In Antwort auf:Reporter haben einen interessanten, aber beschissenen Job. -------------------------------------------------------------------------------- ...und ihn sich selbst ausgesucht!
Ja und ? Weißt du alles vorher ? Kann eine Pro&Contra-Abwägung nach einigen Jahren Berufspraxis vielleicht anders ausfallen ? Schmeißen sie dir dann sofort einen anderen Job hinterher ?
Freunde von mir, die in anderen Bereichen arbeiten, sagen schon mal: Deinen Job möcht ich nicht machen. Ich sag dann: Manchmal ist er beschissen, aber das interessante oder abwechslungsreiche oder oder oder überwiegt - ich möcht dafür euren nicht machen. Alles relativ. Und nicht so einfach wie man´s gerne hätte.
natürlich weiß ich nicht alles vorher, aber wenn, dann mach' ich meinen Job anständig und saug' mir -im Falle solcher Berichterstattung- nichts aus den Fingern!
In unserem Städtchen gab es dereinst eine Gruppe Jugendlicher, welche aus Puderzucker und Unkraut-Ex Sprengstoff bastelten und diesen in den Wäldern zur Explosion brachten. Mein Bruder war halt mit dabei, so kenne ich den vermeintlichen "Hintergrund" der "Tat" sehr gut... Jugendstreiche halt! Blöderweise ging einem Jugendlichen ein solcher Explosivkörper in seinem Zimmer hoch und ihm wurden dabei einige Finger abgerissen. Bild-Reporter wollten sich daraufhin Zugang zur Wohnung verschaffen, was durch die Wohnungsinhaber aber vehement verhindert wurde. Die darauf folgende Meldung in besagter Blöd-Zeitung war eine Verkettung allerdümmster Mutmaßungen und soweit von irgendeiner Wirklichkeit entfernt, daß man im Nachhinein den Blöd-Reporter dafür die Stufen des Treppenhauses hätte hinuntertreten sollen!
Meine hin und wieder gemachten persönlichen Erfahrungen mit der Blöd-Zeitung waren nahezu allesamt so, dass einem wissentlich entweder das Wort im Munde herumgedreht wurde, aus dem Zusammenhang gerissen zitiert wurde oder Gesagtes in einen solchen Zusammenhang gebracht wird, dass es einen anderen Sinn ergibt. Es ist schon ein rechtes Saupack!
ich weiß auch von einem recht krassen Fall wo aus einem Hilferuf einer einsamen phsychisch labilen Frau (sie hat ein kleines leicht zu löschebdes Feuer in einer Kaufhausumkleidekabine gelegt ohne Brandbeschleuniger) ein Anschlag einer RAF-Sympatisantin wurde ... jedes Wort das damals in der Blödzeitung stand war zu 100% frei er erfunden
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Das ist halt Büld-Zeitung. Die sind so. Ich kannte ein paar von denen. Die wissen immer schon vorher ganz genau, wie die jeweilige Geschichte zu sein hat. Dann wird mit erheblichem Aufwand herumrescherschiert, um doch noch zur vorerfundenen Geschichte passende Fakten aufzureißen.
Das liegt an ihrem System (und den Journalisten-Schulen). Die lernen Kasteln aufmachen: Das kann jedem mal passieren. Der ist doch prominent. Wenn eine Gschicht nicht in ein eingelerntes Kastl passt, stehen die an.
Außerdem geben die nicht die Geschichte weiter, sondern nur den Titel ("die Zeile"). Bis eine Geschichte von der Lokalredaktion in Pimperlhofen bis in die Zentralredaktion kommt, haben sich schon fünf Zeilendichter dran versucht, und die echte Geschichte hat genau überhaupt nix mehr damit zu tun. Schon beginnt die Suche nach passenden Fakten
Mich wundert nicht, dass die mit so einem Trumm Aufwand nur so ein mieses Blattl hinkriegen.
Wieso ist eigentlich der MP von Thüringen nicht in der Gegend um Oberhof Ski gefahren und hat damit nebenbei noch ein wenig Werbung für sein Land gemacht?
Wenn unser Kurt Beck zur Weinlese und Heurigen in die Wiener Umgebung fahren würde, da gäbs aber in unserem Rh(W)einland mit Sicherheit Kritik daran.
Zitat von W DCLWir werden immer belogen! Ob in der Bild, in den Tageszeitungen oder den sogenannten Fachzeitschriften. Ich geb da nicht mehr viel drauf, was in Zeitungen geschrieben steht. W DCL
Solange noch jeden Tag Millionen Menschen alles lesen, was Ihnen vorgesetzt wird, ist das eben so. Ich halte mich auch durchaus für einen kritischen und intelligenten Menschen (Kaimann und Zweiradfreun.de werden das anders sehen ) und trotzdem hab ich morgens im Kantinenkiosk Spass an der BILD-Schlagzeile
So what, lesen was da steht und denken, was der Geist einem vorgibt! Ist doch alles nur Unterhaltung auf unterschiedlichem Niveau zur Ablenkung vom eigenem Schicksal. Wär doch blöd, wenn man plötzlich ganz auf die eigenen Probleme beschränkt wäre.....
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW --- Neuerdings Zwölfe mit Zurr, Plöpp, doing, doing, doing Buy a W and get HEITITEI for free
Zitat von The oWMal eine bescheidene Frage: Wieso ist eigentlich der MP von Thüringen nicht in der Gegend um Oberhof Ski gefahren und hat damit nebenbei noch ein wenig Werbung für sein Land gemacht? Wenn unser Kurt Beck zur Weinlese und Heurigen in die Wiener Umgebung fahren würde, da gäbs aber in unserem Rh(W)einland mit Sicherheit Kritik daran.
Na in der Frage hab ich mal Verständnis, auch für einen Ministerpräsidenten. Das „Skigebiet“ Oberhof bietet einen Höhenunterschied von sage-und-schreibe 70 m und eine „Pistenlänge“ von 800 m. Das wird dort als Abfahrt bezeichnet, aber das kann man wohl auch gefahrlos mit Langlaufskiern bestreiten.
Riesneralm: 900 m Höhenunterschied und 25 km Piste gesamt. Das entspricht schon eher dem alpinen Skifahren.
Da hinkt auch der Weinvergleich. Es wäre eher so als würde man einen Weinkenner dazu verdonnern max. 99 ct pro Liter ausgeben zu dürfen, weil am Ort eine Tetrapak-Fabrik steht.
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.
Skifahren ist und bleibt nun mal ausschließlich was für Leute, die keinen Moppedführerschein haben oder für Leute, denen Radlfahren nicht gefährlich genug ist.
Ich hab (inkl. Skifahren) alles drei überlebt, aber jetzt ist gut --- mit Ski und Radeln wenigstens.
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