Die Landstraße wird saniert. Nächste Woche soll es losgehen.
In dieser Woche erste Vorarbeiten: Leitpfosten weg, Warnbarken an den Straßenrand. Abtrag des Grasstreifens neben der Fahrbahn. Und natürlich eine komplette 70 Beschilderung auf einer 8 Kilometer langen Strecke mit 5 km Gerade. Klärchen, das muß !
Und am gleichen Tag, sorry, mich hat es an das Verhalten ordinäre Schmeißfliegen erinnert, massenweise Polizei mit Lasern an der Strecke, die reichlich Opfer gefunden haben. Natürlich immer schön zu Pendlerzeiten in entsprechender Richtung.
Was soll das?!
Es wird noch nicht wirklich gebaut. Und warum läßt man den Fahrern (Pendlern) nicht ein zwei Tage Schamfrist, um sich auf die veränderten Verhältnisse einzustellen.
So ist das Verhalten der Polizei einfach nur ekelig. Ich verachte es zutiefst und wünsche den Ausführenden alles erdenklich Üble an den Hals.
Ist doch typisch und mal wieder sehr schön zu sehen, das es beim Blitzen gar nicht um die "Verkehrssicherheit" geht, wie immer behauptet wird, sondern wirklich NUR ums Geldkassieren. Schade, aber wohl nicht zu ändern.
Alex
PS: vielleicht hat in den momentanen schweren Zeiten die Stadt ein Abkommen mit der Polizei, das die Sanierung durch Blitzeinnahmen finanziert werden muß. Somit ist die Strafe eher eine Sonderabgabe zur Straßensanierung, und auch noch genau von den Bürgern, die die Straße hauptsächlich fahren. Ich finde, man sollte in diesem Fall zusätzlich zum Bußgeldbescheid eine Urkunde in den Brief packen, die mich als wohlwollender Förderer des Straßenbaus ehrt. Am Stammtisch kann man dann damit angeben, wie viel man zur neuen Straße beigetragen hat. Wenn die Stadt Glück hat, entbrennt sogar noch ein "Wettstreit" der Bürger um die höchste "Fördersumme"
vieleicht ist sowas auch nur notwendig um die "armen pendeler" schon mal darauf zu konditionieren damit die nicht wenn es losgeht die Bauarbeiter über den Haufen fahren - schon mal darüber nachgedacht ? die Schilder mit den geschwindigkeits begrenzungen sind Übrigens ganz sicher als allererstes aufgebaut worden weil die leute die das gemacht haben : "Leitpfosten weg, Warnbarken an den Straßenrand. Abtrag des Grasstreifens neben der Fahrbahn." bestimmt auch das bedürfniss hatten, abends wieder gesund zuhause anzukommen
tötliche unfälle passieren auch weiterhin dadurch das zu schnell gefahren wird und nicht dadurch geschwindigkeitüberschreitungen geahndet werden
wer eine 5 km lange Strecke mit 70 durchfährt ist 1 Minute und 17 Sec. länger unterwegs als wenn er 100 fahren würde - oh, was ist diese Welt doch ungerecht und unfair - schon mal ausgerechner wie viel zeit man z.b. einfach nur so rumsitzt und garnichts macht ? oder wie lange man täglich mit Parkplatzsuche verbringt ?
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat von der W Jörg die Schilder mit den geschwindigkeits begrenzungen sind Übrigens ganz sicher als allererstes aufgebaut worden weil die leute die das gemacht haben ... bestimmt auch das bedürfniss hatten, abends wieder gesund zuhause anzukommen
:-)
Gut gedacht, aber leider nicht ganz richtig.
Kurios nämlich war folgendes: Innerhalb der langen Geraden gibt es eine Mördereinfahrt, aus der am Tag mindestens zwei und maximal drei Autos kommen. Daher war diese Zone schon seit einigen Jahren auf 70 limitiert und das Limit kurz danach wieder aufgehoben worden.
