Die Idee : Ölkreislauf der W anzapfen , um über das Motoröl den Seitenwagen zu wärmen.
Die Frage : Wo anzapfen?
Zur Idee:
Frau Kaimann schnattert ganz lausig im Seitenwagen. Um diesen zumindest im Fußraum etwas anzuwärmen, habe ich daran gedacht, den Olkreisluf des Motors so anzuzapfen, daß Drucköl über entsprechende, wärmeisolierte Leitungen in den Seitenwagen geleitet werden, in dem ein Ölkühler installiert wird. An diesem könnten sich kalte Pfötchen wärmen oder man könnte ihn sogar mit einem kleinen Lüfter z.b. aus einem Computerlaufwerk hinterlegen (im SW ein- und ausschaltbar).
Die Verlegung und die Anfertigung druckfester Ölschläuche sind dank Erfahrungen aus dem Motorsport kein Problem.
Der Ölinhalt würde etwas größer werden, aber nicht viel, wenn man den Kühler mit Anschlüssen nach oben verbaut, so daß er im Stand nicht leerlaufen kann. Es geht maximal um die Schlauchinhalte. Es wäre damit möglicherweise mit erhöhtem Kaltstartverschleiß zu rechnen.
Die wäre zu umgehen, würde man den Ölkreislusf über ein Schaltventil umschaltbar machen, also den Heizkreislauf abschaltbar machen, bis das Öl warm ist, dann umschalten (möglicherweise einige Sekunden kein Öldruck, es seii denn, man schaltet den Heizkreis immer auch vor Abschalten des Motors ab, also lösbar).
Nun habe ich mir die Zeichnungen des Motors angesehen, die aber nicht soviel hergeben. Am und unter dem Motor ist nicht viel zu erkennen.
Hat jemand einen Tipp, wo man einfach ansetzen könnte?
Welchen Sockel (Durchmesser und Gewinde) hat z.B. der Ölfilter?
Im Motorsport gibt es teilweise dafür Adapter, die zwischen Motor und Ölfilter geschraubt werden und die Anschlüsse für Kühler bieten?
erscheint mir eine gute idee zu sein. warum solltest du einige sekunden keinen öldruck haben, wenn du mittels ventil den ölkühler zuschaltest? das öl in den leitungen und dem kühler ist doch drin, wenn druck vom motor kommt, müsste sofort auch öl wieder aus den leitungen und dem kühler zum motor zurücklaufen.
Nee, das wäre zu testen. Die Öltemperatur liegt nach Handbuch zwischen 135 und 140 Grad, die Schläuche ins Boot sollten isoliert verlegt sein, der Wärmeverlust dort würde sich in Grenzen halten. Zudem dürfte die Belastung des Motors im Gespann größer sein, da kann etwas Kühlung nicht falsch sein, denke ich.
Übrigens sitzt der Filter wohl gleich nach der Ölpumpe, das wäre wohl ideal, was die Temperatur angeht. Die Punpe scheint aber relativ schwach zu sein, hier müßte man notfalls messen...
Gäbe es einen Ölkühler , wäre es ja einfach.
Deswegen frage ich ja hier auch, man muß ja das Rad nicht neu erfinden.
Zitat von martin58erscheint mir eine gute idee zu sein. warum solltest du einige sekunden keinen öldruck haben, wenn du mittels Ventil den ölkühler zuschaltest? das öl in den leitungen und dem kühler ist doch drin, wenn druck vom motor kommt, müsste sofort auch öl wieder aus den leitungen und dem kühler zum motor zurücklaufen.
Das käme auf die Gestaltung des Umschaltventiles an. Dies müßte ideal nicht nur den Heizkreislauf kurzschließen, sondern gleichzeitig auch dessen Zu - und Ablauf verschließen, um ein Leersickern im Stand zu verhindern. Dann würde sich zumindest in einem der Schlaüche Luft sammeln können.
Das aber ist eine reine Frage der hydraulischen Ventile und sicher lösbar. Wichtig ist hier, daß es keine Schaltfehler geben kann. Es muß also eine Einhebelbedienung her. Nicht, daß am Ende der direkte Motorkreislauf geschlossen ist und der Heizkreislauf nicht geööfnet wurde...
ich kenne das noch von den manuell zuschaltbaren harley-ölkühlern. das ventil hat zwei stellungen, entweder mit oder ohne ölkühler. in beiden stellungen ist der ölkreislauf gewährleistet.
