In Antwort auf:Also wird sich wahrscheinlich auch jemand für Opel finden
Ich lehn mich da amal aus dem Fenster, aus dem Bauch heraus. Opel baut samt Saab zwei Millionen Autos pro Jahr. Viel zu wenig, zum Überleben braucht ma so was acht bis zehn.
Dazu passt sehr gut PSA. Die haben Peugeot, ohne besonderes Profil, und Citroen, Avantgarde. Mit Opel Marke "läuft und läuft und läuft" könnt ma in Deutschland auch Kunden keilen, die ned subversive Franzmännerfreunde sind. Und nach oben kann ma in Schweden eine Fabrik mit 609, C9, Opel Omega, Saab 9X auslasten. In der Oberklasse san die schwedischen Arbeiterlöhne nimmer so relevant.
Tätärää, schon haben alle ihre Probleme gelöst. PSA ist nimmer ein bissl zu klein, GM ist den Beinklotz Saab los, und Opel wird nimmer ausgeplündert vom Papa GM.
In Antwort auf:Die Rechte an den Entwicklungen gehören GM
Dos jo, aba was san die Entwicklungen?
Wir ham in Ösien zwei größere Motorenwerke. GM in Wien-Aspern und BMW in Steyr, Oberösterreich.
Ich war in beiden Werken. Bei BMW siehst du in der ganzen Fabrik fünfzig Leute. Die anderen, ein paar hundert, hocken in kleinen Inseln hinterm Compupter und testen Motorenteile, die von Robotern zusammen gebaut werden. Der Rest, mehrere Tausend, entwickeln neuche Dieselmotoren. Geheim, also hatte ich in achtzig Prozent des Werkes nix zu suchen. Ich wollte dann fertige Motoren fotografieren, und sie haben mir einen Eisenbahnwaggon aufgemacht dafür. Fotografieren durfte ich dann doch nicht, weil die Sechszylinder-Diesel ausm BMW-Werk hatten Ventildeckel, auf denen Opel stand.
Im GM betreibt in Wien ein Werkel aus den achtziger Jahren. Dort bauen viele Arbeiter und wenige Roboter kleine Motoren und Getriebe zusammen. Auf denen steht sehr oft Fiat. Denn GM Austria, heute GM Powertrain, werkelt auch für Fiat.