In KTM Geschäften kam ich mir immer vor, wie bei Harley: KTM Hemden, KTM Mützen; KTM Kaffee, KTM WC Papier.
Ach ja, Motorräder gab es auch. In kreischorange, man soll sie ja sofort erkennen , oder , unter modischem Druck im mattschwarz (würg).
Eine Reihe wunderbarer Geländekutschen und dazu, für mich unverständlich, ein paar großvolumige, häßliche Zweizylinder - Straßenwuchteln, die man aber draußen nie sah. Kein Wunder, bei den Preisen. Pottenhäßlich, und ein schnelles Motorrad sieht anders aus und hat mehr Zylinder.
Dann der häßliche X Bow, Hauptsache in orange / mattschwarz. Und ich war die Zielgruppe, interessiert an hoher Leistung bei geringem Gewicht, auf jeder Rennveranstaltung wurden mir die Dinger aufgedrängt (ich überzeichne etwas). So ein häßliches Ding mit auch nicht so dollen Fahrleistungen aber will ich nicht. Erste Zweifel.
Dann taucht KTM in der IDM auf. Ganz vorne, kostenträchtig. Mit den häßlichen Zweizylindern, die keiner will. Das haben auch andere versucht, denen es nicht so gut ging, bevor der Markt sie fraß.
Warnzeichen über Warnzeichen.
Meine persönliche Ansicht: Denen ging es zu gut. Im Geländesektor waren sie eine Macht, die Fahrerlager waren orange. Ob Sandlochrentner oder Semiprofi, an KTM kam man nicht vorbei. Für jeden etwas und immer hochwertig. ein paar Japsen, ein paar Exoten, der Rest orange.
Dann ging es dem Esel zu gut, das Eis rief...
Ich würde wünschen, sie überstünden es, konzentriert auf ihre wirkliche Kompetenz.
Das es denen zu gut ging und sie etwas übermütig wurden, das mag schon sein - aber das mit den schlechten Motorrädern schreibst du nur, weil die Trauben zu hoch hängen.
Zitat ein schnelles Motorrad sieht anders aus und hat mehr Zylinder.
Etwa so verquollen und fett wie eine Hayabusa? Die passt natürlich besser zur Frittenbude.
Nein, sicher nicht schlecht. Möglicherweise am leistungsorientierten Massenmarkt vorbei.
Und ästhetisch, nun ja, gewöhnungsbedürftig. Deswegen hätte ich sie --- die Trauben --- nicht geschenkt genommen. Das allerdings gilt leider für die meisten Motorräder seit 1975.
Zitat Und ästhetisch, nun ja, gewöhnungsbedürftig.
Ja, gebe ich zu. Aber wenigstens in sich stimmig und durchgestaltet. Ecken und Kannten, an denen man sich stoßen kann, sind mir lieber als so manches Allerweltsdesign. Deswegen sprechen mich auch kaum mal Japaner an, die sind entweder grenzenlos beliebig, oder wenn sie es mal nicht so sind, wie z.B die ER6, dann kippt es gleich in die Effekthascherei. Was ich übrigens auch an den aktuellen Ducatis beobachte. Eine Monster war einzig, eine 916 war eine Ikone - aber danach?