Gegen zündunwillige Motoren nach der Winterpause gibt es seit ein paar Tagen ein neues Mittelchen auf dem Markt: Startpilot (o.ä. von den drei Großen), dann klappt es auf Anhieb. Ersatzweise geht auch eine "Direkteinspritzung" per Einwegspritze, gefüllt mit frischem Sprit.
Beim Mopped ist das Ablassen des Sprits meistens sehr einfach zu bewerkstelligen, könnte ich mir auch mal angewöhnen - aber ich fahre ja regelmäßig.
@Markus Dass Motorrad mit einem defekten Teil in den Winterschlaf zu schicken, bereitet übrigens hin und wieder ein blödes Gefühl - da bist Du mental den ganzen Winter mit beschäftigt!
Gruß
Roger
Zitat von Falcone
In Antwort auf:Was soll das leerlaufen lassen bringen?
Jedes Jahr dieselbe Diskussion? Das Leerlaufen verhindert die Rückstandsbildung im Vergaser, seinen Düsen und Kanälen. Da der moderne Sprit zum einen aggresiv ist und zum anderen sich schnell verflüchtigende Bestandteile hat, kann man nur zu dieser Vorsichtsmaßnahme raten, auch wenn sie dem Laien im ersten Moment nicht sinnvoll erscheint, weil direkte Auswirkungen nicht unmittelbar zu merken sind. Auf jeden Fall erleichtert das Leerlaufenlassen im Frühjahr auch den Startvorgang deutlich, weil der Vergaser mit frischem Sprit aus dem Tank versorgt wird und nicht erst das inzwischen recht zündunwillige Zeug aus dem Vergaser verarbeiten muss. Das wiederum schon die Batterie, die es mit längerem Leben dankt. Lasst es oder lasst es bleiben - es ändert weder etwas am Klima noch an der weltpolitischen Lage Grüße Falcone
Die Spritze mit Sprit ist eine sehr gute Starthilfe, besonders bei Autos, wo man gut an den Vergaser rankommt. Hab ich bei den Citronen immer so gemacht. Beim moderneren Motorrad doch meist eher schlecht anzuwenden, weil man vorher doch allerlei abschrauben müsste. Startpilot mag ich nicht so sehr, weil es gleich erst mal das Schmieröl von den Zylinderwänden abwäscht. Auch hier das Problem bei der W: Wo einspritzen?
Aber eine W hat ja bekanntermaßen nicht die geringsten Startprobleme nach der Winterpause, wenn man den alten Sprit im Herbst aus dem Vergaser ablässt und im Frühjahr den Benzinhahn kurz auf PRI stellt und dann startet.
Wenig Aufwand für ein gutes Gefühl, besten Vergaserschutz und schnelles Starten.
als vierte Möglichkeit fällt mir spontan ein den vergaser auszubauen .... das muss eh geschen wenn du daran rumbohren wilst und ist auch für mittelmässige schrauber kein hexenwerk, und so ein vergaser läst sich leicht mit auto, fahrrad, Bus oder Bahn sonstwohin transportieren, oder auch einfach nur auskippen ....
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
wenn Du einen kurzen Kreuzschlitzschrauber hast und die Schwimmerkammer abschrauben kannst, dann tu es. Ich habe meine Vergaser schon bald mit Inbus-Schrauben ausgerüstet, um die Schwimmerkammern leicht abmachen zu können. Nun, wo die Schrauben drauf sind und ich bastelgierig um die W rumschleiche, funktionieren die Vergaser immer richtig. Ich wette, das würde sich ändern, wenn ich jetzt wieder diese doofen Kreuzschlitzschrauben dranmache . . .
Wenn du den Kammerdeckel ab hast, kannst Du auch gut an die Schraube kommen und mit einer Zange vielleicht das kaputte Ding rausnehmen. Werksmäßig sind diese Schräubchen in der Tat derart angeknallt, daß der seit 2004 mitgelieferte, lange Inbusschlüssel sich richtig verdreht, ehe der erlösende Knack kommt. Ich verstehe das auch nicht. Der Benzindruck, den die Schraube abdichten muß, beträgt gerade mal 1 mbar. Da würde fingerfest reichen.
