Wow, rege Beteiligung - schön! Dann mal weiter in der Sache...
Zitat von Friedo Hallo Michael, wenn die Federn kürzer sind, dann kann der Kraftschluss nicht größer sein! Wenn Du vorher keine Probleme mit der Kupplung hattest, (meine war bei über 100000km noch original) warum tauschst Du sie. Die 2/10 bis 5/10 mm Verschleiß führen bei normaler Fahrweise zu keinerlei Beeinflussung des Fahrverhaltens. Friedo
Zitat von Ulf PennerMoin auch Daß die Kupplung wegen der anderen Federn nicht mehr richtig trennt, kann ich mir nicht vorstellen. Das muß eine andere Ursache haben. Grüße Ulf
Zitat von WännäMoin, also das finde ich auch etwas merkwürdig. Solange die Kupplung tut, tut sie. Wenn sie das rutschen anfängt und tatsächlich gestauchte Federn und nachlassende Federkennung die Ursache ist, dann muß was neues her, aber eher doch nicht. Wenn da ein halber Millimeter fehlt - so what? Wenn Du den Hebel ziehst und auch alles wieder richtig so zusammengebaut hast, wie es war, können kürzere Federn nicht plötzlich für Kraftschluß sorgen, wo er vorher nicht war. Der gezogene Hebel mit der Übertragung nach unten bewegt die Deckscheibe soweit weg, daß die Scheiben und Lamellen locker, wie ein Paket Bierdeckel klappern können (allerdings mit ziemlich Bier dazwischen). Bei starken und langen Federn gehts schwer zu ziehen, bei kurzen oder labbrigen gehts leicht, aber gezogen ist gezogen. Handlungsbedarf ist, wenn die Kupplung nicht richtig trennen will, weil die Scheiben sich verzogen haben, oder, wenn sie unter Last anfängt durchzurutschen. Dann KANN es auch den Federn liegen, in der Regel aber an den Belägen. Wir haben unseren Vater früher immer beneidet um seine Trockenkupplung an der BMW. Die konnte man mit Gang und gezogener Kupplung so leicht schieben, wie im Leerlauf. Gruß Wännä
Ich habe (bevor ich mich mit den Federn überhaupt auseinandergesetzt habe) auch die Reib- bzw. Stahlscheiben durchgemessen. Da scheint alles zu stimmen; ich hab sogar den Verzug der Stahlscheiben auf einer Richtplatte mit ner Fühlmesslehre und die Dicke der Reibscheiben mit einer Bügelmessschraube (ja ich habe viel Zeit und Interesse... und lerne die W gerne näher kennen ) durchgemessen. Das einzigste, was eben laut Reperaturanleitung und Werkstatthandbuch nicht gepasst hat, war eben die Länge der Kupplungsfedern, da diese nur 32,5mm bis 32,8mm haben. Und mit den neuen Federn gehen die Scheiben auch nicht mehr auseinander; ich hab beim Versuch, sie zu schieben, natürlich den Deckel offengelassen, um das Ganze auch zu sehen.
Vielleicht haben die falschen Federn ja auch eine entscheident andere Federhärte, keine Ahnung, aber woran solls denn sonst noch liegen???
Ich hatte letzte Saison über (8000 km) das Gefühl, das sie immer weniger trennt. Dieses Gefühl wurde mir auch von anderen Fahrern (allerdings keine Wler) bestätigt. Ich selber bin schon mal eine andere W gefahren, und bei der hat es sich wie bei einem normalen Motorrad eben angefühlt. Das und die Tatsache, das ich schon immer mal die Kupplung von der W sehen wollte, ist der Grund, warum ich sie als kleines Winterprojekt auseinandergenommen habe.
Zitat von BRUNOdie kupplungsfedern hättest du auch bei uns bestellen können. kosten original !! 19,95 euronen und halten bei fast allen w-650 über 100.000 km. der japanische ingenieur hat sich bei der federrate schon was gedacht !! und nicht kürzer und nicht härter und ohne unterlegscheiben. mit bestens gekuppelten grüssen BRUNO.
Dann kann auch ich davon ausgehen, das du persönlich auch nichts von diesen 10% härteren Federn von Lucas hälst?
Zitat von piko
Zitat von madmike50Logische Folge: ich lege einfach Unterlegscheiben mit 2mm Dicke rein, dann haben sie sozusagen 34mm => passt.
Sorry, aber deine logische Folge verstehe ich nicht - wenn du mit 34mm längere Federn verbaust trennt die Kupplung doch noch schlechter?! Ich würde die 32,8mm langen und "total verschlissenen" O-Federn einfach wieder einbauen und die neuen zurückschicken. ichmeinejanur ... piko
Die Federn dürfen vom Werkstatthandbuch und der Reparaturanleitung aus zwischen 33mm und 34,2mm Länge liegen; 32mm sind die neuen Federn.
