In der erworbenen Ruine gibt es an der Aussenmauer eine alte Telefondose, dieser Anschluß soll nun in den Keller gelegt werden. An sich kein grösserer Akt, so denkt sich der naive Monti. Weit gefehlt!
Für die Telefonleitung bis zum Hausanschluß (APL oder "Abschlußpunkt Linientechnik" genannt) ist wohl ausschließlich die Telekom verantwortlich, nur diese darf wohl die Leitungen verändern.
Jetzt mein Problem, denn ich rief den technischen Service der Telekom an und wollte die Verlegung der Leitung ins Haus beantragen. Die Dame am anderen Ende der Leitung war auch äusserst freundlich und kompetent! Diese Verlegung der Telefonleitung kostet über die Telekom 59,95 €. Soweit alles paletti.
Als die Dame dann immer mehr ins Detail ging klingelten bei mir die "Alarmglocken", denn einhergehend mit diesem Auftrag ist der Abschluß eines Vertrages mit der Telekom. Von mir aus gerne, aber meine Frau schloß erneut einen Vertrag mit Arcor ab, welcher noch weit über ein Jahr Gültigkeit hat. Zwei Telefonverträge brauchen wir aber nicht und den Arcor Vertrag kann man wohl nicht ohne weiteres mittendrin kündigen.
Erfuhr davon, daß man von der aussenliegenden Telefonleitung auch von der "letzten Meile der Telekom" spricht.
Was soll ich tun?
Der in der Ruine werkelnde Elektriker verlegt nur im Innern die Telefonleitungen, denn die Aussenleitungen fasst er aus oben genannten Gründen nicht an!
Arcor hab ich jetzt noch nicht kontaktiert, hörte aber wenig erfreuliche Dinge bei solchem "Problem".
1. Bei der Telekom beantragt man nicht, sondern man beauftragt.(Aber das nur am Rande) 2. Wenn die schlafenden Hunde deinem Rechtsbewusstsein tatsächlich schlaflose Nächte bescheren sollten, dann geh zum nächsten Saturn oder so und kauf Dir ein Telefonkabel. Sölbiges klemmst Du dann innerhalb Deiner vier Wände - also außerhalb des Telekom-Hoheitsgebiets - am heiligen Ende - 5 Rosenkränze, drei Ave Maria und acht Vaterunser sollten zur Absolution genügen - an (irgendwo wird doch eine Anschlussmöglichkeit von früher an das gesalbte Kabel ins Haus ragen - oder wurde in dem Haus nie telefoniert?). Verleg dann die Chose nach Gusto in der Bruchbude. 3. Nach 'weit über einem Jahr', wenn Du dann noch Lust dazu haben solltest, kündige bei Arcor und beauftrage ne 'saubere' Lösung bei der Telekom.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Wieso kann die Telekom über die Leitungen auf meinem Grundstück bestimmen?
Mal den angenommenen Fall, daß ich gar kein Festnetztelefon brauche, darf ich dann die Telefonkabelage im Garten herausreissen oder kommt man mit dem "Gesetz" in Konflikt? Muß ich womöglich die Telekom mit der Entfernung beauftragen und die Entfernung kostenpflichtig durchführen lassen?
In Antwort auf:Wieso kann die Telekom über die Leitungen auf meinem Grundstück bestimmen?
Weil die Kumpanen sooo gern auf Selbstschussanlagen, Fußangeln und Tellerminen treten und seit der Trennung von der Post kaum mehr nen beherzt zupackenden Kampfhund an die Wade kriegen.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Zitat von bleibxund1. Bei der Telekom beantragt man nicht, sondern man beauftragt.(Aber das nur am Rande) 2. Wenn die schlafenden Hunde deinem Rechtsbewusstsein tatsächlich schlaflose Nächte bescheren sollten, dann geh zum nächsten Saturn oder so und kauf Dir ein Telefonkabel. Sölbiges klemmst Du dann innerhalb Deiner vier Wände - also außerhalb des Telekom-Hoheitsgebiets - am heiligen Ende - 5 Rosenkränze, drei Ave Maria und acht Vaterunser sollten zur Absolution genügen - an (irgendwo wird doch eine Anschlussmöglichkeit von früher an das gesalbte Kabel ins Haus ragen - oder wurde in dem Haus nie telefoniert?). Verleg dann die Chose nach Gusto in der Bruchbude. 3. Nach 'weit über einem Jahr', wenn Du dann noch Lust dazu haben solltest, kündige bei Arcor und beauftrage ne 'saubere' Lösung bei der Telekom.
soweit so richtig
Alternative: Du wendest dich an Arcor und die müssen dann die Telekom beauftragen. Was dann Arcor auf die 59,50 oder so noch 'drauf packt kann ich dir leider nicht sagen.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Ich denk, daß Monopole nicht gestattet sind?! Was anderes ist es doch nicht, wenn "die letzte Meile" Kabel unter fadenscheinigen Begründungen einem einzigen Unternehmen zugesprochen wurden.