Wenn du den Unterdruckschlauch abziehst, um die Vergaserinhalte leerzuverbrauchen, denk dran, den abghezogenen Schlauch selbst zu verschließen. Sonst zieht der Motor sich darüber Luft und brabbelt und blubbert, geht sogar aus . . . und suggeriert Dir, daß alles leer ist. Tatsächlich ist er aber nur an der Nebenluft gestorben.
Waren das noch Zeiten, als Motorräder "richtige" Bezinhähne hatten. Aber heute muß ja alles automatisch und ist alles viel besser.
Ja Jörg, dass ist mit Abstand die beste Idee. Dann kann man dem guten Stück auch gleich mal ein Vollbad in Ultraschall gönnen.
Gruß
Roger
P.S. Bei der Gülle sind fast alle Schrauben am Vergaser mit Schraubensicherung versehen und ich hab' dann auch bis auf eine alle vernüggelt. Kleiner Kreuzschlitz, weiches Material und Schraubensicherung (nebst 30 Jahre Zeit zum backen) sind eine teuflische Kombination, da könnte ich die Honda-Inschinöre gut für in den A.... treten!
Hi Mol, die linke Ablassschraube vom Vergaser ist deshalb "durchnudelempfindlicher", weil diese schräg liegt. Man kommt mit dem Imbusschlüssel nicht gerade rein. Schraubt man aber die rechte Seitenabdeckung ab kommt man gerade in die Schraube rein. Die Chance diese dann "durchzunudeln" ist dann erheblich geringer. Gruss Zoppo
Zitat von Mol... Inbusschlüssel dreht durch, Schraubenkopf rundgedreht und im Arsch. ...
Hi Markus, den selben Scheiß hab ich auch schon mal gemacht. Und weil ich deswegen nicht den Vergaser ausbauen wollte, hab ich mir mit einer sogenannten 'Standhahnmutternzange' beholfen (die Zange hatte ich schon, die Operation war vorüber, die richtige Bezeichnung für die Zange dafür lieferte dann der Axel). Alle anderen Zangen rutschten beim Drehen durch. Mit der kommt man von der linken Seite ganz gut an den linken Vergaser ... und so zieht man kleinen Kinderchen die Würmer aus dem Hinterchen --- oder so :
Anschließend habe ich die Schraube mit einer Eisensäge dergestalt malträtiert (Schlitz gesägt), dass ich sie mit einem normalen, langen Schraubendreher bezwingen kann, statt mit Inbus. Ich lass mich von einer Schraube immer nur 1x ärgern, dann schlage ich zurück .
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Mein Schwager ist Juwelier und sein Ultraschallgerät läuft bei meinen Missionen immer zur Höchstform auf. Sonst badet da höchstens mal das Ohrenschmalz verseuchte Goldgeraffel irgendwelcher Dorfschratzen drin.
... sprach der Schwager vom Juwelier - und zog sich in seine Muschel zurück.
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In Antwort auf:Ja Jörg, dass ist mit Abstand die beste Idee. Dann kann man dem guten Stück auch gleich mal ein Vollbad in Ultraschall gönnen.
Sicher, was auch jeder mal eben machen kann und danach auch im Handumdrehen seine Vergaser synchronsiert. Hat man ja schließlich "im Ohr", so was Grüße falcone
ich habe sychronuhren und sychronisiren ist viel einfacher und schneller als Mopped putzen .... und wie gesagt, dass ausbohren der schraube würde ich sowieso nicht im eingebauten zustand machen.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
In Antwort auf:Warum fahrt Ihr im Winter eigentlich nicht Motorrad, dann könnt Ihr Euch das mit dem Vergaser leeren sparen
Weil uns auch die neue Koalition um die Klimaerwärmung beschissen hat, und weil der Salzpreis immer noch niedriger ist als der Benzinpreis.)
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Habe den Tipp mit dem Unterdruckschlauch beherzigt, Unterdruckschlauch abgezogen, Schlauch mit Daumen verschlossen und ein paar Minuten gewartet, bis der Motor ausging. Jetzt sollte ich zumindest keine Startprobleme im Frühjahr haben. Und die vermurkste Schraube kann dann im Frühjahr beim sowieso fälligen Reifenwechsel ausgebohrt werden oder wie auch immer. Das wird dann schon nicht die Welt kosten.
Vielen Dank für alle Tipps. Da ich jetzt weiß, daß zumindest das Starten im Frühjahr kein Problem sein sollte, ist für mich erstmal alles in Ordnung.
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Roger