Zitat von Fisch-KlausWohl Langeweile gehabt, bastel mal an der Kupplung.
das kann man nur empfehlen, da hat man was zu tun. Und man lernt dabei auch noch ne Menge!
Achja, und ich habe nach den Federn geforscht. Auf der Verpackung stand crk 23; laut einer Tabelle von EBC sind die für die W die crk 10. Das habe ich dem Besitzer vom W-Shop mitgeteilt. Er hat mir daraufhin geschrieben, das er diesen Fehler jetzt auch festgestellt hat, da sich die Bezeichnungen wohl geändert hatten. Wir haben uns darauf geeinigt, das ich ihm die alten Federn im Tausch gegen die LUCAS 10% härteren zurückschicke.
Was haltet ihr von den LUCAS? Brunos Meinung (von der ich auch viel halte und die auch sehr plausibel klingt!) zu anderen Federn ist mir ja jetzt bekannt. Ich hab natürlich auch im Forum gesucht. "Surfi" scheint diese Lucas mit Erfolg verbaut zu haben. Hat denn sonst keiner Erfahrungen damit? Wenns nichts werden sollte, kann ich ja immer noch die originalen ordern. Ich probier eben nur gerne neues aus, das haben Studenten wohl so an sich...
Aber schaden kanns doch auch nicht wirklich? Vielleicht fühlt es sich ja besser an? Denn Zug habe ich eben noch nicht überprüft, da mir aus den Reparaturanleitung und dem Werkstatthandbuch nicht klar wird, was man da genau einstellt... Und eben die Federn zu kurz sind.
Eine schlecht trennende Kupplung bei der w ist schon etwas merkwürdig. Aber wie du ja schon selbst schreibst, bist du dir ja gar nicht mal ganz sicher, ob sie schlecht trennt. Meist liegt es gar nicht an der Kupplung an sich, sondern beim Wechsel des Ritzels ist der Ausrückmechanismus nicht wieder richtig eingebaut worden. Hast du denn auch die Kupplungsbetätigung geprüft? Vielleicht etwas Schmutz? Hat der Zug eventuell zu viel Spiel, so dass es gar nicht möglich ist, die Kupplung vollständig zu ziehen? Ist die Ausrückschnecke richtig montiert (eventuell Schmutz unter der Auflagefläche) Ist der Ausrückhebel um einen Zahn auf der Ausrückschnecke verdreht? Hast du den Kupplungskorb und die Scheiben mal daraufhin überprüft, ob sie sich vielleicht eingearbeitet haben und nicht mehr einwandfrei gleiten? Ist der Druckbolzen verschlissen (Bauteile #13116)? Sind die Nadellager im Ausrückgehäuse noch in Ordnung? Eher unwahrscheinlich, aber dennoch nicht ganz auszuschließen ist ein falsches Öl (eigentlich sollten sie dann aber eher rutschen statt kleben).
Ich gehe mal davon aus, daß das Kupplungsspiel ok ist?! Jetzt stell mal das Spiel auf 0 ... dann zieh mehrmals die Kupplung voll durch. Wenn sich (kurz)danach wieder "Spiel" eingestellt hat ist der Zug im Eimer!
Zitat Meist liegt es gar nicht an der Kupplung an sich, sondern beim Wechsel des Ritzels ist der Ausrückmechanismus nicht wieder richtig eingebaut worden.
Hab ich schon mal gemacht. Dann trennt die Kupplung gar nicht mehr.
------------------------------------------------- Für 2 Räder zu blöd, für 4 zu arm ----------------------------------------------
ich komme gerade aus meiner Garage. Ich habe die originalen Federn wieder rein und habe mich mit den Zug auseinandergesetzt. Habe ihn quasi auf 0 gestellt, mehrmals gescheit durchgezogen und da hat sich glücklicherweise kein Spiel eingestehlt, (den Zug hab ich vorsorglicherweiße schön geölt, wenn ich eh schon mal drüber bin). Ich hab dann das Spiel unten an der Ritzelabdeckung nachgestellt (oben am Hebel war die Einstellschraube schon ganz raus; an der Kupplung hat sich vor mir wohl schon mal jemand gestört....). Jetzt fühlt es sich beim im Stand schieben wieder normal an. Das scheint es schon gewesen zu sein. Ich konnte es noch nicht erfahren (Saisonkennzeichen ab 1.3. ), aber ich werde die nächsten Tage hoffentlich mal zu einer Probefahrt kommen und dann wieder berichten.
Ich tu regelmäßig ein paar Tropfen Öl auf die Bremsscheiben, damit sie nicht so laut quietschen, wenn sie heiß werden. Außerdem beugt das Flugrost vor, wenn die Kiste mal ein paar Tage im Regen steht.
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), aber ich werde die nächsten Tage hoffentlich mal zu einer Probefahrt kommen und dann wieder berichten.