Da müßte ich mich kundig machen, ob und wie sich das auf den Druck auswirkt, bzw, ob der Kühler dann in gewünschter Weise durchströmt würde oder ob sich das Öl dann nicht nur einfach den Kürzesten Weg suchte, also den Kühler nicht durchströmen würde.
Aber erstmal hoffe ich auf Tipps und Erfahrungen, wo und wie eine Abzweigung zu legen wäre.
ruf am besten Bruno an (link auf der Startseite der Homepage), der hat sich so einen zwischenbau zwischen Motor und Filter inclusive Ölkühler, so wie du ihn in dem ersten Beitrag beschrieben hast für seinen Rickmann-Racher gebaut - da soll mal eine kleinserie draus werden, in jedem Fall kann er dir sagen was was du wissen musst wenn du das selber machen willst.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Den Zwischenring bekommst du bei Bruno - aber das hat Jörg ja schon gesagt. Bevor du da aber anfängst du investieren, schraube dir mal ein ölthermometer an die W. du wirst überrascht sein, wie verdammt kalt der Motor im Winter läuft. Ich prognostiziere mal, das du trotz Gespannbetrieb kaum mal über 60 bis 70 Grad kommen wirst. Das reicht zum einen nicht aus, um den Seitenwagen zu wärmen und zum anderen reicht es dicke aus, deinen Motor schnellstens in die ewigen Jagdgründe zu verhelfen.
Ich habe das mit einem Wasserkühler mal gemacht (XTZ) - auch da wurde der Motor nicht mehr warm, bis ich den Wasserkühler so zugemacht habe, das nur noch ein 4x4cm große Öffnung blieb. Allein die notwendigen langen Leitungen reichen schon aus, um das Öl in völlig gefährliche Regionen abzukühlen.
Schlechte Idee!
Einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, den Auspuff zu nutzen - a la Wehrmachtsgespann.
Die einfachste Möglichkeit ist jedoch eine Wärmflasche und ein Schlafsack. Es darf halt keine Luft mehr in den Seitenwagen kommen. Und warmes Wasser wird an der Tanke aufgefüllt. Und oben füllst du in Frau Kaimann immer etwas Schnapps und schon ist sie zufrieden und es ist ihr warm
Eine Freundin hatte mal 'ne Standheizung (Eberspächer) in ihrem Auto. Nicht die Sorte, die den Motor (bzw. dessen Kühlwasser oder Motoröl, bei luftgekühlten Motoren) aufheizt, sondern einfach nur heiße Luft durch Benzinverbrennung erzeugt, die dann per Elektrogebläse den Innenraum aufwärmte. Die war rel. billig, und einfach zu installieren - ich weiß aber nicht, ob es die heute noch gibt.
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"Mit oder ohne Religion werden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen etwas Böses tun, dazu braucht es Religion." (Steven Weinberg)
Jupp, die gibt es immer noch. Z.B. von Webasto, Air-Top 2000. Kostet ca. 1000 Euro neu. Damit kann sich Frau Kaimann dann aber im Bikini in den Beiwagen setzen.
Uiuiui - der günstige Preis (und der aufwändige Einbau in dem Subaru E10, mit Heckmotor) war seinerzeit (Mitte/Ende 80-er Jahre) der Grund, keine "richtige" Warmwasserheizung zu nehmen. War damals netto etwa so um 300,- DM, glaube ich ... war aber richtig putzig klein und leicht - also durchaus beiwagentauglich.
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In Antwort auf:wie verdammt kalt der Motor im Winter läuft. Ich prognostiziere mal, das du trotz Gespannbetrieb kaum mal über 60 bis 70 Grad kommen wirst. Das reicht zum einen nicht aus, um den Seitenwagen zu wärmen und zum anderen reicht es dicke aus, deinen Motor schnellstens in die ewigen Jagdgründe zu verhelfen.
Genau so meinte ich es.
Hab bei meiner W letzten Winter gemessen. ca. 55 °C . Und das war nicht nur bei 2000/min. Gemessen mit einem Eintauchstabthermometer von den Meß- und Regelkumpels auf der Baustelle.