Zitat von FalconeMal ehrlich - bei einer Jahresfahrleistung von unter 3000 km des durchschnittlichen Motorradfahrers und bei einer Kettenlebensdauer von 30.000 km wird keiner den Aufpreis eines gut gemachten Kettenkastens bezahlen wollen, auch wenn die Kette darin länger halten sollte als das gesamte Motorrad
Das sind dann ja aber auch keine Motorradfahrer, sondern Biker. Dem ernstzunehmenden Motorradfahrer bleibt im Wesentlichen mal wieder nur die Option "langweilige BMW".
Ich bin diese Saison nun schon 16 000 km mit dem Scrambler unterwegs und muss sagen, so schön der Töff ist und sich fährt und so toll man damit dem Teufel auf den Pässen ein Ohr abfahren kann, aber die Kette stinkt mir gewaltig. So schnell kommt man mit Schmieren, Putzen und Auswechseln gar nicht hinterher, wie das Ding altert.
Generell stelle ich fest, dass die Triumph weitaus höhere Betriebskosten verursacht als die BMW. Letztere hat schon seit 40 000 km keine Werkstatt mehr gesehen und braucht nur ab und zu einen Schluck Öl und neue Reifen. Sogar mit dem Sprit geht sie sparsamer um als ihre halb so starke Schwester. Summa summarum die mit Abstand günstigste Maschine, die ich je gefahren bin (auch und insbesondere im Hinblick auf den Neupreis).
In Antwort auf:Das sind dann ja aber auch keine Motorradfahrer, sondern Biker.
Sach ick doch!!!
In Antwort auf:Dem ernstzunehmenden Motorradfahrer bleibt im Wesentlichen mal wieder nur die Option "langweilige BMW".
Ja wie jetzt??? Also ichzum Beispiel habe keine BMW. Bin ich etwa jetzt kein ernstzunehmender Kradfahrer??? Oder mimmst Du mich jetzt nicht mehr ernst???? (Donnerschock ...)
Schotte (nu aber mal Ernsthaft!!! )
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
In Antwort auf:Dem ernstzunehmenden Motorradfahrer bleibt im Wesentlichen mal wieder nur die Option "langweilige BMW".
Ja wie jetzt??? Also ichzum Beispiel habe keine BMW. Bin ich etwa jetzt kein ernstzunehmender Kradfahrer??? Oder mimmst Du mich jetzt nicht mehr ernst???? (Donnerschock ...)
Der Donnerschock ist gut ...
Nein, so meinte ich das natürlich nicht. Für mich definiert sich der ernstzunehmende Motorradfahrer nicht über sein Motorrad, sondern über sich selbst und seine Einstellung zum Motorrad. Als notwendige Voraussetzung hierfür betrachte ich aber in jedem Fall eine gewisse Fahrpraxis, sonst ist es apriorisch eher ein Motorradliebhaber oder Motorradsammler oder dergleichen denn ein Motorradfahrer. (Wobei der Sammler oder Liebhaber den Fahrer natürlich nicht ausschließt, natürlich )
Je mehr Fahrpraxis, desto mehr Motorradfahrer also, und umso weniger Kette eben ...
Zitat von KaimannErfolgreiche GP Maschinen der Neuzeit mit Kardan? Welche?
Ich sehe da keinen Widerspruch - im Gegenteil. Oder kennst Du eine Rennmaschine, die komplett ohne Wartung und sonstiger mechanischer Pflege 40 000 km im Dauerbetrieb zurücklegt? Im Minimum ist da die Kette hinüber.
Und dass Kardan schwieriger zu fahren ist, ist eine Binsenweisheit und wird von echten Motorradfahrern als sportliche Herausforderung gesehen.
Aber vielleicht müsste man die ehrenwerte () Gruppe der Motorradfahrer, -liebhaber und -sammler noch um die Rennfahrer erweitern. Die stehen dann in der Hierarchie natürlich absolut an der Spitze. Noch vor den Motorradfahrern ...
Zitat von KaimannErfolgreiche GP Maschinen der Neuzeit mit Kardan? Welche?
Ich sehe da keinen Widerspruch - im Gegenteil. Oder kennst Du eine Rennmaschine, ... Aber vielleicht müsste man die ehrenwerte () Gruppe der Motorradfahrer, -liebhaber und -sammler noch um die Rennfahrer erweitern. ...
Ach Serpel, daß ist nun aber doppelplusunnett.
Es geht doch nicht um Hirachien, auch nicht um die Überlegenheit eines Antriebskonzeptes. Mein Anliegen war eigentlich nur, eine gewachsene Vorliebe für die Kette zu hinterlegen.
Sicher war die Kette nie das Beste, dafür aber immer das billigste Konzept.
Nimmt man die 70er und 80er, war der Preis wohl ein Argument in Boomzeiten. Und der Blick auf den Sport eben ein anderes. Dort dominierte natürlich die Kette. Reine Leistung zählte, und nicht irgendwelche Haltbarkeitsvorteile (neben praktischen Erwägungen wie schnelle Optimierung der Übersetzung).
Und da bin ich wieder bei MV. Als die Anfang der 70er die WM dominierten, konnte man die 750 S mit Kette oder Kardan bekommen. Mit Blick auf den Sport aber war für mich eine Kardan MV damals einfach ein Unding.
Zitat von KaimannUnd da bin ich wieder bei MV. Als die Anfang der 70er die WM dominierten, konnte man die 750 S mit Kette oder Kardan bekommen. Mit Blick auf den Sport aber war für mich eine Kardan MV damals einfach ein Unding.
Und jetzt könnten sich vermutlich alle Motorrad-Sammler, die sich damals für Kette entschieden haben, in den Arsch beißen, weil die meisten so dachten wie Du.
Mir ist nicht bekannt, dass auch nur eine 750S mit Kette auf die Straße gekommen ist. Lasse mich aber gerne belehren
edit meint gerade: Serpel, was ist denn das für ein merkwürdiger Prospekt? Der ist aus den frühen 70er Jahren und hat eine Ducati-Webadresse???? Grüße falcone
In Antwort auf:Ich sehe da keinen Widerspruch - im Gegenteil.
Na ja ... aber immerhin hat ja diese SBK WM BMW ne Kette ... da haben die sich sicher was bei gedacht!!! (was ich zum Beispiel beim BMW Formgestalterkollektiv mal in Frage stellen würde ...
Schotte (erster Sekretär des Meckerkollektivs mittleres Sachsen Anhalt)
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