibt es bei 20mm Außendurchmesser immer nur diese Beilagscheiben mit 10,5 mm Innendurchmesser für M10er Schrauben.
Daher meine Fragen:
1. wo krieg ich sowas bezahlbar her 2. sollte ich Edelstahl verwenden oder reich einfach nur verzinkter Stahl?
ich hab jetzt auch noch nicht versucht, das Kupplungsspiel nachzustellen, das mir aus dem Werkstatthandbuch nicht so ersichtlich wird, was man da denn genau einstellt. Würde das außerdem bei "nur" 32mm Federlänge auch was nutzen???
Wenn sie nicht passen, schickst du sie am besten zurück. Wer sagt dir denn, dass die Federkennung passt? Wenn du Scheiben unterlegst, gehen die Federn früher auf Block. Das ist sicher auch nicht erwünscht.
Abgedroschener Spruch, aber: Wer billig kauft, kauft zwei mal. Ich bin mir sicher, dass die originalen Federn auch nicht die Welt gekostet hätten. Solche Teile kauft man nur auf dem Aftermarket, wenn es die Originalteile nicht mehr gibt.
An die passende Federkennung hab ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Ich hab daraufhin auch recherchiert und herausgefunden, das ich die EBC CSK 23 bekommen habe; die für die W passenden wären die CSK 10. Daraufhin hab ich jetzt auch ne E-mail geschrieben, ob ich sie umtauschen kann.
Ich hab die nicht genommen, da sich mir der Sinn von härteren Federn nicht erschlossen hatte... Hat jemand erfahrungen mit den härteren von Lucas??? Was bringen die noch, außer das ich stärker am Hebel ziehen muss? Theoretisch müssten die doch genauso schnell oder langsam "ausleiern" wie normal harte; und einen wenig festerern Kraftschluss wird die W bei der wahnsinnigen Leistung doch auch net benötigen???
Ansonsten würde ich nämlich wohl beim Bruno die originalen ordern...
Zitat von madmike50Hallo allerseits, Hab sie trotzdem einfach mal verbaut, aber dann kann ich die W mit angezogener Kupplung und eingelegtem Gang nicht mal mehr schieben, da der Kraftschluss anscheinened schon zu groß ist. Michael
Hallo Michael, wenn die Federn kürzer sind, dann kann der Kraftschluss nicht größer sein! Wenn Du vorher keine Probleme mit der Kupplung hattest, (meine war bei über 100000km noch original) warum tauschst Du sie. Die 2/10 bis 5/10 mm Verschleiß führen bei normaler Fahrweise zu keinerlei Beeinflussung des Fahrverhaltens.
also das finde ich auch etwas merkwürdig. Solange die Kupplung tut, tut sie. Wenn sie das rutschen anfängt und tatsächlich gestauchte Federn und nachlassende Federkennung die Ursache ist, dann muß was neues her, aber eher doch nicht. Wenn da ein halber Millimeter fehlt - so what?
Wenn Du den Hebel ziehst und auch alles wieder richtig so zusammengebaut hast, wie es war, können kürzere Federn nicht plötzlich für Kraftschluß sorgen, wo er vorher nicht war. Der gezogene Hebel mit der Übertragung nach unten bewegt die Deckscheibe soweit weg, daß die Scheiben und Lamellen locker, wie ein Paket Bierdeckel klappern können (allerdings mit ziemlich Bier dazwischen). Bei starken und langen Federn gehts schwer zu ziehen, bei kurzen oder labbrigen gehts leicht, aber gezogen ist gezogen.
Handlungsbedarf ist, wenn die Kupplung nicht richtig trennen will, weil die Scheiben sich verzogen haben, oder, wenn sie unter Last anfängt durchzurutschen. Dann KANN es auch den Federn liegen, in der Regel aber an den Belägen.
Wir haben unseren Vater früher immer beneidet um seine Trockenkupplung an der BMW. Die konnte man mit Gang und gezogener Kupplung so leicht schieben, wie im Leerlauf.
die kupplungsfedern hättest du auch bei uns bestellen können. kosten original !! 19,95 euronen und halten bei fast allen w-650 über 100.000 km. der japanische ingenieur hat sich bei der federrate schon was gedacht !! und nicht kürzer und nicht härter und ohne unterlegscheiben.
trennen und trennen sind eh zwei Paar Schuhe. Aus maschinenbautechnischer Sicht sind diese Schlumpf-Gebilde eh keine Kupplungen, sondern Schlupfdinger ohne ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund.
Zitat von madmike50Logische Folge: ich lege einfach Unterlegscheiben mit 2mm Dicke rein, dann haben sie sozusagen 34mm => passt.
Sorry, aber deine logische Folge verstehe ich nicht - wenn du mit 34mm längere Federn verbaust trennt die Kupplung doch noch schlechter?! Ich würde die 32,8mm langen und "total verschlissenen" O-Federn einfach wieder einbauen und die neuen zurückschicken.