seit gestern Mittag bin ich wieder zurück im Dorf an der Düssel.
Ein Reisebericht wie die von Falcone, wirds wohl nicht werden. Dazu hab ich zu wenig Zeit und das Wetter ist momentan einfach zu gut.
Nur Bilder einstellen wollte ich aber auch nicht, sondern auch das Eine oder Andere dazu schreiben.
Auf eine chronologische Reihenfolge verzichte ich ebenfalls. Hoffe, euch gefällt es trotzdem.
Die Landschaft die uns beiden am besten gefallen hat, war eindeutig die Wüste. Das folgende Bild entstand am Erg Chebbi, dem Gebiet mit den höchsten Dünen Marokkos hier etwa 12 km weg von der algerischen Grenze.
Sehr schnell haben wir bemerkt, dass wir auf diesen Reifen nicht wirklich durch tiefen Sand fahren konnten (war uns ja auch schon vorher klar, mußte aber mal ausprobiert werden
Aber die Sanddünen machen hier in Marokko nur einen kleinen Teil der Wüstenfläche aus. Am liebsten war uns der feste Boden wie auf dem folgenden Foto. Wenn man außerhalb der Wellblechspuren fuhr, die von PKWs und LKWs verursacht wurden, gings doch recht zügig voran und machte eien Heidenspass. Jetzt, am Anfang des Frühjahrs finden die Dromedare auch noch etwas zu futtern.
Das dies nicht immer so ist, war unübersehbar. Die vertrockneten Überreste so eines Wüstenschiffs verteilten sich auf ein recht großes Umfeld.
Logistik. Ein Thema was nicht nur in Europa zu den ganz großen gehört.
Im Transporterbereich läßt sich da schon ein deutlicher Vorsprung der Marke Mercedes feststellen. An einer Tankstelle trafen wir das marokkanische Gegenstück zu unserem Forumskameraden MEGGES.
Die Beladung solcher Fahrzeuge in Deutschland ist indes noch verbesserungswürdig. Da sind uns die Marokkaner schon etwas überlegen.
Später trafen wir dann noch auf eine Gruppe Spanier, die antraten, um es den Marrokanern in Sachen Beladung zu zeigen.
Mit einigen vielen Heineken im Bauch ist der Leichtsinn groß genug.
Und dann waren wir auf einmal mitten drin im Fahrerlager der Tuareg Rallye, die in der letzten Märzwoche in Marokko über die Bühne ging. Wie auch bei der Dakar sind die Fahrer, die nicht auf einer KTM unterwegs sind, eher die Ausnahme.
Man fragt sich, was wohl so in den Kisten drin ist, die der Service-LKW so mitschleppt...
... und was die Service LKWs sonst noch mit sich rumschleppen... z. B. Spritfässer und Kanister ...
Das hier ist der Veranstalter, der uns auch noch ein paar Tipps für Off-Road-Strecken im Atlas-Gebirge gegeben hat ...
wobei er mir Einblicke in das Roadbook für den nächsten Tag gewährte (über 200 km nur tiefer Sand !!!)
Die Aufbauten beim Schrauben sehen schon etwas bedrohlich aus, aber so eine Kati ist auch nicht so schwer. So sehen übrigens Sandreifen aus. Man erkennt sie u. a. an dem breiten Mittelblock.
Hier die Maschine eines der wenigen deutschen Fahrer. Er erzählte etwas von den bereits bewältigten Strecken. Sein Roadbookhalter hatte den Dienst quittiert.
Und hier noch ein Bild für unsere Gespannfreunde aus dem Forum: Ein Begleitfahrzeug ...
aus Deutschland natürlich mit einem typisch deutschen Passagier an Bord (Auch an dem Ding erkennt man an der Maschine den Sandreifen. Am Boot der Reifen sieht eher aus wie der an einem Sulki auf der Trabrennbahn.)
Wenn jemand Hunger hat, einfach rein in die Mikrowelle. Strom ist kein Problem. Schließlich gibts ja Generatoren (und weil die meisten Teilnehmer aus Holland und Belgien kommen, steht oben auf der Mikrowelle selbstverständlich Ketchup und Majo.
In Antwort auf:Man fragt sich, was wohl so in den Kisten drin ist, die der Service-LKW so mitschleppt...
alles was kaputt gehen kann ! plus Klamotten Stiefel evtl. Zelt Schlafsack usw. da kommt schon bisschen was zusammen !! guck mal in Kaimanns Gespann Beitrag was die mitschleppen !! und das für 2Std Fahren...
Super Wüsten-Eindrücke Micka !!
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
In Antwort auf:...die vertrockneten Überreste so eines Wüstenschiffs verteilten sich auf ein recht großes Umfeld...und...mit einem typisch deutschen Passagier an Bord...
Also: ich sehe da drin in etwa einen Hund ... die beiden verbringen dort vermutlich einen gemeinsamen Traumurlaub: bei uns im "Garten" sieht's ja auch so ähnlich aus, nur z.Zt. etwas grüner !
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
Angefügte Bilder:
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O. K. ich hab euch lange warten lassen, aber nach drei Wochen Marokko hat man daheim erstmal alle Hände voll zu tun.
Meinen Reisepartner Elmar hab ich euch ja bisher vorenthalten. Ich hatte ihn aus dem Internet und bevor wir gefahren sind haben wir uns etwa 4 - 5 Mal getroffen. Zum Glück war das möglich, da er in der Nähe von Düsseldorf wohnt.
Wir waren drei Wochen unterwegs und bis auf die Badezimmeraufenthalte immer zusammen. Wenn man da nicht super miteinander klar kommt, kann so eine Reise auch fürchterlich daneben gehen. Aber ... er war ein hervorragender Reisepartner und ich habe nun einen Freund mehr.
und noch ein wenig mehr vom Erg Chebbi, die einzige Stelle wo wir diese Dünenlandschaft hatten, beim Frühstück auf der Dachterrasse unseres Hotels mit frisch gepresstem Orangensaft, Crepes, verschiedenen Sorten Marmelade und Milchcafe
Noch in Spanien hat er sich schon mit den unterschiedlichsten Fremdsprachen beschäftigt.
Und die Mopeds haben sich auch gut verstanden.
Zu der Landschaft braucht man eigentlich nix zu sagen
Hab nochmal ein paar Bilder rausgekramt. Bei den Schneeflocken draußen braucht es mal Tapetenwechsel denke ich.
Somewhere in the middle of nowhere ...
...gibts auf einmal einen riesigen Lärm ...
der Rotax am weiß-blauen Einylinder hat sich mal richtig Luft gemacht
Da war leider mit Bordmitteln nix mehr zu reparieren
Also erstmal nach Gepäckgurten und Ohropax kramen
Ab sofort hielt ich zu Elmar etwa 300 Meter Abstand. Der Endtopf wurde dann im nächsten Ort von geschickten arabischen Schlosserhänden wieder gerichtet und montiert. Die Arbeit war 1A und wir froh, dass es nun wieder ruhiger zuging.