Zu Beginn der Bauarbeiten wurde nun ganz vorn ein 7oer Schild in den Boden gesteckt. Das alte 70er Zonen Schild blieb gleich mal zusätzlich irgendwo an der Strecke stehen, nur vergaß man leider auch die fest einbetonierte Aufhebung.
Nach weiteren 2 Kilometern nun wieder ein gestecktes 70er Schild...
So ergab sich rein rechtlich innerhalb der mördergefährlichen "Baustelle" ein unlimitiertes Raserstück, wo straflos mit 100 dahergehöllt werden konnte.
Also ich traue mir durchaus zu, Bauarbeiter am Straßenrand zu erkennen, auch ganz ohne warnende Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Der These, das die Pendler auf die neue Beschränkung "konditioniert" werden sollen, kann ich auch nicht so recht folgen: wenn ich auf einer für mich unbekannten Straße fahre, auf der gebaut wird oder sonst ein Hindernis auftaucht, muß ich ja auch mit den Gegebenheiten zurecht kommen, auch ganz ohne tagelange "Konditionierung".
Sicher kann man pauschal sagen: die meisten Unfälle passieren wegen überhöhter Geschwindigkeit, aber das ist mir definitiv zu pauschal. Gleichermaßen könnte ich ich argumentieren: Würde Autofahren ganz verboten, so würde es keine Autounfälle mehr geben. Das Thema ist doch, das viele Fahrer unangepasst fahren, und das hat meines Erachtens nicht zwingend etwas mit der Geschwindigkeit zu tun. Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber wenn ich ein Hindernis oder sonst irgend etwas außergewöhnliches sehe, passe ich meine Fahrweise (ja, auch die Geschwindigkeit falls erforderlich) an. Dazu brauche ich keinen Schilderwald. Und so sollten das alle machen, dann würden auch weniger Unfälle passieren.
Aber wir bewegen uns mit so einer Diskussion schon wieder in eine Richtung, die zu Nichts außer verhärteten Fronten führt
Zitat von Kaimann@ Lex Aber Dein Beitrag trifft den Kern der Sache ! MfG Kaimann
welcher? Der ?: Aber wir bewegen uns mit so einer Diskussion schon wieder in eine Richtung, die zu Nichts außer verhärteten Fronten führt
--------------------------------------------- Ich möcht zurück auf die Straße, möcht wieder cruisen, nicht schön, sondern geil und laut. Denn Gold find man bekanntlich im Dreck und Straßen sind aus Dreck gebaut.
In Antwort auf:wenn ich ein Hindernis oder sonst irgend etwas außergewöhnliches sehe, passe ich meine Fahrweise (ja, auch die Geschwindigkeit falls erforderlich) an. Dazu brauche ich keinen Schilderwald. Und so sollten das alle machen, dann würden auch weniger Unfälle passieren.
DAS funktioniert im Straßenverkehr aber bekanntlich nicht - vielleicht fahren die meisten "Kraftfahrer" ja so oder wohl eher 50% ... ... die anderen aber halten es für angemessen mit 120km/h durch die Baustelle zu fahren, wovon man sich bei Bedarf gern auf einer BAB-Baustelle überzeugen kann ... Das Problem auf Straßen-Baustellen ist doch nicht die Beschilderung und Einschränkung an sich, sondern die "Arbeitsweise" und damit die Dauer! Die sollten sich mal im Alpenraum umsehen - dort werden komplette Straßen bei laufendem Verkehr(30! ) saniert.
Also ich für meinen Teil brauche keine zwei Tage um mich auf eine Verkehrssituation einzustellen oder ist mit Schamfrist etwa gemeint, dass sich die die es nicht kapieren zwei Tage schämen müssen weil sie zu dämlich sind ......oder
Dass jemand Straßen für uns repariert? Einfach so - ohne dass wir uns drum kümmern müssen? Für einen Minimalbeitrag an KFZ-Steuern für´n Töff?
