Moin, mal ein Update: Heute Tank runter, Sprit raus, und per Unterdruck den Benzinschlauch retrograd entleert. Nach Startversuch zügiges Anspringen, läuft für meine Begriffe zum großen Teil nur auf dem rechten Topfdabei auch überfettend. Ne gute halbe Stunde lang laufen lassen, Tank wieder drauf, zur Tanke gefahren (500m) und Reifendruck geprüft (Optimismus macht sich breit...). Dabei Motor ausgemacht. Wieder Startschwierigkeiten aber Mopped läuft. Zur Probefahrt umgezogen, dann: tote Hose. Noch mal den Trick mit dem Aussaugen des Benzinschlauchs, Mopped läuft wieder, aber nur auf 1 Topf, viel zu fett und schlecht. Werd dann wohl doch mal die Schwimmerkammern unter die Lupe nehmen müssen (Inbus mit Knarre hab ich...)
Also ab in die Garage zur W. Und nun gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht:
Die gute zuerst: Die W dreht rund. Hat zwar ein Weilchen gedauert, erst orgeln, dann Huster, dann Hustenkrämpfe, dann Gepöppel, aber irgendwann dann lief sie rund, Sprithahn auf direkten Weg geschaltet.
Mein Frau mußte mich mit dem Elektroschocker von ihr trennen, als ich dankbar knutschend auf ihrem Tag kuschelte (dem der W wohlgemerkt ).
Dann weiter zur KTM und zur schlechten Nachricht: Die hat zwar einen E Starter, aber auch eine irre Verdichtung und daher wenig Orgelreserven. Also Benzinhahn auf, hier geschaut, da gefummelt, den Choke gesucht (es gibt zwei Ziehknöppe nebeneinander, einen für Kaltstart, den anderen, wenn das Ding heiß im Sand umgekippt ist. Wußte ehrlich nicht mehr, welcher welcher ist, also beide abwechselnd gezogen.
Schwupp Batterie leer, Kati grinst.
Aber zum Kicken war ich heute echt zu faul. Also Ladegerät dran und Bedienanleitung lesen.
Wenn die Maschine länger nicht genutzt wird sollte man möglichst die Schwimmerkammern entlehren. Dafür gibt es extra eine Schraube. Wenn das Benzin sich über die Standzeit von selbst verflüchtigt kann es sonst zu Ablagerungen in den Düsen und am Sitz des Schwimmernadelventils kommen. Das Ventil schließt nicht mehr richtig und die Schwimmerkammer läuft über.
In Antwort auf:...läuft für meine Begriffe zum großen Teil nur auf dem rechten Topf
Tja, das scheint im Moment zu grasieren, wie's scheint.
Meine W-altraud muckt dieser Tage auch...................................................zum allerersten Mal !
Symptome: Unrunde, stuckerige Gasannahme beim Beschleunigen (zwischen 1500 und 3500 U/min). Darüber eigendlich o.k. Das Ganze selbst bei betriebs-warmem Motor (bin heute mal 'ne ganze Ecke gefahren, bis die Öltemp. bis auf 100° kam). Das Gestucker (ruckeliger Lauf) ist komischerweise dann weg, wenn der Choke leicht gezogen das Gemisch also fetter ist.
Hab schon die üblichen Verdächtigkeiten ausgeschlossen: Zündkabel überprüft, Kerzen erneuert, LuFi gereinigt, Schwimmerkammer entleert, Batteriepole nachgezogen. Hat jemand 'ne zündende Idee, woran diese schlechte Gasannahme bzw. der unrunde Motorlauf liegen könnte ?
Könnte z.B. eine Macke im Sekundär-Luftsystem schuld sein an der Misere ? Könnten irgenwelche porösen Schläuche (rund um den Vergaser) ausschlaggebend dafür sein ? Könnte etwas an einer oder beiden Vergaser-Membranen die Ursache sein.
Wohlgemerkt: in untersten und obersten Drehzahlbereich läuft sie ganz gut. Die Misere ist der Bereich zwischen 1500 und 3500 U/min.
Zitat von w-paoloKönnte z.B. eine Macke im Sekundär-Luftsystem schuld sein an der Misere ? Könnten irgenwelche porösen Schläuche (rund um den Vergaser) ausschlaggebend dafür sein ? Könnte etwas an einer oder beiden Vergaser-Membranen die Ursache sein.
Beim ersten Lesen hab ich sofort an die Schläuche des SLS gedacht (gab auch im MOTORRAD Dauertest ähnliche Probleme damit). Die sind bei der W bekanntlich öfter mal porös. Aber auch die Idee mit der eingerissenen Vergaser-Membran klingt plausibel. Nach über 100'000 Kilometer darf so was bei einem Vergaser-Motorrad schon mal passieren, denke ich
Nur so ne Idee, dreh beim nächsten Auftreten mal den Benzinhahn auf PRI. Wenns dann weg is, musste den Fehler im Bereich den Unterdruck-Benzinhahns suchen.
Moin, noch n´Update: heute nachmittag noch mal Startversuch (erfolgreich) dann Probefahrt nach Falcones Methode (Benzinhahn auf-Benzinhahn zu). Fazit: bei geöffnetem Benzinhahn nach einigen hundert Metern (maximal) unruhiger Lauf, schlechte Gasannahme unter 4500 U/min. Dabei hab isch den Eindruck, der linke Topf will nicht. Symptome verschlimmern sich mit der Zeit und sind schlagartig weg, wenn man den Benzinhahn zumacht. Dabei fällt auf, daß die Strecke mit geschlossenem Benzinhahn ziemlich lang ist (2 km), bis der Saft alle ist. Leider hat sich die Symptomatik während der Zeit nicht geändert, so daß die Schwimmerkammer wohl doch mal auf muß.
In Antwort auf:...war ja auch der Tipp von meinem Spezi kürzlich am Kornsand !
Ja, Stefan.
Frage daher: a) Wenn man nun die Deckel am Vergaser abschraubt, dürfte doch sicher ganz einfach zu sehen sein, ob die Membrane 'ne Macke hat, oder ? b) Kann man beim Abschrauben was falsch machen, oder spring da etwas unter Feder-Druck stehendes heraus ? (Ich frage das deshalb, weil ich an den Vergasern noch nie etwas gemacht habe.)
Diesen "PRI-Test" werde ich natürlich gleich morgen mal machen.
Aber nochmal: Wenn ich den Choke (auch nach dem Warmfahren) etwas gezogen lasse, dann nimmt der Motor sauber das Gas an. Ohne jedwedes Stottern.
Da das Waltraud immer draußen steht, würde ich ihr mal'n büschn Allohol spendieren. Von wegen Kondenswasser. Das kann auf jeden Fall nix schaden. Obs jetzt in diesem Fall die Ursache beseitigt?