Zitat von montcorbierWieso kann die Telekom über die Leitungen auf meinem Grundstück bestimmen? Mal den angenommenen Fall, daß ich gar kein Festnetztelefon brauche, darf ich dann die Telefonkabelage im Garten herausreissen oder kommt man mit dem "Gesetz" in Konflikt? Muß ich womöglich die Telekom mit der Entfernung beauftragen und die Entfernung kostenpflichtig durchführen lassen? Ich hab' die Faxen so satt... Gruß Monti
Nein
Das Telekommunikationsgesetz - das das Telegraphen-Wege-Gesetzt ersetzt hat - sieht vor, dass Grundstücks Eigner unterirdische Telekom Leitung duldet, sofern der Eigner nur unwesentlich beeinträchtigt wird. Das Eigentum dieser Leitung verbleibt beim Telekom-Anbieter. Rausreißen ist nicht und eine Forderung nach "Rückbau" - also die Entfernung - wird wohl nicht erfolgreich sein.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
In Antwort auf:Ich denk, daß Monopole nicht gestattet sind?! Was anderes ist es doch nicht, wenn "die letzte Meile" Kabel unter fadenscheinigen Begründungen einem einzigen Unternehmen zugesprochen wurden.
Mein Sohn, zweifle nicht, noch hadere. Alles ist rechtens, alles ist gut. Im nächsten Leben als Telefonleitung wirst Du all das verstehen, was deinem irdischen Geist nunmehro entzogen ist.
Gehe nun aber hin ans Werk, rauch eine (ach so, das geht ja nicht) und tu, wie dir empfohlen.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
In Antwort auf:Ich denk, daß Monopole nicht gestattet sind?! Was anderes ist es doch nicht, wenn "die letzte Meile" Kabel unter fadenscheinigen Begründungen einem einzigen Unternehmen zugesprochen werden.
das ist doch nicht so das die letzte meile der telekom zugesprochen wird. es ist so das die telekom die leitung gebaut hat und der andere netzbetreiber daran patizipiert. er kann die leitung nutzen ( zu einem von der regulierungsbehörde festgelegten betrag, also nix mit freie marktwirtschaft). tatsache ist doch der andere netzbetreiber nutzt die leitung will aber mögslicht nix dafür bezahlen und schon gar nicht auch schaltarbeiten vornehmen. trotzdem im prinzip ist es wohl so das der (andere)netzbetreiber solchen service anbieten muss (denke ich zumindest)
Zitat von montcorbierIch denk, daß Monopole nicht gestattet sind?! Was anderes ist es doch nicht, wenn "die letzte Meile" Kabel unter fadenscheinigen Begründungen einem einzigen Unternehmen zugesprochen wurden. Was soll das? Gruß Monti
Arcor könnte, so wie zum Beispiel NetCologne in Köln, eigene Leitungen legen, nur lohnt das für die nicht. (Übrigens für Firmen macht Arcor das durchaus, insbesondere wenn das Firmen Grundstück an eine Bahnlinie grenzt. Grössere Rechenzentren haben Einleitungen von verschiedenen Anbietern, alleine schon wegen der Ausfallsicherheit.
Die "letzte" Meile ist meistens in der Hand der Telekom.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
In Antwort auf:es ist so das die telekom die leitung gebaut hat
Ja, schön, aber das Haus, an das sich die Telekom festsaugen will, hat wer anders gebaut und die Leitung hat erstmal niemand bestellt. Soll sie doch mal bescheiden draußen bleiben, die Telekom, z.B. am Gully neben dem Randstein, und dann artig um Eintritt ins Haus bitten - ja dann wär das was anderes.
Obwohl: Dann würd ja keiner mehr was mit der T-xyz zu tun haben wollen. Ist also schon OK mit dem Zwangseintritt. Muffelt halt a weng, mein Gott, was solls.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Pssst, es tendiert doch schon in (D)eine Richtung...
@Helmut
Habe nicht den nötigen "Background", aber das ist für den Kunden eine unerträgliche Situation! Es tendiert meinerseits schon in eine Richtung. Tolle Regelungen hier!