Ich hab in der Schweiz gelernt, was Verbindlichkeit bedeutet. Wenn du hier in den Bergen um eine unübersichtliche Kurve saust und das unauffällig kleine "Vorsicht Baustelle"-Schild 100 Meter vorher einfach ignorierst, kann es passieren, dass du kurz nach der Kurve in einem Loch in der Fahrbahn einfach verschwindest. Oder dich auf einem Sandhaufen flachlegst. Und dir der Sanitäter, der dich von der Straße aufliest, erklärt, dass er leider verpflichtet sei, die Polizei zu informieren. Und du eine Woche später von der Polizei aufgeboten wirst, wo dir erklärt wird, dass leider eine Strafanzeige gegen dich läuft, weil du bei deinem Sturz in die Gegenfahrbahn gerutscht bist und dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet hast, und du mit einer Busse von 250 Franken plus Verfahrenskosten von etwa 800 Franken zu rechnen hättest.
Und auf deinen verzweifelten Hilferuf, das könne ja nicht sein Ernst sein, da sei ja nur ein kleines Schild gewesen, du hättest ja niemanden gefährdet und schon den ganzen Schaden allein zu tragen, eiskalt entgegnet wird, du hättest es aber offensichtlich gesehen und obendrein den entgegenkommenden Töfffahrer, der hätte vorbeikommen können, durch dein Verhalten töten können und dadurch eine ganze Familie ins Unglück stürzen können.
Dann weißt du nicht mehr weiter, weil du weißt, der Mann hat recht.
Ohne Gesetze geht es nun mal nicht. Gesetze, die nicht kontrolliert werden, sind wertlos. Je komplizierter Gesetze, desto schwieriger und aufwändiger die Umsetzung. Soll man wirklich ein Zusatzgesetz einführen, wonach Schilder erst zwei Tage nach dem Aufstellen ihre volle Gültigkeit erhalten? Zusätzlich eine Anzeigetafel aufstellen, wo draufsteht: "Dieses Schild steht nun bereits 37 Stunden hier. Bitte stellen Sie sich auf die volle Wirksamkeit in wenigen Stunden ein. Bis dahin fahren Sie bitte vorsichtig. Wir wünschen Ihnen weiterhin eine gute Fahrt!"
Andererseits gebe ich Dir recht, in manchen Gegenden Deutschlands sind die Beschränkungen derart restriktiv und wenig bis nicht nachvollziehbar, dass sich ein Mensch mit gesundem Verstand zum Übertreten geradezu herausgefordert fühlt (und dann die lächerlichen Bußen ). Aber darauf möchte ich ehrlich gesagt gar nicht näher eingehen, sonst fühlst Du Dich am Ende noch bestätigt ...
Gruß Serpel, der weiß Gott nicht immer ganz regelkonform unterwegs ist
In Antwort auf:Also ich für meine Person entscheide immer noch gern selbst, ob ich rumsitze und gar nichts tue oder
darfst du ja auch gerne, ich verstehe bloß das Gewese wegen der etwas über einen Minute Lebenszeit die man länger auf dieser Strasse verbringt nicht ...
da ist offensichtlich eine Baustelle (auch wenn da in dem Moment niemand arbeitet) und dann ist da eine Beschränkung, fertig! Wo ist das Problem?
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Natürlich sind Vorschriften, die nicht überwacht werden, wirkungslos. Die Sinnfrage möchte ich nicht erneut anschneiden.
Mir ging es eingangs vor allem darum, den massiven Einsatz zu demaskieren. Nicht für die Sicherheit, denn sonst hätte man dort Tage zuvor auch gestanden. Nein, hier geht es um Machtdemonstration und Kasse machen.
Beides gleich widerlich.
Sollte demnächst mal wieder ein Meßdiener zappelnd am Straßenrand liegen, weil es irgendjemand mal wieder gereicht hat, wird eher der "Irgendjemand" mein Mitgefühl haben.